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Belohnung für herausragende Absolventen

js; 25. Mar 2014, 09:05 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Die Absolventen Alexander Selbach (Mitte, v.l.), Benjamin Lauff und Chris Beckhoff erhielten den diesjährigen Förderpreis des Aggerverbands.
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Belohnung für herausragende Absolventen

js; 25. Mar 2014, 09:05 Uhr
Gummersbach - Zum 13. Mal vergab der Aggerverband seinen Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten mit wasserwirtschaftlichen Bezug.
Jährlich haben Absolventen der Fachhochschule Gummersbach die Chance auf eine besondere Auszeichnung. Herausragende Abschlussarbeiten mit wasserwirtschaftlichem Bezug werden vom Aggerverband mit einem Förderpreis prämiert. Bereits zum 13. Mal fand die Verleihung gestern in den Räumen der Fachhochschule statt und hat laut Dekan Prof. Dr. Averkamp einen besonderen Stellenwert: „Das ist eine dreifache Win-win-Situation. Für den Aggerverband, die Studenten und unseren Campus.“ Prof. Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbands, stimmte zu und erklärte, dass die Auszeichnung sowohl Motivation für die Studenten, als auch ein Werben um qualifizierte Mitarbeiter sei.


Gestern Abend wurden gleich drei potenzielle Nachwuchskräfte für die Wasserwirtschaft ausgezeichnet. Die Bachelorabsolventen Chris Beckhoff, Benjamin Lauff und Alexander Selbach haben sich in ihren Abschlussarbeiten theoretisch und praktisch mit dem Thema auseinandergesetzt. Von den Ergebnissen könnte auch der Aggerverband profitieren. In der Vergangenheit flossen Erkenntnisse der ehemaligen Studenten in die Planung und den Betrieb des Wasserversorgers ein.


Beckhoffs „Vergleichende Auswertung verschiedener Methoden zur Bestimmung des Fremdwasseranteils“ ist so eine Arbeit. Der Bachelor of Engineering hat sich mit einem Themenkomplex befasst, der in vielen Kommunen für Diskussionsstoff sorgt. Überschreitet der Fremdwasseranteil in den Abwasserleitungen einen gewissen Wert, der zuvor nicht mit mitberechnet wurde, ist dies problematisch. Beckhoff befasste sich mit den verschiedenen Verfahren der Fremdwasserbestimmung und beurteilte die Anwendbarkeit der Verfahren bei unterschiedlichen Bedingungen an einem Praxisbeispiel. Der Absolvent zeigte Vor- und Nachteile auf und sprach eine Empfehlung für das gewählte Beispiel aus. Seine Erkenntnisse wurden heute mit dem ersten Preis und 900 € prämiert.


Lauff entwickelte eine „Online Messung und mathematische Analyse von chemischen und physikalischen Daten zur Bestimmung des Betriebszustandes einer kommunalen Kläranlage“. Dafür forschte er in der Kläranlage Rospe und untersuchte Belebtschlamm, sammelte Daten und wertete sie aus. Diese Arbeit machte ihn nicht nur zum Bachelor of Engineering, sie bescherte ihm auch den mit 600 € dotierten zweiten Platz.


Für den Bachelor of Science beschäftigte sich Selbach mit der „Konzeptionierung und Prototypisierung eines Hard- und Software-Systems zur Erfassung von Sedimentrückständen im Regenüberlaufbecken“. Mit Kameratechnik und einem Nachbau im Labor hat er eine Auswertungssoftware entwickelt, die nach Weiterentwicklung für die automatisierte Reinigung eines Überlaufbeckens benutzt werden könnte. Sein Prototyp und die damit verbundene Abschlussarbeit wurden heute mit dem dritten Platz und 300 € belohnt.


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