Reichshof – Auf der Hans-Berg Sportanlage in Brüchermühle rollt der Ball in der kommenden Saison auf Kunstrasen – Eröffnungsfeier am 1. September.

Christian Eickmeyer von der Bielefelder Firma Heiler Sportstättenbau ist fest überzeugt: „Das Schild ‚Platzsperre’ könnt ihr wegwerfen“, sagte er heute bei der offiziellen Bauabnahme des neuen Kunstrasenplatzes in Brüchermühle. Der Platz sei bei Wind und Wetter bespielbar – die richtige Pflege vorausgesetzt. Qualitätsprobleme wie bei einigen Nachbarvereinen soll es nicht geben. In Reichshof wurde der Kunstrasen einer französischen Firma verwendet, das Garn zur Herstellung stammt aber aus Deutschland. „Das ist gehobene Mittelklasse“, erklärte Eickmeyer. Die heimischen Sportfreunde Asbachtal bekommen sieben Jahre Garantie auf das Grün.


[Hier geht der B-Ligist bald auf Torejagd.]

Die hohe Qualität der Rasenfläche sei eine der Voraussetzungen der Gemeinde Reichshof für die Bereitstellung von Geld gewesen, wie Bauamtsleiter Thomas Roos betonte. Die Gesamtkosten des Projekts von rund 550.000 Euro teilen sich der Verein und die Gemeinde. An der Umsetzung war Uwe Pasemann vom Ingenieurbüro Donner und Marenbach aus Wiehl beteiligt. Die Sportfreunde erledigten einige Arbeiten wie das Pflastern der Wege in Eigenleistung. In naher Zukunft soll auch das Vereinshäuschen einen neuen Anstrich bekommen. Bei der heutigen Bauabnahme mit Vertretern von Gemeinde, Verein und beteiligten Unternehmen wurden nur kleine Mängel gefunden. Die Parkfläche vor dem Platz soll auf Vordermann gebracht werden, der Zaun ist noch nicht ganz fertig und die Tornetze werden noch ausgetauscht.
 
[Andreas Horath (v.l.), Dirk Poschmann und Stefan Donner kümmerten sich für den Verein um das Projekt.]  

Rasen, Gehwege, Zäune und Flutlichtanlage sorgten für zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen. Damit die Anlage auch in diesem Zustand bleibt, ist der Platz abgesperrt. Den ersten Einbruchsversuch hat es bereits gegeben. „Wir wollen Bewegungsmelder und Überwachungskameras installieren“, sagte Beisitzer Andreas Horath. Dafür bleibt der alte Ascheplatz des SSV Denklingen entgegen erster Planungen doch erhalten und steht zum Bolzen bereit. Damit Hobbykicker aber auch auf dem Kunstrasen gegen den Ball treten können, sollen feste Termine organisiert werden, bei denen ein Betreuer des Vereins anwesend ist. Offiziell wird die Hans-Berg Sportanlage (benannt nach dem Hauptsponsor) am 1. September eröffnet. Bis dahin sucht der Verein noch nach Sponsoren für Bandenwerbung und auch Spenden durch den Quadratmeter-Verkauf ist nach wie vor möglich.