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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 2. May 2019, 12:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 2. May 2019, 12:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga Männer

HSG Krefeld - VfL Gummersbach II (Samstag, 19 Uhr).

Hinspiel: 28:25.

Es fehlen: Jonas Molz (Rekonvaleszent), Eldar Starcevic (Achillessehnenriss).

Das finale Punktspiel der Saison ist noch einmal ein echtes Highlight für die Gummersbacher. Am Samstagabend bekommen die Schützlinge von Maik Thiele nämlich noch eine aussagekräftige Rückmeldung, wie gut sie tatsächlich sind. In der Krefelder Glockenspitzhalle wartet nämlich kein Geringerer als der neue Drittligameister auf die Oberbergischen. Die gastgebende HSG fuhr den Titel bereits vor einigen Wochen und ist nach Einschätzung des Gummersbacher Coaches der logische Champion der Spielklasse: "Ich habe schon vor der Saison getippt, dass Krefeld der Topkandidat auf den Meistertitel ist. Und das hat sich im Laufe der Runde dann auch voll bestätigt.“

Dass die Krefelder am vergangenen Samstag beim Tabellenzweiten SG Dragons in Schalksmühle eine knappe 28:29-Niederlage einstecken mussten, kann Thiele in seiner Wertschätzung für den Primus nicht mal im Ansatz beeinflussen. "Die sind mit acht Punkten Vorsprung nach Schalksmühle angereist und waren im Titelkampf längst durch.  Da macht es rein gar nix, dass sie die Partie ganz knapp verloren haben. Krefeld ist einfach eine durchweg bärenstark besetzte Mannschaft. Schlichtweg das beste Team der Spielklasse", lobt der VfL-Trainer.

Allerdings ist es gut nachvollziehbar, dass er die Seinen in der Seidenstadt keineswegs chancenlos sieht. 17:1-Zähler in Folge, aber auch die tollen Leistungen, die zu dem Punktesegen führten, haben selbstbewusst gemacht. "Wir spielen seit Monaten einen Superhandball, bei dem ein Rädchen ins andere greift. Ich bin mir sicher, dass unsere famose Serie auch in Krefeld registriert worden ist und die HSG durchaus Respekt vor uns hat", orakelt Thiele, der bis auf die Langzeitsorgenkinder Eldar Starcevic und Jonas Molz aus dem Vollen schöpfen kann. Auch ein Grund, dass er durchaus forsch zu Protokoll gibt: "Wenn wir in Krefeld an die Vorstellungen der jüngeren Vergangenheit anknüpfen können, ist alle Male was für uns drin. Auch beim Meister."

 
Vorschau Oberliga Männer


TuS Derschlag – HSG Refrath/Hand (Samstag, 17:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Hinspiel: 31:27.


Es fehlt: keiner.


Ausgerechnet am letzten Spieltag steht Derschlags Trainer Ralph Weinheimer erstmals diese Saison der komplette 16-Mann Kader zur Verfügung. Auch der lange ausgefallene Lennart Mentges hat sich wieder fit gemeldet und zwingt seinen Coach zu personellen Entscheidungen. Das Spitzenspiel gegen die HSG Refrath/Hand steht nach dem Kreispokaltitel am Mittwoch derweil unter den Zeichen der Verabschiedung. Mit Tim Hilger, Carsten Lange, Jannis Michel, Timo Domian und Lennart Mentges werden fünf Spieler am Samstag ein letztes Mal das TuS-Trikot überstreifen. Die Vizemeisterschaft ist zwar seit letztem Wochenende zementiert, doch der ehrgeizige Weinheimer ist kein Trainertyp, der deshalb weniger Gas gibt: „Wir treffen auf einen der Topfavoriten der kommenden Saison und werden dieses Spiel sicher nicht abschenken.“




Pulheimer SC – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 17:30 Uhr).


Hinspiel: 26:25.


Es fehlen: Harry Roth (privat verhindert), Sebastian Panske (Verletzung).


Auch in Pulheim wird Michiel Lochtenbergh wieder nur auf der Tribüne Platz nehmen dürfen. Der HC-Coach ist nach seiner blauen Karte in der Landesliga weiterhin gesperrt und dürfte erneut von Max Hamers vertreten werden. Die Reise zu den Landkölnern wird der Niederländer aber selbstverständlich mit antreten. „Wir haben nicht nur etwas aus dem Hinspiel gut zu machen, sondern haben auch noch die Möglichkeit auf Platz vier zu springen“, will der Ex-Profi die Saison unbedingt mit 15 Minuspunkten beenden. Allerdings steckt die oberbergische Spielgemeinschaft noch im Zwiespalt, mit welchem Kader sie am Wochenende in den Rhein-Erft-Kreis reisen wird. „Der Klassenerhalt unserer Landesligareserve ist auf jeden Fall wichtiger als ein Sieg in Pulheim“, meint Lochtenbergh abschließend.




SSV Nümbrecht – MTV Köln 1850 (Samstag, 17:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 21:28.


Es fehlen: Patrick Martel, Niklas Reuter.


Pünktlich zum letzten Spieltag zieht SSV-Trainer Dirk Heppe sein Saisonresümee: „Unseren aktuellen neunten Platz hätte ich im Sommer blind unterschrieben.“ Im Jahr des personellen Umbruchs sind Nümbrechts Handballer nie in Abstiegsgefahr geraten, auch wenn die Rückrunde mit mageren vier Punkten natürlich viel Luft nach oben ließ. „Aber das hatte Gründe und die kennt bei uns auch jeder“, will Heppe im kommenden Jahr eine Weiterentwicklung einleiten. Den nächsten Schritt nicht mehr mitmachen werden Phillip Winkler und Mario Weissner, die am Wochenende standesgemäß verabschiedet werden sollen. „MTV Köln ist ein Gegner mit unserer Kragenweite und ich hoffe wir können den beiden Jungs einen letzten Sieg schenken“, so Heppe abschließend. Personell kann er wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch Marcel Samel, Julian Klein und Dominik Donath stehen wieder zur Verfügung.




CVJM Oberwiehl – Longericher SC II (Samstag, 17:30 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 30:31.


Es fehlen: Julian Marenbach, Elmar Wolff (Verletzung).


Es war fast schon ein Sterben auf Raten, das Oberwiehls Handballer im Abstiegskampf durchlebten. Doch nach der Niederlage bei MTV Köln hat die Hühn-Equipe seit letztem Samstag endlich traurige Gewissheit, der Abstieg in die Verbandsliga ist endgültig besiegelt. Damit kann der Tabellenletzte am letzten Spieltag aber auch befreit aufspielen. Gegner Longerich spielte zwar ebenfalls eine schwache Rückrunde, hat seine Schäfchen im Abstiegskampf aber längst im Trockenen, so dass die CVJM-Fans am späten Samstagnachmittag munterer Sommerhandball erwarten dürfte. „Wir wollen uns vernünftig von unseren Zuschauern verabschieden. Das sind wir ihnen, aber auch uns schuldig“, will Hühn sich zumindest mit einem Sieg aus der Liga verabschieden. Verabschiedet werden vor der Partie Simon Schanz, Sebastian Deilmann und Andreas Glüer.


Vorschau Verbandsliga Männer

TV Bergneustadt -TV Rheinbach II (Sonntag, 16 Uhr, Burstenhalle).

Hinspiel: 17:28.

Es fehlt: Nico Ries (angeschlagen).

Einmal noch dürfen die Handballer des TV Bergneustadt in der Verbandsliga um Meisterschaftspunkte kämpfen. Am Sonntag endet dann eine Spielzeit, von der schon lange vor Saisonstart absehbar war, dass sie eine schwierige für die Jungs aus der Feste werden könnte - der personelle Aderlass im vergangenen Sommer konnte nie kompensiert werden. Dazu kamen Verletzungssorgen, fehlende Konstanz oder auch die Personalrochade auf dem Trainerposten: Dennis Hermann quittierte jedenfalls schon vor Ende der Vorrunde seinen Dienst als Spielertrainer auf dem Bursten. Das Duo Holger Magdzack und Tobias Uding übernahm.

Aber auch dieses Gespann musste schnell einsehen, dass der Klassenerhalt für die Oberbergischen unerreichbar sein würde. So kam es dann auch. Der TVB steigt mit einem schwindsüchtigen Punktekonto (aktuell 3:47-Zähler) ab. Die trostlose Bilanz ändert freilich nichts daran, dass im sonntäglichen Abschiedsspiel den Tabellenvorletzten TV Rheinbach unbedingt noch einmal was Zählbares geholt werden soll. "Auch, wenn es eine ganz, ganz schwere Saison war. Wir wollen uns unter allen Umständen mit einem Erfolgserlebnis aus der Verbandsliga verabschieden. Die Jungs sind jedenfalls zu 100 Prozent heiß. Ich bin gespannt, was sie an Motivation auf die Platte bringen können ", beschreibt Uding die Gemütslage in Bergneustadt. 


Vorschau Landesliga Männer


SSV Nümbrecht II – TuS Niederpleis (Samstag, 19:30 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 27:27.


Es fehlt: keiner.


13 Jahre Landesliga könnten am Samstag ihr Ende nehmen. Nümbrechts Reserve hat den Klassenerhalt nach der Niederlage in Köln nicht mehr in eigener Hand, ist stattdessen gleich mehrfach auf Schützenhilfe angewiesen. Zunächst muss die Mannschaft von Markus Laegner und Elmar Heinrichs am Wochenende die Hausaufgaben gegen den bereits geretteten TuS Niederpleis erledigen, um zumindest auf den viertletzten Platz klettern zu können. Danach wird der Blick Richtung Konkurrent Fortuna Köln II und in die Nordrheinliga wandern, wo die HSG Siebengebirge und der TV Rheinbach noch zittern müssen. Im schlimmsten Fall werden die Südkreisler erst Anfang Juni Planungssicherheit haben, in welcher Liga sie kommende Saison antreten.


Gedankenspiele, mit denen Markus Laegner sich aber erst nach dem Abpfiff am Samstagabend beschäftigen will: „Wir wollen ein vernünftiges Spiel abliefern, egal was danach noch passiert oder auch nicht.“ Mit welchem Kader das geschehen soll, lässt er offen. Möglich ist, dass der SSV auf Leihgaben aus dem Oberligakader verzichten wird. Geklärt ist dagegen die Zukunft auf der Nümbrechter Bank. Mit dem künftigen Coach Manuel Seinsche wurde nach dem quasi besiegelten Abstieg nochmals das Gespräch gesucht. „Er wird unser Nachfolger und soll bei einem Abstieg das Ziel Wiederaufstieg angreifen“, so Laegner abschließend.




VfR Übach-Palenberg – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19:30 Uhr).


Hinspiel: 24:25.


Es fehlt: Michiel Lochtenbergh (Sperre).


Einsatz fraglich: Marius Euteneuer (erkrankt), Jan Höfer (Verletzung).


Eigentlich hatten die HC-Handballer einem Endspiel um den Klassenerhalt aus dem Weg gehen wollen, doch nach dem Betriebsunfall im letzten Heimspiel gegen Fortuna Köln II läuft es am letzten Spieltag auf einen Fernkampf mit den Domstädtern hinaus. Vorteil für die Debnar-Equipe dabei sicherlich, dass man in Übach-Palenberg alle Trümpfe selbst in der Hand hat. „Wir benötigen einen Punkt, wollen aber beide“, gibt sich der HC-Coach vor dem Duell beim Ligaschlusslicht pragmatisch. Erst bei einer Niederlage müssten die Oberberger ihren Blick in die Domstadt richten, wo zeitgleich der Konkurrent bei Polizei SV Köln antritt und sich an den letzten Strohhalm im Abstiegskampf klammern wird. Mit welchem Kader die Spielgemeinschaft die Reise an die niederländische Grenze antreten wird, soll sich erst beim heutigen Abschlusstraining klären. „Generell wollen wir dem Team vertrauen, das schon die gesamte Saison bestritten hat“, weiß Debnar noch nicht, ob er Leihgaben aus dem Oberligakader mitnehmen wird.




CVJM Oberwiehl II – TSV Bonn rrh. II (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle Gymnasium Wiehl).


Hinspiel: 26:31.


Es fehlen: Lars Arenz, Patrik Latzke (Verletzung).




TV Wallefeld – HSG Euskirchen (Samstag, 19:30 Uhr, Walbachhalle Ründeroth).


Hinspiel: 29:29.


Es fehlen: Marcel Canisius, Tim Sauermann, Thomas Wieschalla, Andreas Granzin, Stefan Hildebrandt (alle Verletzung).


Vorschau Oberliga Frauen

SSV Nümbrecht – 1. FC Köln II (Samstag, 15:30 Uhr, GWN Arena).

Hinspiel: 35:20.

Nach einer langen Osterpause muss das Team von Trainerin Martina Duckart in den letzten beiden Saisonspielen nochmal Vollgas geben, denn davon könnte das Wohl und Wehe in der Oberliga abhängen. Es droht ein hauchdünnes Finale, selbst der Rechenschieber könnte noch zum Einsatz kommen. Die Ausgangssituation zeigt, wie eng es zugeht: Die besten Chancen auf einen Ligaverbleib hat der MTV Köln mit 13 Zählern. Zwei Punkte dahinter liegen Nümbrecht und Roetgen, getrennt durch ein 13 Treffer besseres Torverhältnis, das für den SSV spricht. Umso wichtiger wird das Heimspiel gegen das Mittelfeldteam aus der Domstadt sein. Die Kölnerinnen stehen zwischen Baum und Borke, für sie ist die Saison gelaufen. Alles scheint möglich – etwa dass die Gäste nicht mehr mit letztem Einsatz zu Werke gehen, oder aber auch, dass sie die Spielzeit mit einem guten Gefühl hinter sich lassen wollen und in Nümbrecht Vollgas geben. SSV-Trainerin Duckart blickt allerdings weniger auf den Gegner, als auf die eigene Mannschaft. „Wir wollen das Spiel machen, uns von Beginn an zeigen und die Punkte auf unserer Habenseite verbuchen. Danach sehen wir weiter“, ist Duckart vorsichtig optimistisch.
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