Wiehl - Der neugegründete Förderkreis stellte sich gestern in Wiehl vor. Engagierte Tierschützer haben gemeinsam mit Rainer Gaertner, dem früheren Vorsitzenden des 'Tierschutzvereins Oberberg', den neuen Verein gegründet.

[Der Vorstand des neugegründeten Vereins stellt sich vor: (v.l.n.r.) die stellvertretende Vorsitzende Annegret Becher-Hertel neben ihrem Mann und Schatzmeister Jochen Hertel, der erste Vorsitzende Rainer Gaertner, Geschäftsführerin Astrid Fassunke sowie als Schriftführerin Margot Steilen.]

„Zweck des Vereins ist die Förderung des Tierschutzes. Insbesondere soll das Tierheim Koppelweide in Wiehl durch zweckgebundene Spenden beziehungsweise durch die Finanzierung bestimmter, durch den Vorstand des Förderkreises festgelegte, Maßnahmen gefördert werden", heißt es in der Vereinssatzung. Dabei sollen in erster Linie die Lebensbedingungen der in der Koppelweide beherbergten Hunde, Katzen, Nagetiere und Schweine weiter verbessert werden. Gedacht wird dabei unter anderem an die Sanierung der Außenzwingeranlage für Hunde oder den Ausbau der Freigehege für Kaninchen.

„Die Gelder sollen direkt den Tieren zugute kommen, und zwar möglichst ohne Umwege," erklärt Gaertner als 1. Vorsitzender die Zielsetzung des neuen Vereins. Gerade in Anbetracht der kalten Jahreszeit müssten noch Ställe und Hütten isoliert werden, was natürlich mit Kosten verbunden sei, die der Förderkreis übernehmen könnte. Gemeinsam trauen die Gründungsmittglieder des neuen Vereins dem künftigen Vorstand in Koppelweide nicht, wurde auf der Mitgliederversammlung am 13. November (OA berichtete), überraschend für Gaertner und seine Anhänger ein Gegenkandidat aufgestellt, der dann mit großer Mehrheit gewählt wurde und der Gaertner in seinem bisherigen Amt als ersten Vorsitzenden des "Tierschutzvereins Oberberg" ablösen wird.

„In Sorge um das Tierheim wollen wir ein Auge darauf halten, was mit den Tieren in Koppelweide passiert. Auf die Dinge, die den neuen Vorstand dort betreffen, wollen wir keinen Einfluss nehmen", heißt es aus dem Förderkreis. Kontakte mit dem am 8. Dezember wegen eines Formfehlers nochmals zu bestätigenden neuen Vorstand in Koppelweide hat es allerdings noch nicht gegeben. Bei der dortigen Wahlwiederholung will Gaertner jedoch in keinem Fall mehr kandidieren. „Wir sind weiterhin Mitglieder im Tierheim Oberberg und wollen miteinander und füreinander arbeiten", so die gesprächsbereite Geschäftsführerin Astrid Fassunke.

Es sei natürlich erforderlich, zuerst einmal die Aufgaben und Ziele des Vereins in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Wichtig sei dabei, dass Mitglieder, Sponsoren und Spender geworben werden, um die notwendigen finanziellen Mittel zu bekommen. Das Gründungsmitglied Adalbert Schmidt, der bereits über 110.000 € bei Straßensammlungen für den Tierschutzverein Oberberg in der Vergangenheit zusammengetragen hatte, ist nunmehr mit der Sammelliste für den Förderkreis unterwegs.

„Wir wollen helfen, das Tierheim Koppelweide zu erhalten, in dem die Tiere ein möglichst schönes Leben führen können und teilweise sogar ihr Gnadenbrot bekommen dürfen", so Gaertner weiter. An seiner Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende die Industrie-Kauffrau Annegret Becher-Hertel, als Geschäftsführerin die Managerin Fassunke, als Schatzmeister der Informatiker Jochen Hertel sowie als Schriftführerin die Ärztin i.R., Margot Steilen. „Damit habe ich ein Team, das nicht nur hoch motiviert, sondern auch qualifiziert ist", freut sich Gaertner über die Zusammenstellung seiner Mannschaft. Dabei würde es sich neben der beruflichen Qualifikation auch um Menschen handeln, die alle dem Tierschutzgedanken sehr nahestehen.