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TH wertet Stiftungsprofessur Kunststoff als „vollen Erfolg“

Red; 22. Dec 2015, 12:10 Uhr
Bilder: Manfred Stern/TH Köln --- Zahlreiche Beteiligte beim Start der Stiftungsprofessur im Juni 2010, in der Mitte Prof. Dr. Simone Lake.
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TH wertet Stiftungsprofessur Kunststoff als „vollen Erfolg“

Red; 22. Dec 2015, 12:10 Uhr
Gummersbach - Die Technische Hochschule Köln zieht Bilanz über die fünfjährige Stiftungsprofessur Kunststoff am Campus Gummersbach - Baubeginn für ein neues Kunststoff-Technologiezentrum erfolgt.
Prof. Dr. Simone Lake als Inhaberin der Stiftungsprofessur Kunststoff hat von Juli 2010 bis Juni 2015 rund 730.000 € an Forschungsgeldern und Spenden eingeworben und vier größere Forschungsprojekte begonnen und teilweise schon abgeschlossen. Gleichzeitig betreute die Ingenieurin 42 Bachelor- und Diplomarbeiten, 40 Praxissemester und drei Masterarbeiten. Damit war sie in Forschung und Lehre aktiv und damit in den beiden Arbeitsfeldern, die sie laut Professur-Ausschreibung zu je 50 Prozent zu bewältigen hatte. So lautet die Bilanz der Technische Hochschule (TH) Köln über die fünfjährige Stiftungsprofessur Kunststoff am Campus Gummersbach.

Im Jahre 2008 erklärten sich zehn Unternehmen und Sparkassen bereit, über fünf Jahre 230.000 € zu zahlen, um die „Stiftungsprofessur Kunststoff“ zu finanzieren. Weitere Mittel für die Professur standen der TH durch die Einnahmen aus den so genannten Raumpatronagen zur Verfügung, bei denen Firmen dafür zahlen, dass Hörsäle nach ihnen benannt sind.



Die Einrichtung der Stiftungsprofessur und des „Kompetenzzentrums für Kunststoff“ war ein Beitrag der Hochschule zur Unterstützung der Kunststoff-Initiative Oberberg „KIO“, in der sich 32 Unternehmen und Einrichtungen zusammengeschlossen haben. Seit 2010 ist auch die Hochschule offizielles Mitglied. 2011 wählten die KIO-Mitglieder Prof. Lake zur stellvertretenden Vorsitzenden. 2012 wurde der Maschinenpark des Kunststofflabors mit einer Kunststoff-Spritzgussmaschine und einer sogenannten „Babyplast 2-Komponenten-Maschine“ erweitert. Als noch eine variotherme Temperieranlage hinzukam, wurde das Kunststoff-Labor endgültig zu eng für die Ausstattung.


[Im Kunststofflabor: (v. li.) die Studenten Jörn Rehsöft und Marc Krämer mit Prof. Dr. Simone Lake.]

Das zukünftige Kunststoff-Technologiezentrum wird ab Herbst 2016 neue Räume in der Rospestraße beziehen, direkt neben dem Campus-Gelände. Die Stoltenberg-Lerche-Stiftung baut für knapp zwei Millionen das zweistöckige Gebäude, welches die Hochschule dann langfristig mietet. Auch das Seminargebäude nebenan, welches das Steinmüller-Bildungszentrum zur Verfügung gestellt hat, wird von der TH angemietet.

Die Stiftungs-Unternehmen waren laut Hochschule sehr zufrieden mit den Erfolgen der Stiftungsprofessur: „Ein Gewinn für die Studierenden im Fachbereich Kunststoffverarbeitung und langfristig ein Vorteil für die ansässige Kunststoffindustrie“, meinen David Guitton und Peter L. Sailer als Geschäftsführer der REIKU GmbH in Wiehl-Bomig. 2015 ist die Stiftungsprofessur ausgelaufen, Prof. Lake wird nun aus regulären Personalmitteln der TH Köln bezahlt. Neben ihrem Engagement in Forschung, Lehre und im KIO-Vorstand hat die 43-Jährige im vergangenen Jahr auch das Amt einer Prodekanin für Finanzen übernommen, außerdem ist sie stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte.
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