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Schiri-Knockout und ein Torrekord für die Ewigkeit

bv,db,nh; 10. Apr 2016, 20:06 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- DJK Wipperfeld (rote Trikots) gewann im heimischen Felsenpark gegen den SV Refrath.
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Schiri-Knockout und ein Torrekord für die Ewigkeit

bv,db,nh; 10. Apr 2016, 20:06 Uhr
Oberberg - Mit Interimscoach Leo Lebon an der Seitenlinie holte sich Morsbach eine deutliche Klatsche in Wiehl ab - Hohkeppel feiert Rekord-Schützenfest - Schönenbach gewinnt Derby in der Nachspielzeit - Sebastian Eck führt Wipperfeld zum Sieg (AKTUALISIERT).
DJK Wipperfeld – SV Refrath 4:2 (2:1).

Obwohl Wipperfeld gerade den Tabellenzweiten geschlagen hatte und damit Platz sieben verteidigte, trieb der Anblick der Tabelle DJK-Coach Giovanni Bernardo Sorgenfalten auf die sonst glatte Stirn. „Wir spielen eine richtig gute Saison, aber sind nur sechs Punkte von der Relegation entfernt“, ärgert ihn die aktuelle Gemengelage im Abstiegskampf. Gegen das personell gebeutelte Spitzenteam zeigte seine Mannschaft eine tadellose Leistung und führte verdient mit 2:0, ehe Semih Alay verkürzen konnte. „Dann hatten wir sogar Glück, dass wir das 2:1 halten konnten“, so Bernardo. Der überragende Sebastian Eck markierte in der 64. Minute das dritte Wipperfelder Tor und beruhigte Bernardos Nerven. Doch Refrath, angetrieben von Kapitän Daniel Eck, gab nicht auf und verkürzte per Strafstoß. Nach einem Platzverweis gegen Gäste-Spieler Tim Peppel krönte Eck seine Leistung mit dem dritten Streich in der Nachspielzeit zum 4:2. „Neben der Verletztenmisere hat auch der Schiedsrichter zu unserer Niederlage beigetragen“, fühlte sich SVR-Abteilungsleiter Hans-Peter Erdtmann in einigen Szenen vom Unparteiischen benachteiligt.

Torschützen
1:0 Sebastian Eck (26.)
2:0 Christian Kempf (34.)
2:1 Semih Alay (36.)
3:1 Sebastian Eck (64.)
3:2 Patrick Kneis (77. Foulelfmeter)
4:2 Sebastian Eck (90.+3).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Refrather Tim Peppel (90.+2 Meckern). 


[Patrick Marcel Philipp im Zweikampf mit einem Refrather. ]

FV Wiehl II - SV Morsbach 6:0 (3:0).

Nach dem Rücktritt des Morsbacher Trainerteams Maik Greb und Johannes Schuh stand heute Interimscoach Leo Lebon an der Seitenlinie, der zwar eine couragierte, letztlich aber auch deutlich zu schwache Leistung seiner Mannschaft sah. Vorwürfe machte er seiner Truppe aber nicht: „Wir gehen auf dem Zahnfleisch mit vielen verletzten und angeschlagenen Spielern.“ Gegen Wiehl II ging es von Anfang an nur um Schadensbegrenzung, wie Lebon sagte. Dies gelang bis zum ersten Treffer nach 20 Minuten auch ganz gut, danach fanden die Wiehler dann aber immer wieder Lücken in der Morsbacher Verteidigung. Bei den Hausherren vertrat heute Co-Trainer Phillipp Schneider den erkrankten Jan Kordt und hatte einen deutlich entspannteren Nachmittag als sein Gegenüber: „Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende dominiert und eine gute Leistung gezeigt. So müssen wir es nächste Woche gegen Drabenderhöhe wieder machen.“ Doppeltorschütze Michael Krestel aus dem Kader der 1. Mannschaft machte sein erstes Spiel nach mehrmonatiger Verletzungspause.  

Torschützen
1:0 Michael Krestel (20.)
2:0 Michael Krestel (34.)
3:0 Jannik Noß (40.)
4:0 Pantaleo Stomeo (51.)
5:0 Maik Derksen (60.)
6:0 Pantaleo Stomeo (65.).



[Machte eine überragende Partie: Sebastian Eck.]

SV Eintracht Hohkeppel - BV 09 Drabenderhöhe 18:0 (6:0).

Wer an diesem sonnigen Frühlingstag den Weg ins Waldstadion gefunden hatte, bekam einiges für sein Eintrittsgeld geboten. 18 Tore sieht man nicht alle Tage, für Hohkeppels Trainer Peyman Rabet war es gar der höchste Erfolg seiner Trainerkarriere. Die Gastgeber waren den mit lediglich zwölf Spielern angereisten Gästen, bei denen in der zweiten Hälften sogar Trainer Edgar Wörmke ins Geschehen eingreifen musste klar überlegen und siegten auch in der Höhe verdient. Dabei schlug sich Drabenderhöhe eigentlich in den ersten 45 Minuten noch ganz achtbar, als der SVE "nur" bei sechs Toren angelangt war.

In der Pause änderte Trainer Rabet einige Kleinigkeiten und im Anschluss feuerten seine Spieler eine Salve nach der anderen in Richtung des Gästetores ab. So kamen weitere acht Treffer bis zur 70. Minute hinzu. "Mich freut, dass wir nie nachgelassen haben", so Rabet, der dem Gegner ein Kompliment machte. "Sie werden in der Kreisliga B oben mitspielen." Edgar Wörmke sah sein Team ohne Chance und hatte einen Klassenunterschied ausgemacht. "Aber wir haben das sportlich und fair über die Bühne gebracht." Tatsächlich gab es im Spiel keine gelbe Karte. "Die Moral bei meinen Jungs ist weiter intakt", so Wörmke.

Torschützen
1:0 Hakan Gürsoy (22. Leon Teschendorf)
2:0 Leon Teschendorf (25. Hakan Gürsoy)
3:0 Jonas Stiefelhagen (27. Carsten Gülden)
4:0 Tibor Heber (28.)
5:0 Nhu-Phan Nguyen (33.)
6:0 Jonas Stiefelhagen (40. Jendrik Müller)
7:0 Hakan Gürsoy (47. Nu-Phan Nguyen)
8:0 Leon Teschendorf (49. Jonas Stiefelhagen)
9:0  (55. Eigentor)
10:0 Leon Fröhlich (58. Carsten Gülden)
11:0 Leon Fröhlich (60. Hakan Gürsoy)
12:0 Leon Teschendorf (62. Nu-Phan Nguyen)
13:0 Jonas Stiefelhagen (66. Carsten Gülden)
14:0 Leon Fröhlich (69. Carsten Gülden)
15:0 Jonas Stiefelhagen (75. Leon Teschendorf)
16:0 Jonas Stiefelhagen (80. Murat Ekmen)
17:0 Carsten Gülden (83. Hakan Gürsoy)
18:0 Leon Fröhlich (86. Leon Teschendorf)



SV Schönenbach - SSV Homburg-Nümbrecht II 4:3 (1:0).

Die Sieger waren lediglich mit den drei Punkten zufrieden, die Gäste haderten vor allem mit sich selbst. Schönenbachs Coach Torsten Graß hatte einen schwachen Auftritt seines Teams gesehen, das viele individuelle Schnitzer sowohl im Aufbau als auch im Rückzugsverhalten produzierte. Die Gastgeber hatten schon in der 6. Minute Glück, als Manuel Marks einen Hochkaräter liegen ließ. Und zu allem Übel fabrizierten die Gäste noch durch Christian Schiering ein Eigentor (9.), sodass der SVS mit einem knappen und glücklichen Vorsprung in die Halbzeit ging, denn Nümbrechts Kilian Seinsche hatte mit seinem Schuss nur die Latte getroffen. Graß musste bereits vor der Pause Andreas Littau mit Adduktorenproblemen auswechseln.

Nach dem Wechsel machte dann Seinsche auf Vorlage von Alexander Steimel für seine Farben den Ausgleich. "Und im Anschluss haben wir mehrere hervorragende Chancen nicht genutzt", so ein enttäuschter Gästetrainer Florian Schmidt. Folgerichtig bekam Schönenbach wieder Oberwasser und ging durch Mehmet Ümit erneut in Führung (54.) Jetzt kämpften beide Mannschaften mit offenem Visier. Dustin Schlegel besorgte das 2:2, doch Martin Trojca brachte Schönenbach wieder auf die Siegesstraße. Die Schlussphase war turbulent, denn zunächst ging der Schiedsrichter nach einem Schönenbacher Schuss k.o., was eine zehnminütige Unterbrechung zur Folge hatte. Nümbrecht kämpfte unverdrossen und schien sich nach einem Elfmeter von Manuel Marks nach einem Foul an ihm selbst mit dem 3:3 zu belohnen. Doch der Ex-Nümbrechter Dennis Gerlach hatte etwas dagegen und erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer, wobei Gästetrainer Schmidt zuvor zwei Fouls gegen seine Mannschaft gesehen hatte.

Torschützen
1:0 Christian Schiering (9. Eigentor)
1:1 Kilian Seinsche (48. Alexander Steimel)
2:1 Mehmet Ümit (54.)
2:2 Dustin Schlegel (69. Manuel Marks)
3:2 Martin Trojca (72.)
3:3 Manuel Marks (90+3 Foulelfmeter)
4:3 Dennis Gerlach (90+4).



[DJK-Coach Giovanni Bernardo war zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf.] 

SC Vilkerath - TuRa Dieringhausen 2:2 (1:1).

Kellerkind Dieringhausen trotzte dem Spitzenreiter aus Vilkerath einen Zähler ab und hatte sogar die Chance auf alle drei Punkte. „Nach zwei Führungen trauert man doch ein wenig den Punkten hinterher“, so Co-Trainer Jan Bickenbach. Bereits nach vier Minuten war Marius Reinelt nach einem langen Zuspiel für die Gäste zur Stelle. Genau vor diesem Angriffsmittel der Gäste hatte SC-Trainer Uwe Ommer seine Jungs eigentlich eindringlich gewarnt. „Über den Start des Spiels komme ich nicht hinweg“, so Ommer, dessen Mannschaft seine Predigt auch beim 1:2 durch Martin Tatter vergessen hatte. Dennis Rettig hatte zwischenzeitlich für die Hausherren ausgeglichen. Dass es am Ende doch noch ein Punkt für Vilkerath wurde, lag an einem verwandelten Strafstoß von Marius Wecker nach Foul an Robin Klöckner. „Insgesamt war das zu wenig und ein schlechtes Spiel von uns“, so Ommer.

Torschützen
0:1 Marius Reinelt (4.)
1:1 Dennis Rettig (13.)
1:2 Martin Tatter (76.)
2:2 Marius Wecker (78. Elfmeter).

 

[Die Gäste mussten im Kampf um den Aufstieg einen Rückschlag hinnehmen.]

SSV Süng - FC Bensberg 2:1 (2:1).

In einer sehr hitzigen und emotional aufgeladenen Partie behielten am Ende die Hausherren die Oberhand. Stein des Anstoßes war ein eigentlich für alle klares Foulspiel von Süngs Florian Scharf. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen und Scharf machte das 2:0 nach rund einer Viertelstunde. Für FC-Trainer Jonas Wendt nicht die einzige Aktion, in der für seinen Geschmack der Unparteiische Einfluss auf das Spiel nahm. „Wir sind hier ganz klar verpfiffen worden“, fand Wendt deutliche Worte. „Ich habe noch nie so einen überheblichen Schiedsrichter erlebt. Eigentlich ist die Stimmung zwischen beiden Mannschaften entspannt, aber durch ihn wäre es fast eskaliert.“ Seiner Mannschaft machte der Trainer keinen Vorwurf. „Die Jungs haben alles gegeben.“ Süngs Andrea Esposito war mit dem Ergebnis zufrieden und sprach von einem verdienten Sieg für seine Mannschaft aufgrund der Mehrzahl hochkarätiger Chancen. Vor allem im zweiten Durchgang ließ Süng ein ums andere Mal die Vorentscheidung liegen. „Meine Mannschaft kostet mich Nerven“, sagte Esposito. „Wir müssen lernen, so ein Spiel viel früher zu entscheiden.“

Torschützen
1:0 Fabian Selbach (14. David Usinger)
2:0 Florian Scharf (16. Matthias Oberberg)
2:1 Maurice Bengsch (45.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bensberger Metin Sönmez (65.).



[Eine gute Gelegenheit für die Gastgeber.]

Borussia Derschlag - TV Hoffnungsthal 4:1 (2:1).

Borussen-Trainer Christopher Lieblang war froh, dass seine Mannschaft endlich wieder ihr Heimgesicht gezeigt hatte. „Wir haben aus einer sicheren Abwehr nach vorne gespielt, hätten allerdings ein paar Konter besser ausspielen können“, sagte Lieblang. Die im Grunde einzige Offensivaktion der Gäste resultierte aus einem zu kurzen Rückpass von Bastian von Ameln, den Aykut Durdu erlief und zur frühen Führung verwertete. Nur Minuten später rehabilitierte sich von Ameln jedoch mit der Vorlage zum Ausgleich durch Albin Krasniqi. Matthias Itermann machte das 2:1 noch vor der Pause. In Durchgang zwei machten Olcay Sen per Freistoß und Viktor Engelhardt alles klar. „Der Sieg gibt uns Selbstbewusstsein“, sagte Lieblang. Hoffnungsthals Sascha Brandenburg sprach hingegen von einem lustlosen Auftritt und der schlechtesten Saisonleistung seiner Mannschaft.

Torschützen
0:1 Aykut Durdu (4.)
1:1 Albin Krasniqi (7. Bastian von Ameln)
2:1 Matthias Itermann (25.)
3:1 Olcay Sen (80.) Freistoß
4:1: Viktor Engelhardt (82. Klaus Hunger).



[Trotz Umzingelung kann Abdu Turan die Situation bereinigen.]

SpVgg. Holpe-Steimelhagen -  Heiligenhauser SV II 0:6 (0:2).

Eine schöne Kombination von Leon Rolfes, Alexander Röger und schließlich Simon Arndt brachte den aus den Kader der 1. Mannschaft verstärkten Gästen nach 25 Minuten die Führung. „Danach haben wir dann etwas den Faden verloren“, berichtete Trainer Marco Hartenfels, der sich besonders bei Torwart Julius Engelhardt, Leihgabe aus der 1. Mannschaft, bedankte, der die Führung mit zwei Glanzparaden erst einmal festhielt. Das war der Weckruf für die Gäste. Kurz vor der Pause schlug dann Alexander Röger, ebenfalls 1. Mannschaft, zu. Nach dem Seitenwechsel schraubten Simon Arndt, Nico Dietz und Leon Rolfes das Ergebnis noch in die Höhe. „Das Ergebnis ist etwas deutlich. Meine Mannschaft wollte zu viel und ist gnadenlos bestraft worden“, so das Fazit von Holpes Michael Schmidt.

Torschützen
0:1 Simon Arndt (25.)
0:2 Alexander Röger (43. Jakob Schöl)
0:3 Simon Arndt (63. Leon Rolfes)
0:4 Simon Arndt (73. Alexander Röger)
0:5  Nico Dietz  (75. Simon Hellenbach)
0:6 Leon Rolfes (77. Alexander Röger).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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