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Edel-Joker Tatar trifft kurz nach seiner Einwechslung

lo; 29. Apr 2018, 20:25 Uhr
Archivbild: OA --- Salih Tatar (am Ball) weiß einfach, wo das Tor steht.
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Edel-Joker Tatar trifft kurz nach seiner Einwechslung

lo; 29. Apr 2018, 20:25 Uhr
Oberberg - Hohkeppel siegt in Berzdorf und bleibt am Führungsduo dran - SVF erwischt rabenschwarzen Tag - Ersatzgeschwächter TuS verliert in Flittard - Wiehl II feiert Last-Minute-Punktgewinn - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SSV Berzdorf - Eintracht Hohkeppel 2:3 (1:1).

Eintracht Hohkeppel musste beim SSV Berzdorf ein dickes Brett bohren, setzte sich aber am Ende knapp durch. „Wir sind an Heiligenhaus und Flittard drangeblieben. Das ist das Entscheidende“, erklärte Coach Konrad Czarnetzki. Berzdorf hatte vergangene Woche beim 2:6 gegen Kellerkind Weiden eine ordentliche Tracht Prügel bezogen und war offenbar auf Wiedergutmachung aus. Die Schwarz-Gelben gerieten in der 42. Minute in Rückstand, bekamen allerdings noch vor dem Kabinengang einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Jonas Stiefelhagen im Strafraum regelwidrig attackiert worden war. Der Gefoulte trat selbst an und glich aus.

Czarnetzki wechselte Salih Tatar ein und der erfolgreichste Eintracht-Goalgetter benötigte nur drei Minuten, um auf 1:2 zu stellen. Leon Teschendorf bereitete das 18. Saisontor des Edel-Jokers vor. Danach verpassten es Tatar und Steve Ememekwe, den Vorsprung auszubauen, bevor Stiefelhagen zum zweiten Mal knipste. Die folgenden Kontermöglichkeiten ließen die Gäste laut Czarnetzki fahrlässig liegen, weshalb es nach dem Anschlusstreffer durch einen unhaltbaren 20-Meter-Schuss noch einmal spannend wurde. „Wir sind zum Schluss unter Druck geraten“, berichtete Czarnetzki. Sascha Nußbaum hielt den Sieg mit zwei Glanzparaden fest.       

Unterdessen hat sich der Klub aus disziplinarischen Gründen von Timur Millitürk getrennt.  "Er steht anderen Vereinen ab sofort zur Verfügung", bestätigte der Vereinsvorsitzende Hakan Ekmen den Abgang des Offensivspielers. 

Tore
1:0 (42.), 1:1 Jonas Stiefelhagen (45. Foulelfmeter), 1:2 Salih Tatar (48.), 1:3 Jonas Stiefelhagen (58. Steve Ememekwe), 2:3 (83.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen einen Berzdorfer Spieler (90.)

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum; Christopher Reiter, Fabian Apel, Tobias Mibis, Severin Brochhaus (53. Hoang-Nam Chau), Max Lomnitz, Carsten Gülden, Steve Ememekwe, Max Geßner (46. Salih Tatar), Leon Teschendorf, Jonas Stiefelhagen (82. Robin Theisen).


SG Worringen - SV Frielingsdorf 6:0 (4:0).

Auf der einen Seite eine spielfreudige und motivierte Mannschaft, auf der anderen ein Team, das die Systeme offenbar schon runtergefahren hat. Der SV Frielingsdorf präsentierte sich beim Gastspiel auf dem Rasenplatz in Worringen in einer unterirdischen Verfassung und war mit dem Ergebnis noch gut bedient. „Alle sind unter ihren Möglichkeiten geblieben“, meinte Spielertrainer Dennis Lüdenbach und schloss sich in die Kritik mit ein. Speziell im ersten Durchgang waren die Gäste lediglich ein Spielball für die technisch versierten Gastgeber. Bereits zur Pause schöpfte Lüdenbach sein Tauschkontingent vollständig aus. „Ich hätte auch zehnmal wechseln können“, so der Coach.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste laut Lüdenbach minimal besser, was aber auch der Tatsache geschuldet war, dass die Worringer einen Gang zurückschalteten. Nach rund einer Stunde verzeichnete der SVF seine erste und einzige Strafraumszene. Philipp Fabrizius scheiterte am Torwart, der Nachschuss von Jonas Dietz wurde auf der Linie geklärt. In der Schlussphase machte die SGW  das halbe Dutzend voll. „Wenn wir nicht an die 100 Prozent gehen, sondern die meisten weniger geben, bekommen wir eine solch klare Klatsche“, konstatierte Lüdenbach, der den Abpfiff wegen einer Verletzung am Spielfeldrand miterlebte. Beim Aufwärmen vor der Partie hatte der angeschlagene Florian Weinrich signalisiert, dass er nicht mitwirken kann.  Für ihn rückte A-Junior Niklas Grumann in die Startformation.         

Tore
1:0 (6.), 2:0 (10.), 3:0 (22.), 4:0 (45.), 5:0 (82.), 6:0 (85.).  

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Jonathan Schmidt (46. Jonas Dietz), Niklas Grumann, Johannes Kisseler (46. Norman Lemke), Tim Menzel, Etienne Parmentier, Marvin Cortes, Dennis Lüdenbach, Tim Weinrich, Philipp Schmidt (46. Gianluca Fliegner), Philipp Fabrizius.


SpVg. Flittard - TuS Lindlar 4:1 (4:0).

Um die eigene Reserve, die in der Kreisliga B die Aufstiegsrelegation erreichen möchte, zu unterstützen, stellte Uli Bartsch Rico Brochhaus und Marc Bruch ab. Darüber hinaus fehlten einige Kicker, weshalb die Erstvertretung mit dem allerletzten Aufgebot - Joscha Röttgen saß als einzige Alternative auf der Bank - zum Titelanwärter reiste. Die Hoffnungen auf eine Überraschung konnten die personell gebeutelten Lindlarer früh begraben. Nach 19 Minuten lag der Tabellenzweite mit 3:0 vorne. „Flittard hat seine Chancen eiskalt verwertet“, sagte Trainer Uli Bartsch. Eine Minute vor dem Führungstor  entschärfte der Torwart einen Versuch von Dominik Ufer (5.).

Die Hausherren legten kurz vor Pause das 4:0 nach, anschließend ging es für den TuS darum, die Niederlage in Grenzen zu halten. „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht“, schilderte Bartsch. Ufer gelang nach Vorlage von Gian Luca Wester der Ehrentreffer. „Ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen. Sie haben kämpferisch alles rausgehauen. Gegen diesen Gegner hätten wir schon komplett sein müssen. Sonst wird die Luft dünn“, erläuterte Bartsch.    

Tore
1:0 (6.), 2:0 (13.), 3:0 (19.), 4:0 (40.), 4:1 Dominik Ufer (55. Gian Luca Wester).

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Justin Ebert, Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Lukas Dappen, Gian Luca Wester, Ozan Dogan, Pascal Nguyen, Simon Hoffmann (73. Joscha Röttgen), Dominik Ufer, David Förster.


Germania Geyen - FV Wiehl II 2:2 (1:0).

In dieser Saison war die Wiehler Reserve häufig vom Pech verfolgt. Auch das Match in Geyen schien sich in eben jene Richtung zu entwickeln. Beim Stande von 1:1 steuerte Florian Liebelt alleine auf den Kasten und bugsierte das Leder an den Pfosten (89.). Im direkten Gegenzug netzte Geyens Torschütze vom Dienst, Benjamin Niggemann, ein. „Eine Niederlage wäre unverdient gewesen“, so Coach Alex Jobi. Die Akteure des Schlusslichts warfen nach dem vermeintlichen Knockout alles nach vorne und wurden tatsächlich mit dem 2:2 belohnt. Nach einem Foul an Anton Musculus zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Thorben Riske versenkte den Strafstoß. Jonas Baier besaß sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, doch sein Kopfball strich knapp am Gehäuse vorbei (90.+4).   

In der ersten Halbzeit hatten sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisiert. Eine Chance von Tobias Gottwald vereitelte der Geyener Keeper (27.). Die Führung der Platzherren resultierte aus einem Handelfmeter. „Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl hätte man weiterlaufen lassen können. Der Ball ist aus 30 Zentimetern Entfernung an den Arm von Lukas Engeln gesprungen. Das war keine Absicht“, erklärte Jobi. Mats Bollmann markierte nach Vorlage des starken Liebelt den zwischenzeitlichen Ausgleich. Jobi standen insgesamt nur zwölf Spieler zur Verfügung. Kapitän und Co-Trainer Bastian Schwarz schmiss sich in den letzten zehn Minuten trotz einer Verletzung ins Getümmel. „Von der Einstellung und von der Kampfbereitschaft her war das allererste Sahne“, freute sich Jobi über die Energieleistung seiner Schützlinge.        

Tore
1:0 Benjamin Niggemann (42. Handelfmeter), 1:1 Mats Bollmann (57. Florian Liebelt), 2:1 Benjamin Niggemann (90.), 2:2 Thorben Riske (90.+3 Foulelfmeter).

FV Wiehl II
Pascal Rüsche; Lukas Engeln, Simon Scharfenberg, Thorben Riske, Philipp Sulzer, Mats Bollmann, Jo Sasahara (80. Bastian Schwarz), Jonas Baier, Tobias Gottwald, Anton Musculus, Florian Liebelt.

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