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Denkwürdige 90 Minuten in Nümbrecht

sf,db,lo; 24. Oct 2010, 20:20 Uhr
Oberberg Aktuell
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Denkwürdige 90 Minuten in Nümbrecht

sf,db,lo; 24. Oct 2010, 20:20 Uhr
Oberberg - In der Partie Nümbrecht II gegen Refrath fallen 14 Tore, die Erste gewinnt souverän - Dümmlinghausen macht's unnötig spannend - Gencler schlägt auch Süng - Ründeroth desolat - Höher mit Punkt - Wiehl gewinnt trotz schwacher Leistung - Wipperfeld mit zweiter Pleite in Folge (AKTUALISIERT).
SV Altenberg – TSV Ründeroth 4:0 (1:0).

„Das war absolute Arbeitsverweigerung meiner Mannschaft heute. Ich bin derart bedient. Der Altenberger Sieg geht vollkommen in Ordnung“, sagte ein frustrierter TSV-Coach Uli Kadler, dessen Team eine katastrophale Leistung zeigte und nach der Ampelkarte gegen Ali Tokgöz das Feld zu zehnt verließ. Auch sein gegenüber Zeynel Yesilyurt war verwundert ob der schlechten Leistung der Gäste. „Ich war erschrocken über den Ründerother Auftritt, wobei ich unsere Leistung nicht schmälern möchte. Wir haben frühzeitig gestört und verdient gewonnen“, so der Altenberger Trainer. Sly Köppen hatte die Gastgeber in Durchgang eins in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Timo Hartmann (2) und Cedric Grelaud gegen die harmlosen Ründerother.

Torschützen
1:0 Sly Köppen (24.)
2:0 Timo Hartmann (46.)
3:0 Timo Hartmann (60.)
4:0 Cedric Grelaud (87.)

Besonderes Vorkomnis
Gelb-Rot für den Ründerother Ali Tokgöz (53.).


BV 09 Drabenderhöhe – Rot-Weiß Olpe 0:0.

Nachdem vergangenen Montag Trainer Christian Schuster zurück getreten war, stand Patrick Baier heute das erste Mal als Verantwortlicher an der Höher Seitenlinie. „Die Einstellung der Jungs nach den turbulenten Tagen passte“, so der Interimscoach, der zwei unterschiedliche Halbzeiten seiner Mannschaft gesehen hatte. Zunächst spielte nur der Gast aus Olpe und so war es Keeper Arthur Kampka zu verdanken, dass es am Ende zu einem Remis reichte. Zwar hatte man kurz vor dem Ende durch Tobias Wendeler, der alleine auf den Olper Schlussmann zusteuerte, die große Möglichkeit zum Sieg, „doch der wäre nicht ganz verdient gewesen“, so Baier, der mit der Punkteteilung zufrieden war. Ganz anders sein Gegenüber Andreas Dick: „Wir haben hier drei Punkte liegengelassen“, ärgerte er sich über die „ungnügende“ Chancenverwertung seiner Mannen.

Torschützen
Fehlanzeige.


FV Wiehl – TuS Homburg-Bröltal II 3:2 (1:0).

„Das war aus meiner Sicht das schlechteste Saisonspiel von uns. Wir haben glücklich gewonnen gegen einen Gegner, der deutlich stärker war als erwartet“, resümierte FV-Coach Theo Boxberg die Geschehnisse. Zwar konnte man durch Anton Zeka bereits früh in Führung gehen, doch danach spielte fast ausschließlich der Gast. „Wir bekommen nach einer Viertelstunde das Spiel in den Griff. Unter dem Strich darf es nicht passieren, dass wir hier mit leeren Händen wegfahren“, ärgerte sich der Bröltaler Reserve-Coach Frank Schmidt, der ein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte. Fisnik Pllana hatte nach dem Seitenwechsel für den verdienten Ausgleich der Gäste gesorgt, ehe Jonathan Noss und Salvatore Ragusa mit seinem zehnten Saisontreffer die Weichen der Hausherren auf Sieg stellten. Der Anschlusstreffer durch Alexander Herholz bedeutete nur noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Torschützen
1:0 Anton Zeka (2.)
1:1 Fisnik Pllana (62.)
2:1 Jonathan noss (66.)
3:1 Salvatore Ragusa (89.)
3:2 Alexander Herholz (90.)


Union Rösrath – DJK Wipperfeld 4:2 (1:0).

„Fußballspiele werden durch Kleinigkeiten entschieden. Heute haben wir einfach zu viele individuelle Fehler gemacht“, ärgerte sich DJK-Coach Marc Burghof, dessen Team zwischenzeitlich sogar durch einen Treffer von A-Junior Patrick Phillip und einen Treffer des Spielertrainers höchstselbst ausgleichen konnte. „Wir kämpfen uns heran und schaffen es in der Folge einfach nicht, konzentriert zu agieren“, so der Übungsleiter. Rösraths Manfred Clever sprach von einem verdienten Erfolg. „Wir haben uns zwar sehr schwer getan und einige Chancen liegengelassen, aber im Großen und Ganzen war der Sieg verdient“, so der Coach, dessen Team durch die Treffer von Ahmed Parmaksiz, Amir Crnogorac, Andreas Steeger und Christoph Schulte als Sieger den Platz verließ.

Torschützen
1:0 Ahmed Parmaksiz (20)
2:0 Amir Crnogorac (50.)
2:1 Patrick Phillip (60.)
2:2 Marc Burghof (68.)
3:2 Andreas Steeger (70. Freistoßtreffer)
4:2 Christoph Schulte (76.)


SSV Homburg-Nümbrecht I – SpVgg. Holpe-Steimelhagen 3:0 (1:0).

„Das 1:0 ist für meine Mannschaft zu früh gefallen, denn danach haben wir das Fußballspielen eingestellt“, so SSV-Coach Ralph Köhler, dessen Schützlinge sich nicht hätten beschweren dürfen, wenn es nach den ersten 45 Minuten 2:2 gestanden hätte. Max Lomnitz hatte mit seinen Toren jedoch für eine beruhigende Pausenführung der Gastgeber gesorgt. Nach dem Seitenwechsel hatte der SSV die Partie besser im Griff, obwohl sich die Gäste auch nach dem 3:0 durch Willi Wink nie aufgaben. „Die Mannschaft hat riesig gekämpft und heute eine gute Visitenkarte abgegeben. Leider haben wir wieder einmal unsere Möglichkeiten nicht genutzt, deshalb ist der Nümbrechter Sieg verdient“, resümierte Holpes Wolfgang Leidig, der seinen Mannen keinen Vorwurf machen wollte. Auch Köhler war im Endeffekt zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs. „Wir können nicht jede Woche ein Feuerwerk abbrennen", erklärte er.


Torschützen
1:0 Max Lomnitz (4. Dennis Gerlach)
2:0 Max Lomnitz (43. Christoph Roth)
3:0 Willi Wink (57. Robert Arnds)
  

SSV Süng – Gencler Birligi Bergisch Gladbach 0:1 (0:1)

„Das war ein typischer Arbeitssieg“, resümierte Trainer Erkan Kanli, der mit seiner Mannschaft den achten Sieg im neunten Spiel einfuhr. Die Gladbacher machten sich das Leben dabei unnötig schwer und verpassten zahlreiche Möglichkeiten. In der 27. Minute scheiterte Jean-Paul Grelaud per Elfmeter an Süngs Schlussmann Bastian Schneider, der auch den anschließenden Nachschuss parierte. Tarik Sahin vergab freistehend und Sven Eichmeier setzte den Ball an den Pfosten. Kurz vor der Halbzeit traf Abwehrspieler Ferat Günes aus dem Getümmel heraus dann doch noch zur Führung. Auch nach der Pause ließ Gencler Ball und Gegner gut laufen und brachte den Sieg letztlich trotz Unruhe in den letzten 20 Minuten über die Zeit. „Wir haben nur reagiert und sind nicht zum Torabschluss gekommen“, gab Trainer Andrea Esposito hinterher zu.

Torschützen
0:1 Ferat Günes (44.)

Besondere Vorkommisse
Bastian Schneider hält Elfmeter von Jean-Paul Grelaud (27.).
  

SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Refrath 6:8 (2:6).

Unglaubliche 14 Tore sahen die Zuschauer in einer verrückten Partie. Trotz des Offensiv-Feuerwerks waren beide Übungsleiter sehr unzufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge. „Ich bin entsetzt über das Verhalten der Mannschaft in der ersten Halbzeit“, schimpfte Nümbrechts Helmut Schenk, dessen Mannschaft den Torreigen in der 3. Minute durch Milan Witopil eröffnete. Ronald Neff (18.) und Steffen Rockel (25.) schlugen für Refrath zurück. Spielentscheidender Knackpunkt war laut Schenk die 33. Minute, als der Schiedsrichter dem vermeidlichen 3:3 wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte.

Im Gegenzug traf Sebastian Franken und Refrath zog bis zum Pausenpfiff mit vier Toren Vorsprung davon. Siegessicher verließ sich die Mannschaft von Trainer Oliver Bonato auf Konter und fing sich prompt zwei Treffer durch Benjamin Zuther (53.) und Milan Witopil (55.). Durch die Gelb-Rote Karte für Sebastian Nett schwächte sich der SV zusätzlich. Erst nach dem Tor von Moritz Cuber in der 77. Minute konnte Bonato durchatmen und ging nach dem Spiel hart mit seiner Mannschaft ins Gericht: „Die zweite Halbzeit war eine Frechheit. Man darf hier nicht sechs Tore kassieren“.

Torschützen
1:0 Milan Witopil (3.)
1:1 Ronald Neff (18.)
1:2 Steffen Rockel (25.)
2:2 Daniel Altwicker (29.)
2:3 Matthias Linke (30.)
2:4 Sebastian Franken (34.)
2:5 Moritz Cuber (41.)
2:6 Steffen Rockel (44.)
3:6 Benjamin Zuther (53.)
4:6 Milan Witopil (55.)
4:7 Moritz Cuber (77.)
5:7 Milan Witopil (82.)
5:8 Steffen Rockel (87.)
6:8 Bastian von Ameln (90.)

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot für den Refrather Sebastian Nett (60.)


Heiligenhauser SV II – Spvg. Dümmlinghausen 2:4 (1:3).

Die Dümmlinghausener spielten 25 Minuten lang wie aus einem Guss und brachten den Gegner durch Treffer von Mariano Geusa, Markus Barf und Bujar Krasniqi an den Rand des frühzeitigen Knockouts. Nachdem Arthur Schilke an der Latte gescheitert war und somit das 0:4 verpasste, hatten die Gäste ihr Pulver allerdings verschossen. „Wir haben völlig den Faden verloren“, erklärte Coach Trainer Leo Geusa. Heiligenhaus erzielte den Anschlusstreffer und vergab weitere gute Möglichkeiten. David Thomanek sorgte mit seinem Tor für weitere Spannung. Erst in der Schlussminute, nachdem vorher einige aussichtsreicher Konter vergeben wurden, erlöste Matthias Miliats die Gäste. „Wir haben leider die erste halbe Stunde komplett verschlafen. Deshalb geht die Niederlage auch in Ordnung“, bilanzierte HSV-Trainer Achim Ley.  

Torschützen
0:1 Mariano Geusa (16. Eugen Kimmel)
0:2 Markus Barf (21. Eugen Kimmel)
0:3 Bujar Krasniqi (23. Mariano Geusa)
1:3 Benjamin Fischer (26.)
2:3 David Thomanek (54.)
2:4 Matthias Miliats (90. Mariano Geusa)
  
Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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