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Mit Söhnchen und Gerards in den Wahlkampf

fn; 26. Feb 2010, 22:50 Uhr
Oberberg Aktuell
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Mit Söhnchen und Gerards in den Wahlkampf

fn; 26. Feb 2010, 22:50 Uhr
Oberberg – Kreisversammlung der Grünen wählt Uwe Söhnchen und Konrad Gerards zu den Kandidaten des Oberbergischen Kreises – Spitzenkandidatin Silvia Löhrmann wetterte gegen Schwarz-Gelb und erläuterte den „Zukunftsplan“.

[Bild: Fabian Nitschmann --- Die Direktwahlkandidaten des Oberbergischen Kreises, Uwe Söhnchen (li.) und Konrad Gerards, konnten Spitzenkandidatin Silvia Löhrmann in Wiehl begrüßen.]

Von Fabian Nitschmann

Zehn plus X Prozent beziehungsweise 20 Mandate wollen die Grünen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai holen und damit die drittstärkste Partei in Düsseldorf werden. Um dieses Ziel auch für Oberberg zu erreichen, wählte die Kreisversammlung der Bündnisgrünen heute im Hotel Platte in Wiehl Uwe Söhnchen für den Süden und Konrad Gerards für den Norden des Kreises als ihre Direktwahlkandidaten für den Showdown im Mai.



["Es bedurfte keinem Westerwelle, dass andere über soziale Gerechtigkeit nachdenken." - Silvia Löhrmann.]

Auch die Spitzenkandidatin der Grünen NRW, Silvia Löhrmann, hatte sich zu der Versammlung eingefunden und erläuterte den Parteifreunden in einem leidenschaftlichen Vortrag den „Zukunftsplan“, das Wahlprogramm der Grünen in diesem Jahr. „Wir müssen mit einer erfolgreichen Wahl ein Stopp-Signal für die Regierung in Berlin geben“, machte Löhrmann klar und verdeutlichte den hohen Stellenwert der nordrhein-westfälischen Wahl, die auf die Sitzverteilung im Bundesrat einen recht großen Einfluss hat. Viel Wert legte die Spitzenkandidatin auf die Bildungspolitik, wo die Grünen eine Abschaffung der Studiengebühren und längeres gemeinsames Lernen fordern. „Man kann Kartoffeln in Güteklassen einteilen, aber nicht neunjährige Kinder“, hieß es in Löhrmanns Vortrag.

Weitere wichtige Aspekte des „Zukunftsplans“ sind die Verbesserung der Verkehrswege durch die Sicherung der Bahntrassen der Wiehltalbahn, ein besserer Verbraucherschutz, mehr soziale Gerechtigkeit durch eine Neuberechnung der Hartz IV-Regelsätze sowie eine stärkere Demokratie durch einen Rettungsschirm für die verschuldeten Kommunen, die aufgrund ihrer finanziellen Nöte am Rande der Selbstverwaltung ständen. Über die schwarz-gelbe Regierungen in Berlin und Düsseldorf hatte Löhrmann nichts Positives zu berichten und brachte ihre Meinung kurz auf den Punkt: „Wir hatten niemals eine so katastrophale Bundesregierung, wie das schwarz-gelbe Traumpaar.“
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