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Oberbergische Rotarier sorgen für Wasser im Kongo

Red; 22. Feb 2016, 16:45 Uhr
Bilder: privat --- Feierliche Segnung des Brunnens.
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Oberbergische Rotarier sorgen für Wasser im Kongo

Red; 22. Feb 2016, 16:45 Uhr
Oberberg - Der Rotary Club Wipperfürth-Lindlar hat unter finanzieller Mithilfe von Rotary International in der Gemeinde Kimbulu im südwestlichen Kongo ein Brunnenprojekt mit einem Budget von 85.000 $ umgesetzt.
Auf der Suche nach einem internationalen Hilfsprojekt wurde der Rotary Club Wipperfürth-Lindlar/Romerike Berge auf die desolate Wasserversorgung im Kongo aufmerksam. Rund 25.000 Menschen in der Gemeinde Kimbulu mussten ihr Wasser tagtäglich aus einem sechs Kilometer entfernten Fluss schöpfen und in ihr Dorf schaffen. Für diese Arbeit wurden vor allem Kinder und Jugendliche herangezogen, die in dieser Zeit nicht die Schule besuchen konnten und durch die schwere Last körperliche Schäden davontrugen. Das Flusswasser war zudem nicht keimfrei.  


[(v. li.) Distrikt-Governor Jörg Dienenthal, Alexander de Vries, Dr. Berndt Otte und Präsident Benno Wendeler.]
  
Ziel des Rotary Clubs war es, Kimbulu durch eine eigene Zisterne den direkten Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Unter der Mithilfe von Rotary Deutschland und des Vereins Wasser ohne Grenzen steuerte der Rotarier Alexander de Vries alle notwendigen Aktivitäten von Lindlar aus. Dazu mussten Verträge mit Firmen im Kongo erstellt sowie die Zusammenarbeit mit dem Rotary Club in Kinshasa und die komplette finanzielle Abwicklung mit den beteiligten Partnern koordiniert werden. Für das erfolgreiche Engagement wurde de Vries in einer Feierstunde mit der Paul Harris Fellow Medaille ausgezeichnet.



Der Bevölkerung von Kimbulu konnte nun eine 20.000 Liter Zisterne mit einer solarbetriebenen Wasserpumpe übergeben werden. Diese Zisterne versorgt Kimbulu und seine Umgebung mit frischem Wasser. Auch über die Nachhaltigkeit des Projektes hat sich der Rotary Club intensiv Gedanken gemacht und konnte dafür die katholische Kirchengemeinde Kimbulu gewinnen. Das Wasser wird für einen sehr geringen, mehr symbolischen Betrag an die Bevölkerung verkauft und alle Wartungsarbeiten sowie die Aufwendungen für den Betrieb aus diesen Einnahmen bestritten. Der Brunnen wurde vom Bischof von Kinshasa nicht nur gesegnet, sondern im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes auch würdig eingeweiht.
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