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'Vielfalt verbindet': Interkulturelle Woche gestartet

vma; 24. Sep 2018, 08:35 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Auf eine rege Teilnahme an den Angeboten der Interkulturellen Woche freuen sich (hinten v.li.): Belma Hadžerić sowie Pfarrerin Gabriele Ruffler und Stefanie Baus, Integrationsagentur Oberberg des Caritasverbandes, - beide Mitglieder der Steuerungsgruppe der IKW. Zum Auftakt sorgten Hesham Ahmad Mohammad (vorne li.) und Maoud Sulaiman für den musikalischen Rahmen.
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'Vielfalt verbindet': Interkulturelle Woche gestartet

vma; 24. Sep 2018, 08:35 Uhr
Gummersbach - Ein Kultur- und Informationsabend im Evangelischen Gemeindezentrum Steinenbrück bildete den Auftakt der diesjährigen Interkulturellen Woche im Oberbergischen.
Von Vera Marzinski

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Interkulturelle Woche mit vielen Veranstaltungen im Oberbergischen Kreis unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ statt. Den Auftakt bildete ein Kultur- und Informationsabend im Evangelischen Gemeindezentrum Steinenbrück. Die gesellschaftliche Vielfalt mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Traditionen erhält in der Woche vom 23. bis 29. September einem besonderen Augenmerk. Zahlreiche Veranstaltungen unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ lassen diese Vielfältigkeit in Gesprächen, Ausstellungen, Filmen, Lesungen Theaterstücken und vielen Begegnungen erleben.


„Klänge der Heimat – Faktencheck“ – unter diesem Titel hatte der Evangelische Kirchenkreis An der Agger gemeinsam mit der Steuerungsgruppe zur Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche eingeladen. Belma Hadžerić, Leiterin der Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises An der Agger, berichtete in einem Vortrag über den aktuellen Verfahrensstand zum Familiennachzug bei subsidiär Geschützen und ging auf Themen wie den „Stufenplan NRW“ und die AnkER-Zentren ein. Letzteres soll alle Schritte eines Asylverfahrens unter einem Dach vereinen und bedeutet: Ankunft, Entscheidung, Rückkehr.


[Informationen über die Flüchtlingspolitik in Deutschland und NRW erhielten die Gäste bei der Auftaktveranstaltung im Faktencheck von Belma Hadžerić, Leiterin der Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises An der Agger.]

Doch die Integration sei hier nicht mit einbezogen. Hadžerić betonte, dass nicht Migration das Problem sei, sondern man sich mit der Integration beschäftigen müsse. Positive Beispiele nannte sie zu Beginn ihres Vortrages. Klänge ihrer Heimat steuerten Sänger und Tambourspieler Maoud Sulaiman und Percussionist Hesham Ahmad Mohammad bei, die Lieder von Liebe, Glück, Trauer und Krieg vortrugen. Für das leibliche Wohl hatten unter anderem syrische Frauen aus Wipperfürth gesorgt.

Bereits am Donnerstag fand die Vernissage zur Kunstausstellung während der Interkulturellen Woche im Berufskolleg Oberberg in Gummersbach-Hepel statt. Künstler aus verschiedenen Kulturen wie Yoshie Terai aus Japan, der Niederländer Robert Boekholt, Sunay Arkan-Karagöz aus der Türkei, der Syrer Hashem Alshater, der Rumäne Robert Glatz-Wiezorek und weitere stellen hier ihre Exponate aus. Zu den vielen Angeboten der Woche, die am Samstag, 29. September, ab 11 Uhr mit einem Abschlussfest auf dem Lindenplatz mit einem ökumenischen Gottesdienst und vielen Ständen endet, zählt auch ein „Meet & Greet“, bei dem sich Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer treffen. Dieses Angebot findet im Begegnungszentrum HOPE in Radevormwald statt.


[Bereits am Donnerstag fand die Vernissage zur IKW statt, die eine große Vielfalt zeigt.]

Zu „Islam und Demokratie“ referiert Hanife Tosun, stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Dialog und Bildung. Ebenfalls am Dienstag wird eine Filmvorführung und Filmgespräch „About the other – Notizen einer interreligiösen Begegnung“ in der Halle 32 stattfinden. Weitere Veranstaltungen sind hier zu finden. 
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