Bilder: Michael Kleinjung --- Hart umkämpft war das Spiel zwischen dem HC Gelpe/Strombach und den Gästen aus Königsdorf, die am Ende die Nase vorne hatten.
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An der schwachen Chancenverwertung gescheitert
Oberberg - Gelpe/Strombach II nach klarer Führung böse aus der Spur geraten - Oberwiehl lässt in Schlussviertelstunde keinen Treffer zu und siegt deutlich (AKTUALISIERT).
HC Gelpe/Strombach II - TuS Königsdorf II 23:24 (12:14).Erster Dämpfer für die mit großen Hoffnungen in die Saison gestartete HCGS II. Im Spitzenspiel gegen Königsdorf kassierte man eine knappe Niederlage, die zwar völlig unnötig, am Ende aber verdient war, weil man beste Chancen ausließ. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben.
[Pech hatte Laura Harscheid kurz vor Schluss, als sie einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte.]
Wir haben klare Möglichkeiten ausgelassen, da fehlte einfach die nötige Cleverness", war HC-Coach Daniel Rodriguez enttäuscht. Vor allem an der gegnerischen Torhüterin bissen sich die Angreiferinnen der Gastgeber ein ums andere Mal die Zähne aus. Dabei war der HC gut mit 4:1 in die Partie gestartet, doch Königsdorf zeigte rasch, dass man nicht gewillt war, die Punkte in Gummersbach zu lassen. Die Gäste konnten nicht nur ausgleichen, sondern setzten sich beim 7:11 (20.) auch recht deutlich ab. Bis zur Halbzeit gelang es den Gastgeberinnen jedoch, den Rückstand auf 12:14 zu verkürzen.
Die Kabinenpredigt des Trainers zeigte dann beim HC auch rasch Wirkung. Der Ausgleich war innerhalb von vier Minuten geschafft, und beim 20:15 (40.) sah alles nach dem zweiten Saisonsieg aus. Doch dann verfiel der HC wieder in den Schlendrian aus der ersten Hälfte. Beste Gelegenheiten wurden vergeben, die Unsicherheit nistete sich in den Reihen von Gelpe/Strombach ein. So schafften die Gäste in der 55. Minute den Gleichstand und zogen sogar vorbei. Doch zumindest ein Unentschieden war möglich, doch elf Sekunden vor dem Abpfiff vergab Laura Harscheid einen Siebenmeter für ihre Farben, womit die erste HC-Niederlage perfekt war. "Wir müssen daraus lernen und sehen, dass wir in der kommenden Woche schnell wieder zu unseren Stärken finden", meinte Rordriguez.
HCGS II: Jessica Mertens (9), Carina Hilger (4/1), Vanessa Dörr (3), Laura Harscheid (3/1), Katalin Kleinhofer (2), Meike Domnick, Anna Lena Hamers (je 1)
SV Eilendorf CVJM Oberwiehl 12:22 (8:8).
Mit einigen Sorgenfalten waren Oberwiehls Damen Richtung Aachen aufgebrochen. Neben der Aussicht in der Kaiserstadt ohne das gewohnte Harz am Ball agieren zu müssen, stand durch den Erdogan-Besuch in Köln auch eine deutlich verlängerte Anreise bevor und mit den kurzfristig ausgefallenen Stützen Lea Füchtey und Thea König musste zudem Sarah Johanns eine Woche früher als geplant ihr Comeback geben. Doch auf der Rückreise ins Oberbergische war die Laune bestens, schließlich hatte der CVJM-Tross gerade eindrucksvoll seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Danach hatte es zunächst aber nicht unbedingt ausgesehen. Zwar starteten die Gäste imposant mit 0:3 (3.), hatten in der Folge aber die erwarteten Probleme mit dem Aachener Spielgerät.
Die Halle war furchtbar rutschig und der Ball dazu noch dick aufgepumpt wie ein Fußball. Wir haben einfach den Faden verloren und keine Ballzirkulation mehr gezeigt, analysierte Ole Remmers das Spiel seiner Damen, die sich nur durch ihre starke Defensivleistung zu einem Remis in die Kabine hangeln konnten. Der CVJM-Coach sollte in der Pause aber an den richtigen Stellschrauben drehen. Oberwiehl drosselte das Tempo ein wenig, reduzierte hierdurch die hohe Quote an technischen Fehlern merklich und konnte sich zudem weiter auf seine Betondefensive verlassen. Bis zum 12:15 (45.) blieb es noch spannend, danach ließen die Gäste keinen Treffer mehr zu. Der Gegner agierte harmlos, während wir endlich konsequent waren und auch in der Höhe verdient gewonnen haben, so Remmers abschließend.
Oberwiehl: Henrike Denk (8/3), Yasse Adam (3/1), Sophia Janz, Kerstin Rothenpieler, Tahnee Ranke (je 2), Pia Schmidt, Rosana Sug, Liz Höser Jessica Scheurer, Vanessa Otto (je 1).
Tabelle und Ergebnisse