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Abend der Presbyterien: Perspektivwechsel und Premiere

Red; 21. Feb 2019, 16:30 Uhr
Bilder: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies --- Das Vorbereitungsteam freute sich mit den Gästen über den gelungenen Abend: Markus Aust (v. li.), Karl-Heinz Blasberg, Michael Striss, Kai Berger, Njeri Weth, Johannes Weth, Markus Wentz und Superintendent Jürgen Knabe.
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Abend der Presbyterien: Perspektivwechsel und Premiere

Red; 21. Feb 2019, 16:30 Uhr
Wiehl - Neue Wege für die Volkskirche war das Thema beim Festabend der Presbyterien in der Wiehltalhalle - Sängerin Njeri Weth begeisterte mit Stimme und Persönlichkeit.
Als Dankeschön für die ehrenamtlich tätigen Presbyter des Kirchenkreises An der Agger ist der alle zwei Jahre stattfindende Abend der Presbyterien (Gemeindeleitungen) gedacht. Und beschenkt gingen Gäste und Gastgeber nach diesem „lebendigen und Mut machenden Abend“, so Superintendent Jürgen Knabe, auch nach Hause. Knabe bedankte sich bei den Presbytern dafür, dass sie ihre Gaben und Kräfte einbringen. „Sie sind ein unabdingbarer Bestandteil der Kirche.“

 

Mit Liedern wie „Angels“ und „Halleluja“ brachte Sängerin und Liedermacherin Njeri Weth die Abendgesellschaft beim abschließenden Konzert zum Singen, Tanzen und Swingen. Dabei wurde sie begleitet von Markus Wentz am Klavier. Das Lied „Greatest love of all“ von Whitney Houston sang sie in der Wiehltalhalle zum ersten Mal öffentlich –eine Weltpremiere in Wiehl. Das Publikum bedankte sich zum Abschluss mit stehenden Ovationen. Mit ihren Gospel- und Worship-Songs will die Sängerin Mut geben und Trost spenden. Sie selbst sei eine verwaiste Schwester, deshalb habe sie 2004 das Format der „Trostkonzerte“ entwickelt, mit dem sie auch einmal in Marienheide zu Gast war. Pfarrer Kai Berger hatte als Projektleiter der „Abende der Presbyterien“ Njeri Weth und ihren Mann Johannes eingeladen.

Pfarrer Johannes Weth stellte das Projekt „Himmelsfels“ in Spangenberg, in der Nähe von Kassel, vor, das er seit 2007 als Vorsitzender der ökumenischen Werner-Pfetzing-Stiftung leitet. Der „Himmelfels“ ist ein zehn Hektar großer ehemaliger Kalkberg, auf dem junge Menschen international und interkulturell zusammenarbeiten. Weth lud die Presbyterien ein, an Christi Himmelfahrt dort zu Gast zu sein.


[260 Gäste kamen in die Wiehltalhalle.]

Weths Thema waren neue Wege für die Volkskirche. Ziel ist der Weg von der Betreuungskirche für das Volk zum geschwisterlichen Leben in jedem Haus. Seine Rezepte: „Auf die Leute zugehen als wäre es mein Bruder, meine Schwester, die ich noch nicht kennengelernt habe“ und auch mal fragen: „Womit kann Kirche Ihnen dienen? Was möchtet Ihr mit Kirche und mit Gott erleben? Wie würdet Ihr einen Gottesdienst gestalten?“ Zusammen Gott erleben und nicht andere in den Gottesdienst schicken. Öfter fremde Menschen einladen. Neue Formen kulturellen Zusammenlebens in Kirche und Gesellschaft auszuprobieren, sei die Herausforderung der nächsten Jahre.

Der Abend der Presbyterien wurde vorbereitet von den Pfarrern Kai Berger, Karl-Heinz Blasberg, Michael Striss und Markus Aust. Im Kirchenkreis An der Agger arbeiten 312 ehrenamtliche Presbyter in 25 Kirchengemeinden. 
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