Marienheide - Heute Nachmittag begrüßte das Kreisjugendamt, das DRK und die Gemeinde Marienheide im Jugendzentrum „Blue Planet“den neuen Streetworker Chris Weinert zu seinem ersten Arbeitstag.

Von Katharina Stahl

„Wenn man sich die Statistiken ansieht könnte man überspitzt sagen, dass Marienheide keinen Streetworker benötigt“, so Bürgermeister Uwe Töpfer, „jedoch wollen wir  verstärkt auf Prävention setzten und brauchen daher jemanden, der das alles  in die Hand nimmt“. Auch Heinz Thelen, Jugendamtsleiter, zeigte sich erfreut über das Projekt und führte die große Bandbreite der bevorstehenden Arbeit von Weinert vor Augen: „Ein Streetworker ist nicht nur ein Straßenfeger, der Missstände beseitigt. Zu diesem Job gehört einiges mehr“. Der 35-jährige Weinert, der seit fünfeinhalb Jahren ausgebildeter Streetworker ist, hat die letzten sieben Jahre in Nordfriesland Jugendarbeit geleistet und zuvor bei zahlreiche Projekten unter anderem auch im Ausland gearbeitet.

„Ich will eine Vertrauensbasis bei den Jugendlichen schaffen“, so Weinert über seine Ziele und Arbeitsmethoden, der neben Marienheide auch in Hückeswagen tätig sein wird, „ denn viele Jugendliche hauen ab, wenn sie mich sehen. Doch ich bin nicht der verlängerte Arm des Ordnungsamtes, wie viele zuerst denken“. Weinert ist ständig mobil und für die Jugendlichen zu erreichen. Alle Heranwachsenden können mit ihren persönlichen Problemen zu ihm kommen, sich Ratschläge abholen oder sich einfach nur die Last von der Seele reden. Das Projekt ist für drei Jahre angesetzt und wird vom Kreisjugendamt finanziert. Projektträger ist die DRK, aber auch die Gemeinde Marienheide unterstützt das Vorhaben. Neben dem Bürgermeister und Thelen war auch Rolf Braun, Geschäftsführer der DRK bei der Begrüßung anwesend. Weiter Informationen bei Chris Weinert unter der Tel.: 0173/300 11 08 oder per E-Mail unter: Streetwork@Oberberg.DRK.de.