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Sparkassen-Cup: Torsten Jakobitz hält den Sieg fest

lo; 26. Jul 2009, 20:17 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- SSV-Torwart Torsten Jakobitz ahnt die Ecke und pariert den Elfmeter von Max Denk.
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Sparkassen-Cup: Torsten Jakobitz hält den Sieg fest

lo; 26. Jul 2009, 20:17 Uhr
Oberberg – Gastgeber SSV-Homburg-Nümbrecht hat den diesjährigen Sparkassen-Cup gewonnen: Finale gegen den FV Wiehl musste im Elfmeterschießen entschieden werden - Drabenderhöhe sichert sich den dritten Platz.
Besser hätte die 2. Auflage des Sparkassen-Cups nicht enden können: Ausgezeichnetes Wetter, etwa 600 Zuschauer und zwei spannende Finals prägten den letzten Turniertag in Nümbrecht. Neuer Cup-Sieger ist der gastgebende SSV, der den FV Wiehl mit 7:6 nach Elfmeterschießen besiegte. Den dritten Platz sicherte der BV 09 Drabenderhöhe. Auch im „kleinen“ Finale mussten am Ende die Strafstöße entscheiden. Insgesamt behielt der A-Ligist gegenüber Vorjahressieger TuS Homburg-Bröltal mit 5:3 die Oberhand. Manfred Bösinghaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, zog ein äußerst positives Turnier-Fazit: „Die Woche hat sich d urch eine unglaublich gute Atmosphäre ausgezeichnet. Das Ziel, die Menschen zusammenzubringen, ist  in hervorragender Weise erzielt worden.“

Ein ausdrückliches Lob gab es auch für den Organisator SSV Homburg-Nümbrecht, unter anderem  auch für die Verköstigung. „So viele Currywürste habe ich in einer Woche noch nie gegessen.“ Laut Bösinghaus waren an den sieben Turniertagen insgesamt 2.600 Besucher zu Gast. Damit konnte man die Zahl aus dem Vorjahr sogar leicht übertreffen.   Sieger Nümbrecht durfte sich über ein Gesamtpreisgeld von 1.000 € freuen, die Wiehler erhielten 750 €. Für Drabenderhöhe gab es  500 €, und für den T HB 250 €. Einen Sieger gab es auf Seiten der Bröltaler doch noch: Da beide Spieler auf jeweils vier Treffer kamen, wurde der Gewinner der Torjägerkanone in einem Elfmeterschießen entschieden: Rabi Al-Saleh (Bröltal) verwandelte seine drei Schüsse, da Michael Krestel (BV 09 Drabenderhöhe) eine Fahrkarte schoss, durfte der THB-Neuzugang die Trophäe mit nach Hause nehmen.

[SSV-Kapitän Alexander Lisun  stemmt den Pokal, der im von Sparkassen-Chef Manfred Bösinghaus (re.) überreicht wurde, in die Höhe.]

Finale

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Wiehl 7:6 nach Elfmeterschießen (2:2, 0:0).

Beiden Teams gingen in der ersten Halbzeit kein Risiko ein und handelten nach dem Motto „Safety first“. Die Folge war eine höhepunktarme Partie, in der sich die Mannschaften neutralisierten. Ein Versuch von Christoph Roth, der knapp am Tor vorbeizog, war die einzige nennenswerte Szene (40.). Ähnlich wie die ersten 45 Minuten gestaltete sich auch die Anfangsphase von Durchgang zwei: Niemand wollte den ersten Fehler machen. In der 57. Minute waren es dann die Gäste, die den Knoten lösten: Nach Ablage von Salvatore Ragusa traf Anton Zeka per Seitschuss zum 0:1. Der SSV benötigte einige Minute, um sich davon zu erholen und konnte sich bei Torsten Jakobitz bedanken, der einen Schuss von Ragusa mit dem Fuß abwehrte (61.). Auf der Gegenseite scheiterte Alexander Lisun mit dem Kopf (65.), vier Minuten später war es aber soweit: Der erst kurz zuvor eingewechselte Johann Kasper setzte in der Zentrale nach und überwand FV-Keeper Florian Kolmsee mit einem Kopfball.


[SSV-Routinier Peter Schinkowski spielte eine solide Partie, das 0:1 seines Gegenspielers Anton Zeka (re.) konnte er aber nicht verhindern.]

Die Antwort der Wiehler ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Ragusa zog auf Höhe des Strafraums von der linken Seite nach innen und überraschte Jakobitz mit einem Schuss ins kurze Eck. Schwierig für den Keeper, zumal der Ball leicht abgefälscht war. Doch Nümbrecht kam ein zweites Mal zurück: Nachdem Vitali Kelm noch am Pfosten gescheitert war (81.), war „Joker“ Kasper ein zweites Mal zur Stelle und besorgte den neuerlichen Ausgleich. Dabei blieb es, wobei sich dem FV noch zwei hervorragende Möglichkeiten durch Hayder Tokmak und Sven Paproth boten. Im Elfmeterschießen waren zunächst die Wiehler im Vorteil, da Kolmsee den ersten Strafstoß von Kasper parieren konnte. Doch während danach alle SSV-Kicker trafen, scheiterten die Wiehler Jonathan Noss und Max Denk an Jakobitz. Den entscheidenden Elfer zum Turniersieg verwandelte Vitali Kelm.

„Der Glücklichere hat gewonnen. Bemerkenswert fand ich, dass die Mannschaft nach zweimaligem Rückstand noch einmal zurückgekommen ist. Besonders freut mich, dass Torsten Jakobitz das Spiel entschieden hat, nachdem er gegen Drabenderhöhe zwei unglückliche Gegentore kassiert hatte“, sagte SSV-Coach Ralph Köhler. Für den Wiehler Trainer Norbert Teipel war die unglückliche Niederlage kein Beinbruch. „Wir sind zweimal in Führung gegangen und haben es leider nicht geschafft, das über die Runde zu bekommen. Mit dem Auftreten der Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Sie hat eine super Turnierwoche gespielt.“



[Der Nümbrechter Klaus Hunger im Duell mit Max Denk.]


Spiel um Platz drei


BV 09 Drabenderhöhe – TuS Homburg-Bröltal 5:3 nach Elfmeterschießen (1:1, 0:1).

Sowohl Drabenderhöhe als auch Bröltal gingen personell und kräftemäßig auf dem Zahnfleisch. Manuel Culina brachte den Bezirksligisten in der 36. Minute nach Zuspiel von Georgios Xanthoulis in Führung. Im zweiten Durchgang hätte Culina frühzeitig den Sack zumachen können, doch er schoss aus kürzester Entfernung am Tor vorbei. Drabenderhöhe gab sich nicht auf und kam, nachdem zuvor THB-Keeper Ioannis Stavropoulos zweimal in höchster Not gerettet hatte, vier Minuten vor dem Abpfiff durch Björn Schiefen zum Ausgleich. Im Elfmeterschießen hatten die BV09er die besseren Nerven.

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