Engelskirchen – Meterhoch schlugen am Abend die Flammen in Ründeroth in unmittelbarer Nähe zur Firma Dörrenberg Edelstahl. Der Kurzschluss eines Stromkabels hatte die Gasleitung entzündet. (MIT VIDEO)

Zu einem unklaren Feuerschein wurde der Löschzug Ründeroth am Abend um kurz vor 20 Uhr gerufen. Schon von weitem war das Schimmern der Flammen am Fuße der Aggerbrücke des Dörrenberger Weges sichtbar. Offenbar hat der Kurzschluss einer 30 Kilovolt Stromleitung ein parallel verlaufendes Gasrohr in Brand gesetzt.

[Die Feuerwehr kontrollierte mit Messgeräten, ob weiteres Gas austrat und legte die Leitungen frei.]

Da sich keine Bäume oder Häuser in umittelbarer Nähe befanden, drohte das Feuer nicht auf die Umgebung überzugreifen. Während ein Trupp mit einem C-Rohr in Bereitschaft ging, wurden die Kräfte der Strom- und Gasversorger erwartet. Nach über einer Stunde konnte die Stromleitung abgeschaltet und das Gasleck sowie die glühenden Brückensteine abgelöscht werden. „Wir konnten nicht einfach das Gas abstellen, da sonst Luft in die Leitung gelangt wäre, was schwere Folgen für die angeschlossenen Haushalte gehabt hätte“, berichtete Einsatzleiter Thomas Krimmel. Nachdem das betroffene Rohr freigelegt wurde und entsprechende Gas-Messungen negativ verliefen, schlossen die Fachleute das Leck mit einer entsprechenden Schelle. Noch in der Nacht begannen die Reparaturarbeiten der Stromleitung, die ausschließlich die Firma Dörrenberg mit Elektrizität versorgte. Dort musste die Spät- und Nachtschicht auf eine Notversorgung umschalten. Gegen 22:30 Uhr konnten die 31 eingesetzten Kameraden wieder einrücken, der ebenfalls in Bereitschaft stehende Rettungswagen wurde glücklicherweise nicht benötigt.

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[Erst nach 60 Minuten war der Strom abgeschaltet und die Brandbekämpfung gefahrenfrei möglich.]