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Wipperfürth: Gewerbesteuern sind ein Quell der Freude

bv; 14. Dec 2016, 12:33 Uhr
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Wipperfürth: Gewerbesteuern sind ein Quell der Freude

bv; 14. Dec 2016, 12:33 Uhr
Wipperfürth – Statt erwarteter roter Zahlen im Abschluss des Jahres 2016 sorgt die florierende Wirtschaft für ein Plus im Stadtsäckel - Etat des kommenden Jahres vorgestellt.
Von Bernd Vorländer

Meistens machen Kämmerer und in der Folge auch Bürgermeister griesgrämige Gesichter, wenn es um die Kommunalfinanzen geht. Schließlich ist Schmalhans seit Jahren Küchenmeister in den oberbergischen Rathäusern. Doch in Wipperfürth – und vielen weiteren Städten und Gemeinden – ist die Stimmung Ende 2016 deutlich aufgehellt. Und das hat mit den üppig sprudelnden Gewerbesteuern zu tun. So liegt man in der Hansestadt mit über 17 Millionen Einnahmen fast 30 Prozent über dem eigentlichen Ansatz. Und das hat Folgen. Verbuchte Kämmerer Herbert Willms bei seinem Abschluss 2015 noch ein Minus von fast fünf Millionen Euro und hatte er für 2016 in der Schlussrechnung ein nochmal leicht erhöhtes Defizit geplant, stehen nun mehr als 650.000 € auf der Habenseite im Ergebnis. Das sei neben den gestiegenen Einnahmen auch der erheblich besseren Kostendeckung durch das Land bei der Flüchtlingsversorgung und den extrem niedrigen Zinsen für die Kassenkredite geschuldet, so Bürgermeister Michael von Rekowski in der gestrigen Ratssitzung.


2017 rechnet man zurückhaltend mit einem Gewerbesteueraufkommen von 14.5 Millionen Euro. Der Personalaufwand steigt um 4,9 Prozent gegenüber 2015 an, die Kreisumlage sei in demselben Zeitraum um zwei Millionen Euro gewachsen, so Kämmerer Willms. Die Ergebnisplanung des Wipperfürther Kassenwarts geht für das kommende Jahr von einem Defizit von 4,5 Millionen Euro aus. 2020 soll dann der Haushaltsausgleich geschafft werden.
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