Morsbach – Gestern wurde der Frühstückstreff, der von der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte ins Leben gerufen wurde, feierlich eröffnet - Es ist die erste Einrichtung des sozialpsychiatrischen Zentrums Waldbröl in Morsbach.

„Ich bin zur Tür rein gekommen und hab mich direkt wohl gefühlt“, so Peter Koestesr, Bürgermeister von Waldbröl und Vorsitzender der Oberbergischen Gesellschaft zur Hilfe für psychisch Behinderte (OGB), begrüßenden Worte am Freitag. Unscheinbar an der Kirchstraße in Morsbach gelegen deutet lediglich ein dezentes Schild mit der Aufschrift „Frühstückstreff“ auf die neue Einrichtung hin. Immer Inneren wohnlich eingerichtet soll nun jeden Donnerstag von zehn bis zwölf Uhr ein fröhliches miteinander stattfinden. Die Leitung des Treffs übernimmt Nicola Krieger vom Psychiatrischen Dienst. „Die Kontaktstelle ist für jeden offen. Auch für denjenigen, der einfach nur einen Kaffee will“, erläuterte Klaus Jöllenbeck, Geschäftsführer der OGB, den Sinn und Zweck der neuen Einrichtung.

Diese Kontaktstelle ist nur eine von vielen Angeboten der OGB im Kreis. Das Angebot richtet sich an Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder deren Angehörige sowie an alle Menschen, die Unterstützung beim Umgang mit Ämtern, Gestaltung ihrer Freizeit oder beim Kontakte knüpfen zu anderen Menschen benötigen. Durch den Frühstückstreff konnte zudem das Angebot des sozialpsychiatrischen Dienstes im Südkreis weiter ausgebaut werden. So ist es nun auch Betroffenen in Morsbach möglich, das Angebot des Dienstes wahrzunehmen, ohne die umständliche Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmittel nach Waldbröl anzutreten. „Am schönsten wäre es, wenn durch die neue Einrichtung private Kontakte unter den Besuchern entstehen würden“, äußerte sich Babara Hackstedt, pädagogische Leiterin der OGB, über die Ziele des gemeinsamen Frühstücks.