Gummersbach - Der 27. Talsperrentriathlon rund um das Strandbad Bruch war komplett ausgebucht - Zwei Oberbergerinnen bei den Frauen auf dem Treppchen – Team der Fachhochschule gewinnt Staffelwettbewerb.

Der 27. Talsperrentriathlon war voll ausgebucht – und das schon seit Wochen. Auch über eine Nachmeldeliste konnten die Teilnehmer keine Startplätze mehr ergattern. Die Tatsache, dass so großes Interesse an einer Teilnahme besteht, spricht für sich und die Veranstaltung. „Wir sind stolz darauf, dass der Gummersbacher Talsperrentriathlon so großen Anklang nicht nur in NRW, sondern auch in der gesamten Bundesrepublik findet“, so die Veranstalter des TV Dümmlinghausen-Hesselbach. Dies lässt sich an der Herkunft der Teilnehmer ablesen, die aus dem Ruhrgebiet und sogar aus Pirna angereist waren.


[Frieder Norbeteit von bikeattackoberberg.]

Nach dem Einchecken bereiteten sich die rund 350 Einzelstarter und 50 Staffelteams auf ihren Einsatz vor, deponierten ihre Fahrräder in der Wechselzone, legten sich ihre Wettkampfkleidung und ihre Schuhe zurecht. Die verbleibende Zeit bis zum Start nutzten die Sportler entweder um in Ruhe bei meditativer Musik zu entspannen, mit anderen Sportlern zu reden oder Erinnerungsfotos zu machen. Triathlon ist ein anspruchsvoller und vielfältiger Sport und sind auch die Teilnehmer: da waren unter anderem Triathleten von „heros since 1988“, bikeattackoberberg und SV Hellas.

Bei knapp 20 Grad Wasser-, aber gefühlten 30 Grad Lufttemperatur versammelten sich die Teilnehmer kurz vor 12 Uhr zur Wettkampfbesprechung am Startbogen des Strandbades Bruch in Gummersbach an der Aggertalsperre. In dieser Besprechung erfolgten ein kurzes Briefing und entsprechende Hinweise auf Gefahrenstellen besonders im Radfahrbereich. Aufgrund des Unwetters am vorangegangenen Tag und eines umgestürzten Baums, musste die Radstrecke etwas verkürzt werden, worüber sich kein Triathlet wirklich beschwerte. „Man muss sich ja nicht unnötig länger quälen“, kommentierte ein Teilnehmer.


[Die ersten Drei des Männerwettbewerbs.]

Etwas verspätet starteten die ersten der beiden Startgruppen über die Volksdistanz. Dabei waren zuerst 600 Meter im kühlen Wasser des Vorstaubeckens zu bewältigen. Rund 20 Einsatzkräfte der DLRG standen in drei Booten bereit, „um einen sicheren Verlauf der Schwimmstrecke zu gewährleisten“, so Einsatzleiter Bernd Schiffer von der DLRG.  

Als erster erreichte Jens Roth vom RWE Team RSG in Montabaur das Ufer. Er konnte seinen Vorsprung im Verlauf des Radfahrens über 20 Kilometer und des Laufens über 5 Kilometer soweit ausbauen, dass er seine Verfolger deutlich hinter sich ließ und mit einer Zeit von 51:38 Minuten das Ziel erreichte. Damit unterbot er den Vorjahressieger um rund fünf Minuten. Zweiter wurde Sven Haag vom Bergischen Schwimmclub 68 in einer Zeit von 54:27 Minuten Und als Dritter erreichte Sven Imhoff vom Tri Team MAXMO LGM (54:37 Minuten) das Ziel. Bester Oberbergischer Starter war Daniel Huster von bikeattackoberberg in einer Zeit von 56:02 Minuten, der sich mit dieser Zeit die Stadtmeisterschaft holte vor seinem Vereinskollegen Frieder Norbeteit und Michael Hilger.


[Die Mannschaft von bikeattackoberberg.]

Bei den Damen siegte Anne Kopatschek von Mach 3 Köln e.V. in einer Zeit von 1:05:07 Stunden vor Daniela Zoll von bikeattackoberberg (1:06:14 Stunden). Den dritten Platz belegte Maria Heisterkamp vom TSV Dieringhausen mit 1:06:33 Stunde.  In der Staffelwertung siegte das Team FH Köln Campus GM Team II (bestehend aus Florian Pandikow, Prof. Dr. Otto Walter und Michael Schering). Zweitbestes Team war Delphi Deutschland Herrenteam mit Volker Stark, Michael Heider und Andreas Thüs.

Vorjahressieger Rene Dörmbach konnte aufgrund von gesundheitlichen Problemen ebenso wenig starten wie Dorothee Steinborn. In einem Zelt der Physiotherapieschule Gummersbach konnten sich die Sportler nach dem harten Wettkampf von den Strapazen erholen und sich bei einer angenehmen Massage entspannen.

Alle Ergebnisse sind unter www.talsperrentriathlon.de zu finden.