Lindlar – Bei einem spektakulären Unfall fällte ein Ford am Morgen einen Strommast und blieb völlig zerstört auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde in seinem Wrack eingeklemmt und kam schwer verletzt ins Krankenhaus. (AKTUALISIERT)

Gleich mehrere Schutzengel hatte am frühen Morgen gegen acht Uhr ein 19-jähriger Autofahrer bei einem Verkehrsunfall zwischen den beiden Lindlarer Weilern Mittel- und Untersteinbach. Laut Aussage der Eltern vor Ort hatte der junge Mann aus Lindlar mit einem Armbruch, einer Platzwunde am Kopf und mehreren Prellungen angesichts der Autotrümmer wohl noch großes Glück im Unglück gehabt.

[Auch auf der Fahrerseite ist das Dach durch den Holzmast stark den Innenraum eingedrückt.]

Aus noch ungeklärter Ursache kam der junge Mann mit seinem blauen Ford Ka auf der leicht abschüssigen Steinbachstraße von Ommerborn aus in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Weidezaun, flog einer kleinen Böschung hinunter auf eine Weide und prallte dort mit hoher Wucht gegen einen hölzernen Strommasten. Dabei überschlug sich das Auto, wurde massiv beschädigt und kam auf dem Dach liegend zum Liegen. Der eingeklemmte Fahrer musste von der Lindlarer Feuerwehr aus seinem Autowrack befreit werden und kam nach notärztlicher Erstbehandlung mit seinen Verletzungen in ein Krankenhaus.


[Über die Beifahrertür wurde der an den Beinen eingeklemmte Fahrer befreit. Dazu mussten Tür und Beifahrersitz mit Schere und Spreizer ausgebaut werden. ]

"Als wir am Unfallort ankamen, war der Fahrer mit dem Oberkörper aus dem Fenster der Fahrertür herausgeschleudert worden und mit dem Beinen auf der Beifahrerseite im Sitzbereich eingeklemmt", so der Sprecher der Lindlarer Feuerwehr Hans-Peter Scheurer. "Problematisch waren die Rettungsmaßnahmen dadurch, dass das Fahrzeug die Stromleitungen beschädigt hatte und zusätzlich noch Kraftstoff aus dem Auto lief," so Scheurer weiter. Vorsorglich wurde ein Schaumteppich gelegt, um einen Brand sowie Stromschlag zu verhindern. Die Arbeiten dauerten rund eine Stunde an. Im Einsatz waren neben Notarzt und Rettungswagen auch 15 Kameraden des Löschzugs Lindlar unter Einsatzleiter Michael Meckbach. Die Polizei geht von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache aus, der Schaden wird mit 9.000€ beziffert.

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