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Nachdenkliches und Heiteres auf der Kleinkunstbühne

Red; 19. Nov 2018, 10:47 Uhr
Bild: Harald Hüster --- Künstler aus der Nachbarschaft und der Region haben bei der Kleinkunstbühne die Chance, ihr Talent zu zeigen.
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Nachdenkliches und Heiteres auf der Kleinkunstbühne

Red; 19. Nov 2018, 10:47 Uhr
Engelskirchen - Die vierte Auflage der Veranstaltungsreihe „Kleinkunstbühne Alte Landstraße“ stand unter dem Motto „Was bist du wert? – Was bin ich wert? – Sind wir wertvoll?“ - „Künstler von nebenan“ gestalteten den gelungenen Abend.
Erneut war die evangelische Kirche in Engelskirchen-Schnellenbach gut gefüllt, als Heike Bänsch und Christel Schelle zur „Kleinkunstbühne Alte Landstraße“ einluden. Hier hatten alle Interessierten die Möglichkeit, selbst einen künstlerischen Beitrag zum Programm beizutragen. Dieses stand unter dem übergeordneten Motto „Was bist du wert? – Was bin ich wert? – Sind wir wertvoll?", die Darbietungen der einzelnen Teilnehmer waren aber wieder sehr unterschiedlich.

Mit dem Lied „Chöre“ von Mark Forster eröffnete der Bergneustädter Jugendchor „Young Voices“ den Abend. Es folgten Auftritte der Schüler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Schnellenbach, in denen sie einzeln erklärten, wieso sie „wertvoll“ sind. Nach einem gedankenreichen Text von Bernd Richter bot der Chor „Spätlese“ das berühmte Gedicht „Der Erlkönig“ in Gesangsform dar – düster und bedrückend. Es folgte ein klassisches Wiegenlied, gesungen von Helga Seifert mit Christel Schelle am Klavier.



Auch vier Schülerinnen des Aggertal-Gymnasiums machten sich in Gedichtform ihre eigenen Gedanken über die Werte eines Menschen und den Lebensweg. Eine ganz andere Sichtweise zur Frage „Was bin ich wert?“ präsentierte Roberto Lange eindrucksvoll mit seinem eigenen Lied „Mensch mit Demenz“ – ein Song aus der Sicht eines demenzkranken Menschen. Mit seiner Kurzgeschichte „Der befreiende Schuss“ ging auch Marius Bänsch in eine ganz andere Richtung: Wie wertvoll ist das Leben der einzelnen Soldaten im Krieg?

Nach diesen nachdenklichen Texten konnte man beim folgenden Sketch wieder herzhaft lachen. Jutta und Michael van der Werf zeigten den Zuschauern das „typische“ Frühstück eines Paares – miteinander reden, zuhören? Aussichtslos, aber: „Ich weiß ja, was ich an dir hab!" Danach sang eine kleine Gruppe der Joyful Singers „Gabriellas Lied“ und abschließend spielte Alice Bisterfeld auf dem Saxophon mit Christel Schelle am Klavier den Song „Everything I do“. So war es wieder ein gelungener Abend mit interessanten, nachdenklichen und auch humorvollen Beiträgen.
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