Oberberg - Das Wochenende war für die Athleten des TV Herkenrath und VfL Engelskirchen vollgepackt mit Landesmeisterschaften - In Aachen siegten Felix Hensel (VfL) und Moritz Lohmann (TVH, AKTUALISIERT).

Mit gleich sechs Athleten der Altersklasse 14/15 startete der VfL Engelskirchen bei den Landesmeisterschaften in den Blockwettkämpfen im Waldstadion von Aachen. Seine guten Leistungen in diesem Jahr krönte der 14-jährige Felix Hensel mit seinem ersten Landestitel im Blockwettkampf Lauf. Mit 2.514 Punkten verbesserte er seine Leistung von den Kreismeisterschaften noch einmal deutlich: 100 Meter in 12,40 Sekunden, 80 Meter Hürden in 12,30 Sekunden, 5,08 Meter im Weitsprung, 52,00 Meter im Ballwurf sowie 6:59,91 Minuten über 2.000 Meter. Seine guten Einzelleistungen brachten ihm mehr als 100 Punkte Vorsprung vor dem Zweiten ein.


Auch Marvin Riss zeigte sich verbessert. Im Block Lauf der M15 kam er mit 2.403 Punkten auf Rang sechs. Nur 49 Punkte fehlten zu Rang zwei. Seine beste Leistung zeigte er dabei über 2.000 Meter mit guten 6:33,19 Minuten und im Ballwurf kam er auf 58,00 Meter. Zusammen mit Fynn Komp (18. Block S/S M15 mit 2.318 Punkten), Philipp Botta (7. Block Wurf M15 mit 2.166 Punkten) und Silvan Richter (17. Block S/S mit 1.985 Punkten) kam die Jungenmannschaft des VfL Engelskirchen auf den vierten Platz mit 11.386 Punkten hinter den Teams aus Düsseldorf, Euskirchen und Wesel. Philipp Botta und Silvan Richter beendeten ihren Fünfkampf ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung.



Das gelang auch Stefanie van Kallen (Bild) im Block Lauf der W15. Um 47 Punkte verbessert kam sie mit ihren 2.287 Punkten auf den sechsten Platz. 4,55 Meter im Weitsprung, 14,20 Sekunden über 100 Meter, 14,59 Sekunden über 80 Meter Hürden, 35,00 Meter im Ballwurf und 7:53,89 Minuten über 2.000 Meter lauteteten ihre Einzelleistungen.

Fast alle Veranstaltungen litten unter extremen Windbedingungen mit teilweise heftigem, böigem Gegenwind. Das galt besonders für die NRW-Meisterschaften der Erwachsenen in Bottrop. Hier konnte Tobias Mausbach über 400 Meter Vizemeister werden und wurde nur von einem Läufer aus der Nationalmannschaft geschlagen. Die Zeiten waren aufgrund des extremen Gegenwinds auf der Zielgeraden aber weit von den Bestleistungen entfernt.  

Die U16 traf sich am gleichen Tag zu den Nordrhein-meisterschaften im Blockwettkampf (Fünfkampf) in Aachen. In diesen Altersklassen finden Deutsche Meisterschaften nur in drei Fünfkämpfen statt, um eine zu frühe Spezialisierung und einseitiges Training zu verhindern. Auch hier war das Wetter sehr wechselhaft. Mitfavorit Moritz Lohmann (Bild) ließ sich davon aber nicht beeindrucken: Er legte gleich mit zwei persönlichen Bestleistungen im Weitsprung mit 6,18 Meter und im 80 Meter Hürdenlauf mit 11,05 Sekunden los und war damit in beiden Disziplinen der stärkste der ganzen Veranstaltung. Auch im 100 Meter Lauf lief er bei leichtem Gegenwind in 12,12 Sekunden Bestleistung.

Im Speerwerfen hakte es dann mit 36 Meter ein bisschen. „Das Speerwurftraining ist durch den Stadionumbau momentan nur eingeschränkt möglich“, so Wurftrainer Rolf Sprenker. Im Hochsprung wackelte der Realschüler zum Abschluss mit 1,68 Meter auch etwas und musste am Ende zittern, weil sein Hauptkonkurrent aus Habbelrath, ein ausgesprochener Hochsprungspezialist, und diesen auch mit 1,84 Meter gewann. Schließlich konnte der Herkenrather mit ganzen sechs Punkten Vorsprung mit 2.908 Punkten seinen ersten Nordrheinmeistertitel im Mehrkampf feiern. Zum Kreisrekord seines Vereinskollegen Stefan Höller fehlten nur ganze zehn Punkte und er blieb auch über 100 Punkte über der Norm für die U16 Deutsche Meisterschaft. Lea Radermacher (W15) und Pia Feldwisch (W14) schlugen sich dann am Sonntag bei noch schlechterem Wetter als Neunte und Elfte im Block-Lauf sehr ordentlich. Am nächsten Wochenende folgen dann die Einzelmeisterschaften der U16 in Goch.
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Sonja Mosler hatte sich mit drei Nationalmannschaftskolleginnen zu einem schnellen Rennen bei den Baden-Württemberg-Meisterschaften in Karlsruhe verabredet. Nach Moslers Verletzungsproblemen und den dadurch ausgefallenen Rennen wollten sie gemeinsam noch auf den letzten Drücker einen Angriff auf die Norm für die U23 EM versuchen. Die bereits für die U20 EM qualifizierte Christine Gess hatte sich bereiterklärt, bis Meter 600 Tempo zu machen. Allerdings störte auch in Karlsruhe ein böiger Wind die ganze Veranstaltung. So ließen die Läuferinnen am Anfang zu viel Abstand zur Tempomacherin und gingen daher zu langsam an.

Auf der Zielgeraden kam es dann zu einem sehenswerten Dreikampf bei dem alle drei fast gleichauf ins Ziel liefen. Am Ende war dann Mosler mit 2.04.55 Minuten nur sechs Hundertstel hinter der U23-Meisterin Christine Zwirner (TV Wattenscheid) und fünf Hundertstel vor Hannah Klein (Limes/Rems) im Ziel. Zur Norm von 2.04.00 Minuten fehlten dann für alle nur knapp eine halbe Sekunde. Nach ihren diversen Verletzungsproblemen war Mosler mit ihrer Steigerung der Saisonbestleitung um fast eine Sekunde aber nicht unzufrieden. Nächstes Ziel ist die Deutsche Meisterschaft in Ulm in zwei Wochen.