In einem kurzen, aber spannenden Duell, sicherte sich Sabine Linder den Titel der Schützenkönigin in Dümmlinghausen-Hesselbach.

Wer in Dümmlinghausen-Hesselbach wissen wollte, wer der neue Schützenkönig im Dorf wird, musste sich am Sonntag in Geduld üben. Denn der Zeitplan am Nachmittag war etwas verzögert, somit konnte das Königsvogelschießen erst mit anderthalbstündiger Verspätung beginnen. Von den sechs ernsthaften Bewerbern gelang Sabine Linder mit dem 68. Schuss der entscheidende Treffer. An ihrer Seite ist im kommenden Schützenjahr Rolf Rotscheroth, dessen zweijährige Amtszeit als Kaiser am heutigen Sonntag endet.

[Tim Strupp ist der neue Stadtkönig.]

Den Titel des Stadtkönigs sicherte sich Tim Strupp mit dem 328. Schuss. 14 Anwärter aus den Gastvereinen waren hier zum Vogelschießen angetreten. Strupp wird als Stadtkönig von seiner Frau Caroline an seiner Seite unterstützt. Sie ist schwanger und so wird im kommenden Schützenjahr ein kleiner Prinz oder eine Prinzessin hinzukommen. Kinderkönigin wurde Isabell Reuber (12), die als König ihren Bruder Florian (8) wählte. Sie erreichte mit dem Luftpunktgewehr 77,1 Ringe. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Kinder nur mit dem Luftpunktgewehr schießen, das durch den Oberbergischen Schützenbund zur Verfügung gestellt wurde.

Schützenliesel wurde mit dem 142. Schuss Angelika Jaeger, die von neun Aspirantinnen am treffsichersten war. Lieselführer wurde Klaus Jaeger. Den Kaiservogel, der nur alle zwei Jahre ausgeschossen wird, erlegte Guido Mai mit dem 142. Schuss. Vier Bewerber waren hier zum Schießwettbewerb an den Start gegangen, wobei hier nur ehemalige Könige antreten dürfen. Mai machte damit seine Ehefrau Susanne zur Kaiserin.    


Es war ein sehr schönes Schützenfest, wie Christian Jaeger vom Stutzenverein Dümmlinghausen-Hesselbach berichtete. Am Samstag konnten die befreundeten Schützenvereine aus Bernberg und Derschlag begrüßt werden, am Tag des Herren waren die Vereine aus Hardt-Hanfgarten, Steinenbrück und Eckenhagen zu Gast im Festzelt sowie eine Abordnung des Oberbergischen Schützenbundes. Höhepunkt des Schützenfestes war das Platzkonzert am Samstag und der anschließende Festumzug sowie die Abholung der Majestäten mit musikalischer Begleitung des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt.

Der Stutzenverein Dümmlinghausen-Hesselbach wurde 1920 gegründet. Damals, zwei Jahre nach dem Ende des ersten Weltkrieges, wollte man sich nicht Schützenverein nennen. Man wählte den Begriff Stutzen, bezogen auf ein kurzes, sehr handliches Jagdgewehr, welches insbesondere in Süddeutschland sehr beliebt ist.

Ehrungen

25-jährige Mitgliedschaft
Dirk Treude, Jörn Treude, Achim Bockemühl

50-jährige Mitgliedschaft
Günther Schönenberg