Bilder: Oliver Müller, Michael Gauger Galerie (13-44) --- Manfred Kümper schickte jedes Gespann auf die Strecke
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1.000 Kurven für 100 Oldtimer
Oberberg - Die Renngemeinschaft Oberberg lud zur 23. Ausgabe der Oberberg Klassik, auch Tour der 1.000 Kurven genannt Bei bestem Wetter nahmen 100 Old- und Youngtimer die Straßen der Region unter die Räder.
Bereits sehr früh hatte die Renngemeinschaft Oberberg (RGO) bei ihrer Tour der 1.000 Kurven über 100 Nennungen zu verzeichnen und war damit restlos ausgebucht. Nach dem Start in Lindlar, der im Minutentakt vom stellvertretenden Bürgermeister Manfred Kümper durchgeführt wurde, ging es am Samstag quer durch den Oberbergischen Kreis, um am Nachmittag auf dem Wipperfürther Marktplatz zu enden. In drei Klassen hatten die Fahrtleiter der RGO die Fahrzeuge unterteilt, deren Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu bewältigen waren. In der sportlichen Kategorie traten die Profis gegeneinander an.Ambitionen auf den Gesamtsieg machten sich hier zahlreiche Teams, die mit ihren Porsche, BMW, Mercedes Benz, Triumph und vielen anderen gepflegten Oldtimern aufbrachen, um die Orientierungsaufgaben möglichst fehlerfrei zu lösen und die Gleichmässigkeitsprüfungen, bei denen eine bestimmte Strecke in einer festgelegten Zeit zu durchfahren ist, mit einer geringen Abweichung zu absolvieren. In der starkbesetzten Wertungsgruppe Tourensportlich ist der Schwierigkeitsgrad etwas niedriger. Neben einem Bordbuch mit kilometrierten Chinesenzeichen haben aber auch die Teilnehmer dieser Wertungsgruppe die Aufgabe, die richtige Strecke mit Hilfe von Orientierungsaufgaben anhand von farbigen Kartenausschnitten zu finden.
Ebenfalls nach einer kilometereingeteilten Strecke fuhren die Teilnehmer der dritten, touristischen Wertung, in der in diesem Jahr die meisten Teams gemeldet waren. Die Vormittagsetappe führte die Gespanne in diesem Jahr über die Ortschaften Hartegasse, Frielingsdorf, Gimborn und Marienheide, ehe am Unnenberg eine Zeitprüfung stattfand. Von dort ging es über Wiehl-Bomig zur traditionellen Mittagsrast in die Erzquell Brauerei nach Bielstein.
[Das Gespann Grimbach-Cramer feierte im Trumph ihre Goldhochzeit für 50 Jahre gemeinsamen Rennsport]
Sehr pünktlich erschien dort der erste Teilnehmer, um vor der verdienten Pause noch eine Zeitprüfung zu absolvieren. Für die interessierten Zuschauer ist es immer wieder eine tolle Möglichkeit, sich während der rund eine Stunde dauernden Mittagspause die Fahrzeuge in Ruhe anzusehen und das eine oder andere Gespräch mit den stolzen Besitzern zu führen. Jedes eintreffende Fahrzeug wurde vom Moderator präzise vorgestellt.
Darunter waren auch Hans Grimbach und Heribert Cramer aus Bergisch Gladbach mit einem Triumph TR2 und Startnummer 4, die bereits seit 50 Jahren gemeinsam Rallyes fahren. Oder Klaus Picard und Jörg Strusberg (Start-Nr. 25), die mit einem BMW 327 Cabrio aus dem Jahr 1941 unterwegs waren und einen Pokal für das älteste Fahrzeug erhielten. Oliver Lembke war einer der jüngsten Beifahrer im Feld. Er navigierte an diesem Tag erfolgreich Vater Hans-Uwe im Ford Escort II aus dem Jahr 1976.
Um 13:30 Uhr startete der erste Fahrer auf die Nachmittagsetappe, die dieses Mal über Drabenderhöhe, Forst, Oberbantenberg, Oesinghausen und Ründeroth führte. Auf dem Weg zum Ziel fand eine weitere Sonderprüfung in Neuremscheid statt. Die letzte Etappe führte über Hermesberg und Thier auf den historischen Marktplatz in Wipperfürth, wo das erste Fahrzeug um etwa 15:30 Uhr erwartet wurde. Auch hier wurden die Fans der alten und jungen Schätzchen bestens informiert.
Ergebnissen finden sich auf der Homepage der Renngemeinschft