Oberberg - Die gelernte Linksaußen vernagelt als Aushilfstorhüterin ihren Kasten und führt ihre Mannschaft zum Auswärtssieg. Oberwiehl landet Kantersieg. Gummersbach verliert.

CVJM Oberwiehl – SV Eilendorf 36:24 (23:9).

Einen lockeren und nie gefährdeten Kantersieg fuhren die CVJM-Damen im letzten Heimspiel der Saison ein. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Eilendorf setzten sich die Gastgeberinnen schnell ab. Über 8:4 (10. Minute) war das Spiel beim 15:5 (20.) bereits gelaufen. Bis zur Halbzeitpause baute Oberwiehl den Vorsprung gar auf 23:9 aus. „Das war eine super Leistung. Wir waren von Anfang an sehr konsequent“, war CVJM-Trainer Carsten Mundhenk mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. In Durchgang zwei konnte der Außenseiter aus dem Aachner Umland den Abstand dann konstant halten (34:18, 50.). Als Oberwiehl am Ende nachließ, betrieb Eilendorf sogar noch ausgeprägte Ergebniskosmetik. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zwei Gänge zurückgeschaltet, aber ich bin froh, dass alle gespielt und getroffen haben“, hob Mundhenk niemanden aus einer guten Mannschaftsleistung hervor. Das letzte Saisonspiel bestreitet der CVJM kommende Woche beim VfL Bardenberg.

CVJM Oberwiehl: Thea König (7/2), Yasemin Adam (5), Tamara Terwedow und Ulrike Klaas (je 4), Annika Marenbach (4/1), Nadine Henkel (3), Kim Schmidt (3/1), Henrike Denk, Katharina Jung und Katja Ullenboom (je 2).



TV Euenheim – TV Strombach II 14:30 (8:13).

„Selten so eine gute Torfrau gesehen. Das war sensationell! Unglaublich!“ TVS-Trainer Klaus Hiltmann kam  nach dem Spiel gegen den Tabellenfünften gar nicht mehr aus dem Schwärmen über seine Torhüterin heraus. Diese hieß allerdings heute Anna Lena Thome und ist normalerweise auf Linksaußen oder auf Rückraummitte „zu Hause“. Da die Stammtorhüterinnen auf Grund von Krankheiten die Reise in die Voreifel nicht antreten konnte, musste Thome ins Gehäuse und machte ihre Sache sehr gut. Am Ende standen 20 Paraden auf ihrem Konto, von 14 Gegentreffern waren allein 6 Siebenmeter. Der Spielverlauf der einseitigen Partie ist entsprechend schnell erzählt: Ab der 15. Minute setzte sich die TVS-Reserve immer weiter ab. Gestützt auf eine gute Deckung siegte die Mannschaft verdient und sicherte sich so bereits einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft in der Landesliga.

TV Strombach II: Jenny Pfahl (7), Carolin Blank (7/3), Carina Hilger (5/1), Carolin Winkler (4), Andrea Glasmacher, Melanie Mylenbusch und Judith Uessem (je 2) und Henriette Wicke (1).


VfL Gummersbach – HSV Troisdorf 17:25 (9:12).

Die Luft ist raus bei den VfL-Damen. Nachdem sich die beste Torschützin der Blau-Weißen, Kristina Schwarz, im Training verletzt hatte, konnte Gummersbach nur 15 Minuten ordentlich mithalten. Bis zum 5:5 (12. Minute) gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. „Dann haben wir den Faden verloren und die agile Kreisläuferin nicht in den Griff bekommen“, sah VfL-Coach Tobias Uding, dass die Gäste aus dem Sieg-Kreis sich absetzen konnten. Dieser Trend ging in Durchgang zwei weiter. Zahlreiche Ballverluste ermöglichten es Troisdorf sich bis auf 13:25 (52.) abzusetzen. Erst in den Schlussminuten raffte Gummersbach sich noch einmal auf und betrieb erfolgreich Ergebniskosmetik. Zufrieden war Uding einzig mit der Leistung von Franziska Burgert und Samira Trabelsi, die viel Verantwortung übernahmen. „Wir sind fertig und kaputt, wollen aber nächste Woche noch gewinnen“, blickt Uding bereits auf die Absicherung von Tabellenplatz vier voraus.

VfL Gummersbach: Franziska Burgert (5), Samira Trabelsi (4), Stefanie Bruss und Isabelle Pachur (je 2), Sabrina Gärtner (2/1), Jessica Mertens (1) und Janin Martel (1/1).
  
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