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Start von neuer Aufgabe in der Notfallseelsorge
Gummersbach - Das 25-jährige Dienstjubiläum von Pfarrer Gisbert von Spankeren der evangelischen Kirchengemeinde Hülsenbusch wird morgen um 11 Uhr in der Kirche gefeiert.
Pfarrer von Spankeren (Bild) ist gebürtiger Düsseldorfer, wuchs aber in Jülich auf. Nach seinem Abitur studierte er Theologie in Wuppertal und Bonn. Nach seinem 1. Theologie-Examen absolvierte er das Vikariat in Euskirchen-Flamersheim, wo er nach seinem 2. Examen als Pastor im Hilfsdienst tätig war. Seine Ordination war am 13. Juli 1986.
Der damalige Superintendent Horst Pack forderte ihn für die Kirchengemeinde Hülsenbusch während des Hilfsdienstes an. Seine feierliche Einführung in der Kirchengemeinde Hülsenbusch fand statt am Himmelfahrtstag 1987. In Hülsenbusch organisierte er unter anderem die Konfirmandenarbeit neu einjährige Dauer und einwöchige Freizeit zur Förderung des Miteinanders und schrieb ein Buch zur Konfirmandenarbeit. Die Seniorengeburtstagsfeiern wurden entwickelt, der Gottesdienst mit Akzentuierung des Kirchenjahres und der liturgischen Stücke ausgestaltet. Pfarrer von Spankeren sucht nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten im Gottesdienst und nach neueren Liedern mit bekannten Melodien.
Die Teamarbeit mit den Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in seiner Gemeinde ist ihm wichtig. Dazu gehört auch seine Frau Christa, die Prädikantin ist und ihn in einigen Diensten unterstützt. Mit ihr ist er seit 1982 verheiratet und die beiden haben vier Kinder. Die Kooperation mit den Gemeinden Kotthausen und Müllenbach-Marienheide unterstützt er nachhaltig. Gisbert von Spankeren war in seinem Handeln immer von der Sorge für den Nächsten geprägt, sagt Superintendent Jürgen Knabe. Dazu gehören auch seine Dienste in diakonischen Projekten vor Ort und im Rahmen der Johanniter-Unfall-Hilfe. Dort ist er als Regional- und Landespfarrer tätig.
Er ist Initiator der Partnerschaft auf Kirchenkreisebene mit der polnischen Diözese Teschen und seit 2002 der Synodalbeauftragte für diese Partnerschaft, die in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen feiert. Die Notfallseelsorge im Oberbergischen liegt von Spankeren sehr am Herzen. Er ist einer der Hauptverantwortlichen für deren Aufbau. Ein schlimmer Brand in den 90er Jahren in Berghausen mit drei toten Kindern ging ihm sehr nah und hat für ihn wichtige Impulse gegeben die Notfallseelsorge hier ins Leben zu rufen. Seine neue Aufgabe, die ihm persönlich sehr wichtig ist, ist seit diesem Monat die Synodalbeauftragung des Kirchenkreises für die ökumenische Notfallseelsorge mit einer Viertel Pfarrstelle. Seine feierliche Einführung ist für Anfang Juli geplant.

