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Nikolaus, du guter Mann

fj; 12. Dec 2012, 16:47 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Bürgermeister Uwe Töpfer, Nikolaus Walter Kopperberg und Dr. Matthias Fischer von der Uniklinik Köln bei der heutigen Spendenübergabe.
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Nikolaus, du guter Mann

fj; 12. Dec 2012, 16:47 Uhr
Marienheide – Heute verwandelte sich der wohl bekannteste Zwerg Oberbergs Walter Kopperberg in einen großzügigen Nikolaus, der der Abteilung für Kinderonkologie und –hämatologie der Uniklinik Köln 10.000 Euro spendete.
Von Fenja Jansen

Die meisten Oberberger kennen ihn als Zwerg mit grüner Jacke und roter Mütze, der unermüdlich seine Drehorgel spielt, um Geld für krebskranke Kinder zu sammeln. Heute erschien Walter Kopperberg als Nikolaus im Rathaus von Marienheide. Und wie das Original hatte auch er einen dicken Sack mit Geschenken dabei, aus dem er einen Scheck über 10.000 Euro zauberte. Über den freute sich Dr. Matthias Fischer, der die Spende für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Abteilung für Kinderonkologie- und hämatologie der Uniklinik Köln entgegen nahm. „Dass sich jemand aus einer solchen Entfernung so für unsere Klinik einsetzt, ist auch für mich ungewöhnlich“, freute sich Fischer über die großzügige Spende aus dem Oberbergischen. Dass der Dank vor allem den Spendern, und nicht ihm selbst gelte, machte dagegen Kopperberg deutlich: „Natürlich habe ich die Arbeit, aber die Spenden kommen ja vom Volk. Ich nehme unser heutiges Beisammensein so kurz vor Weihnachten auch zum Anlass, um mich ganz herzlich bei allen Spendern zu bedanken.“

Krebskranke Kinder müssen oft für Wochen und Monate in der Klinik bleiben, erzählte Fischer. So wie die elfjährige Doreen Krämer aus Strombach, die heute mit ihren Eltern der Spendenübergabe beiwohnte. Fast ein Jahr wurde sie in der Klinik behandelt und repräsentierte heute alle Kinder, die ihr Schicksal teilen. Dabei, den jungen Patienten ihren Krankenhausaufenthalt so kindgerecht wie möglich zu gestalten, ist die Uniklinik auf Spenden angewiesen. Anschaffung von Spiel- und Bastelmaterial für das Spielzimmer, aber auch die kindgerechte Ausstattung der Patientenzimmer sei nur durch Spenden möglich, so Fischer. Auch für Forschungszwecke würden gespendete Gelder eingesetzt. „Drei Viertel der betroffenen Kinder können wir erfolgreich behandeln, leider schafft es immer noch ein Viertel nicht. Hier muss weiter geforscht werden um die Behandlungsmethoden stetig zu verbessern“, so Fischer.
  
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