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Durch die Pfiffe völlig verunsichert

bv; 24. Feb 2019, 14:59 Uhr
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Durch die Pfiffe völlig verunsichert

bv; 24. Feb 2019, 14:59 Uhr
Oberberg - TuS Derschlag hadert im Auswärtsspiel in Übach-Palenberg mit dem Schiedsrichter und kommt unter die Räder - VfL angezählt - Nümbrecht II ohne Chance (AKTUALISIERT).
VfR Übach-Palenberg - TuS Derschlag 30:16 (18:6).

Nein, dieser Ausflug ins Aachener Grenzland war für den TuS Derschlag alles andere als gelungen. Im Vorfeld hatte man noch darauf spekuliert, mit einem Sieg zum Gegner aufschließen zu können. Doch das blieb ein kühner Traum, zu indisponiert trat der Aufsteiger beim VfR an und wird sich nun mit dem Abstieg vertraut machen müssen. Vor allem in der ersten Hälfte verlor der TuS das Spiel, als man schon früh aussichtslos in Rückstand geriet. Trainer Klaus Hiltmann hatte dafür aber auch eine Erklärung.


"Ich sage üblicherweise nichts gegen Schiedsrichter, aber was uns da widerfahren ist, spottet jeder Beschreibung." Reihenweise seien Angriffe des TuS abgepfiffen, Tore zurückgenommen und Spielerinen bestraft worden. Auf der Gegenseite hätten sich die Gastgeber jedoch alles erlauben können. Negativer Höhepunkt: Hiltmann sah sich kurz nach der Halbzeit mit der Roten Karte konfrontiert. "Ich habe gegenüber dem Referee keinen Ton gesagt", war der TuS-Coach auch einen Tag nach dem Spiel noch fassungslos. Jedenfalls war sein Team ob der seltsamen Pfiffe derart verunsichert, dass vom Vorhaben, den VfR unter Druck zu setzen, nichts mehr übrig blieb.

Derschlag: Lara Stranzenbach (4/2), Janine Kinas (3), Andrea Kohler/Glasmacher (3/2), Tanja Lühr, Judith Uessem (je 2), Elise Rozay, Sandra Kirchhoff (je 1).


HSG Merkstein – SSV Nümbrecht II 28:17 (16:12).

Mit sieben Feldspielerinnen und zwei Torfrauen war beim Tabellenvierten in Merkstein bei Aachen nicht wirklich was zu holen. Positiv bewertet Trainer Matthias Gräber den Durchhaltewillen seiner Mannschaft. „Jedem war klar, dass es mehr um Schadensbegrenzung gehen muss, als dass wir eine echte Chance haben. Trotzdem haben wir versucht, das Beste draus zu machen.“ In die Halbzeit ging es noch mit 16:12, ehe der SSV durch fehlende Kondition mangels Wechselmöglichkeiten einfache Tore für Merkstein ermöglichte. Daran konnte auch Torhüterin Bettina Erbrecht nichts ändern, die ihr Debüt am Kreis gab, während sich Carolin Wendling zwischen die Pfosten stellte. „Diese Mannschaft lebt und funktioniert über sein kollektiv“, lobt Gräber trotz der Situation den Teamgeist seiner Damen.

Nümbrecht: Bianca Schwemke (11), Karina Madej (3), Lina Samel (2), Anne Weber (1).


VfL Gummersbach – TuS Niederpleis 19:27 (10:12).

„Wir stehen jetzt am Abgrund“, machte VfL-Trainer Tobias Uding keinen Hehl aus der Situation für seine Mannschaft, die aktuell bei noch vier Spielen nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat. Nach zuletzt zwei positiven Auftritten mit Unentschieden enttäuschte die Mannschaft gegen Niederpleis über weite Strecken. „Der Gegner steht zwar in der Tabelle vor uns, ist aber eigentlich nicht besser als meine Mannschaft“, so Uding. „Wir müssen uns die Niederlage deshalb selbst zuschreiben.“ Es fehlte bei den VfL-Damen offenbar die hundertprozentige Einstellung, vermutete Uding. „Wir haben unsere Chancen fahrlässig nicht genutzt und uns auch hinten nicht an die Absprachen gehalten.“ Dennoch blieb es lange eng bis etwas 20 Minuten vor Schluss. „Dann sind wir eingebrochen“, so Uding. Von 14:14 stellte der Gegner auf 14:23. „Wir haben es aber noch in der eigenen Hand“, blickt der Trainer trotzdem positiv auf den Saisonendspurt. Mit Nümbrecht und Troisdorf warten noch zwei Gegner, die auf den Abstiegsplätzen stehen.

Gummersbach: Kristina Schwarz (5), Lisa Stechmüller (4), Anna-Lisa Noß (3), Sophie Peter (3), Marliu Halbe (2), Jana Blech (2).

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