Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau 3. Liga

HSG Lemgo II - VfL Gummersbach II (Sonntag, 17 Uhr).

Es fehlt: keiner.

Vor dem Start in eine neue Saison herrscht bei den Protagonisten fast immer mehr oder weniger große Unsicherheit . Da machen die Drittliga-Handballer des VfL Gummersbach II keine Ausnahme. Und so gehen die VfLer denn auch mit durchaus gemischten Gefühlen in ihre Saisonpremiere am Sonntag (17 Uhr) bei der HSG Lemgo II. Zum einem erinnert man sich nur allzu gut an die vergangene Spielzeit, als man sportlich schon abgestiegen war, dann aber über eine Relegationsrunde doch noch eine Chance auf den Ligaverbleib bekam und diese wackligen Knien und knappem Atem tatsächlich nutzen konnte.

Zum anderen hat man in Gummersbach einen kompletten Umbruch vollzogen. Von der "alten Fast-Abstiegsmannschaft" ist bis auf Kreisläufer Alexander Arnold und Keeper Max Hammers niemand übrig geblieben, so dass Trainer Denis Bahtijarevic ein gänzlich verändertes Team an den Start bringen wird. Der Kader besteht jetzt zumeist aus Akteuren der ehemaligen Gummersbacher A-Jugendbundesliga und ist dementsprechend jung.


Für Bahtijarevic, der im Sommer die Nachfolge des abgewanderten Jörg Lützelberger angetreten hat, ist die Jugendlichkeit kein Grund, an den Qualitäten seiner Jungs zu zweifeln. "Auf dem Papier sind wir sicherlich nicht der Favorit in Lemgo, aber wir fahren mit viel Selbstvertrauen dahin und wollen die beiden Punkte holen." Hilfreich bei diesem Vorhaben ist zweifellos die Tatsache, dass die Oberberger keinerlei Verletzungssorgen haben und sie in Bestbesetzung in Ostwestfalen auflaufen können. Allerdings hatte man beim VfL kaum Möglichkeiten, sich über die ebenfalls umgebaute HSG-Mannschaft zu informieren: "Videomaterial von Lemgo gab es keines", zuckt der Gummersbacher Handballlehrer mit den Schultern.

Allerdings konnte er zumindest in Erfahrung bringen, dass die Gastgeber ebenfalls weitgehend auf junge Kräfte setzen und vor allem die Defensive verstärkt haben: "Sie verfügen offenbar  über einen neuen, stärkeren Mittelblock", sagt Bahtijarevic.  Diese Veränderung war freilich dringend nötig. Denn in der abgelaufenen Spielzeit kassierte die HSG als Tabellenzwölfter der Abschlusstabelle (878 Gegentreffer) nach dem klaren Absteiger Habenhausen die meisten Treffer der Liga.


Vorschau Verbandsliga Damen

SSV Nümbrecht – HSV Bocklemünd (Samstag, 18 Uhr).

Es fehlen: Saskia Schmidt (Schulterverletzung), Sabrina Heinrichs (Knieverletzung).

Einsatz fraglich: Megan Sanin (krank).

Einen Frühstart legen die Damen von Oberliga-Absteiger SSV Nümbrecht hin, denn sie starten mit ihrem ersten Heimspiel bereits eine Woche vor allen übrigen Teams. Grund ist der erste Bundesliga-Spieltag der A-Jugend, der am kommenden Wochenende steigt. „Wir wollen den Auftakt unbedingt positiv gestalten und sind guter Dinge, dass uns das auch gelingt“, ist SSV-Coach Manuel Seinsche optimistisch. Seine Mannschaft sei heiß darauf, dass die neue Spielzeit endlich starte. Gegen Bocklemünd, das nur mit Glück dem Abstieg in die Landesliga entging, will man mit druckvollem Spiel aus der Abwehr zum Erfolg kommen. „Wir wollen sie mit 1. und 2. Welle unter Druck setzen, und wenn uns das wie im BSP-Cup gelingt, sollten wir zwei Punkte holen können“, so Seinsche. Ein guter Saisonstart sei hinsichtlich einer erfolgreichen Spielzeit Gold wert für ein junges Team. Zwar muss der SSV auf die verletzten Heinrichs und Schmidt verzichten, doch scheint ein Sieg machbar.