Bilder: Daniel Beer --- Christine Bergerhoff und Werner Becker-Blonigen bei der Taufe.
ARCHIV
Den Bürgermeister gibt es jetzt zu kaufen
Wiehl Werner Becker-Blonigen hat seit gestern seine eigene Dahlie.
Von Maleen DreschmannGestern fanden sich viele Gäste im Gartencenter Bergerhoff ein, um die Taufe der neuen Dahlie Bürgermeister Werner Becker-Blonigen zu feiern. Der stellvertretende Bürgermeister Wilfried Bast (SPD) scherzte, dass die Dahlie leider nicht in den Farben Becker-Blonigens FDP erstrahlt. Jedoch sei rot schön, in und zukunftsweisend. Immerhin wurde die Züchtung vom Landesgartenverband als Beste kleinblumige Neuheit ausgezeichnet.
Zudem bedankte sich Bast im Namen aller Wiehler bei Becker-Blonigen für die jahrelange Amtsführung als Stadtdirektor und Bürgermeister. Getauft wurde die Dahlie mit enormer Leuchtkraft und Fernwirkung von Christine Bergerhoff und dem Namensgeber, der sich bei allen Anwesenden für diese Geste bedankte. Die vier Enkelkinder der Bergerhoffs trugen die Geschichte der Dahlie vor. Tessa, Leonard und Vincent erzählten von den ersten Dahlien bei den Azteken bis hin zur Züchtung der Pflanze in Deutschland, während Max dem begeisterten Publikum die verschiedenen Dahlienarten zeigte.
Außerdem wurde die Rudolf-Klever-Dahlie getauft. Der vor kurzem verstorbene Alterspräsident des Dahlienverbandes kaufte seine erste Dahlie im Gartencenter Bergerhoff und war seit dem ein großer Dahlienfan. Die gelbblühende Dahlie gewann die goldene Medaille der Landesgartenschau. Getauft wurde sie von seinem Sohn Karl und dessen Frau Annette Klever.
[Christine Bergerhoff, Betina, Anna und Werner Becker-Blonigen sowie Karl und Annette Klever.]
Gezüchtet wurden die neuen Arten von Wilfried Bergerhoff, der leider im Mai verstarb. Seine Züchtungen gewannen im vergangenen Jahr viele Auszeichnungen und Preise, unter anderem eine Medaille des Zentralverbandes Gartenbau. Für die nächsten Jahre hat sich das Team des Gartencenters Bergerhoff vorgenommen, die Tradition der Wiehler Dahlienschau fortzusetzen und die Züchtungen Wilfried Bergerhoffs zu erhalten.