Hückeswagen – Ulrich Kowalewski (CDU) und Dietmar Persian (parteilos) wollen bei der Wahl am 23. März Bürgermeister werden.

Nachdem der neun Jahre amtierende Hückeswagener Bürgermeister Uwe Ufer im Herbst 2013 sein Amt aufgab und als kaufmännischer Vorstand zur Diakonie Michaelshoven ging, fehlt der Schlossstadt vor allem eines: Ein Chef im Rathaus. Dem Interregnum soll am übernächsten Sonntag, 23. März, ein Ende bereitet werden, denn dann sind alle Bürger der Stadt aufgerufen, einen Nachfolger zu wählen.


[Dietmar Persian tritt als parteiloser Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Hückeswagen an.]

Zwei Kandidaten bewerben sich für die Ufer-Nachfolge. Zum einen mit Dietmer Persian der Geschäftsführer der Hückeswagener Entwicklungsgesellschaft und Leiter des Regionalen Gebäudemanagements der Städte Wipperfürth und Hückeswagen. Persian war bereits 2004 gegen Ufer angetreten und damals in der Stichwahl unterlegen. Er wird als parteiloser Kandidat von der sogenannten Bunten Liste in Hückeswagen, einem Parteienbündnis aus SPD, FDP, UWG und Bündnisgrünen unterstützt. Er ist in Hückeswagen beheimatet, 54 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern.


[Ulrich Kowalewski geht am 23. März für die CDU ins Rennen.]

Persian tritt gegen den 1. Beigeordneten der Stadt Rösrath, den 49-jährigen Ulrich Kowalewski an, der von den Christdemokraten ins Rennen geschickt wird und in Wermelskirchen wohnt. Kowalewski, verheiratet und Vater einer Tochter, hatte sich 2009 vergeblich um das Bürgermeisteramt in seiner Heimatstadt Wermelskirchen beworben.  Im Wahlkampfhaben lagen beide Kandidaten nach Ansicht von Beobachtern gleichauf, keiner leistete sich Fehler. Lediglich bei einem Karnevalsauftritt von  Persian bei der Narrenzunft Neye in der Mehrzweckhalle Hückeswagen kam es zu einem Mini-Eklat. Weil Persian auf der Bühne gemeinsam mit dem Wipperfürther Bürgermeister Michael von Rekowski ein Lied sang, verließen CDU-Mitglieder aus Protest den Saal. Sie warfen dem Wipperfürther Bürgermeister vor, Persian eine Wahlkampfbühne geboten zu haben.

Eigentlich wird der Rathauschef grundsätzlich für eine Wahlzeit von fünf Jahren gewählt.  Da aber die Bürgermeister in NRW zu unterschiedlichen Zeitpunkten gewählt wurden und der Gesetzgeber (Landesregierung) ab dem Jahre 2020 die allgemeinen Kommunalwahlen mit den Bürgermeisterwahlen wieder zusammenlegen legen wollte, amtiert der nächste Hückeswagener Bürgermeister für eine Amtszeit von sechs Jahren.