Wiehl - Gestern Abend wurden 523 Gewerkschafter in der Wiehltalhalle geehrt, die über viele Jahre für die Rechte der Arbeitnehmerschaft gekämpft und der Gewerkschaft die Treue gehalten haben.

Von Nils Hühn

Einmal im Jahr lädt die IG Metall Oberberg zu einer Feierstunde in die Wiehltalhalle ein. Gestern Abend war es wieder soweit und so strömten Hunderte Gewerkschafter in die Festhalle, um sich dort an kulinarischen Köstlichkeiten zu laben, durch die Musik vom Chor des Edelstahlwerks Kind & Co. unterhalten zu lassen und sich die Reden von den ersten beiden Bevollmächtigten Werner Kusel und Heinz Dörr sowie von Kreisdirektor Jochen Hagt anzuhören.



In diesem Jahr galt es 523 treue Gewerkschafter zu ehren, die rund 19.000 Jahre Gewerkschaftserfahrung zusammenbringen. „Jeder Einzelne von euch hat dazu beigetragen, für bessere Lebensbedingungen, aber auch für den Respekt gegenüber den Arbeitenden zu kämpfen“, dankte Kusel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Oberberg, den Anwesenden. Zuvor hatte er die Zuhörer auf einen Streifzug durch die Geschichte mitgenommen und ging dabei auf die wichtigsten Ereignisse der Jahre 1953, 1963, 1973 und 1988 ein, in denen sich die Jubilare zum Beitritt zur IG Metall entschieden hatten.


In seinem kurzen Grußwort gratulierte Kreisdirektor Jochen Hagt den Gewerkschaftern und wies daraufhin, dass in der Zukunft noch einige Probleme bewältigt werden müssen. „Der demografische Wandel macht auch vor Oberberg nicht Halt“, sprach er eines der zentralen Themen, welches in der Politik, aber auch in jedem Unternehmen angegangen werden müsse.



Auch Kusel blickte mit Sorge in die Zukunft, denn schon in wenigen Jahren werden viele Unternehmen den Geburtenrückgang spüren. Jedoch hatte er auch sehr positive Zahlen im Gepäck: „Die IG Metall Oberberg gehört im Jahre 2013 zu den erfolgreichsten Verwaltungsstellen in der gesamten Republik. Wir haben die höchsten Zuwachsraten bei der Mitgliederentwicklung und liegen an der Spitze bei dem Zuwachs bei den jugendlichen Mitgliedern -ein Plus von 25,6 Prozent.“