Oberberg - B-FVM-Pokal: Mittelrheinligist zu stark für Nümbrecht - A-FVM-Pokal: FV gleicht in letzter Minute aus und siegt im Elfmeterschießen - A-Bezirksliga: SSV verliert Heimspiel, Lindlar holt drei Punkte (AKTUALISIERT).

FVM-Pokal B-Junioren (1. Runde)

SSV Homburg-Nümbrecht – FC Hennef 2:4 (0:2).

Von einer Pokalüberraschung waren die Nümbrechter meilenweit entfernt, auch wenn das Endresultat einen anderen Schluss zulässt. Der Dritte der Mittelrheinliga machte den Klassenunterschied von Beginn an deutlich und diktierte das Geschehen fast nach Belieben. Nach der ersten Hennefer Gelegenheit (4.) besaßen die Hausherren eine Konterchance, die jedoch schlecht ausgespielt wurde (12.). Ansonsten agierte der SSV mutlos und leistete sich zu viele Ballverluste. Auffällig waren zudem große Schwächen bei Standardsituationen. In Folge eines Eckballs fiel dann auch das überfällige 0:1. Nur dank Torwart Nils Wawrzyniak, der mehrfach glänzend reagierte, blieb der Bezirksligist zunächst im Spiel.


[Die Nümbrechter kamen häufig einen Schritt zu spät.]

Die schwache Chancenverwertung der Gäste hätte sich beinahe gerächt, als sich Marcel Sträßer im Alleingang durchsetzte und am Keeper scheiterte (31.). Fast im Gegenzug kombinierte Hennef sich ohne größere Gegenwehr durch die SSV-Defensive und erzielte den zweiten Treffer. Zwar brachte Marcel Dziadula sein Team heran, doch mit einem Doppelschlag rückte der FC die Kräfteverhältnisse wieder zurecht. Das späte 2:4 von Sträßer war nicht mehr als Ergebniskosmetik. „Wenn man gewinnen will, hätte bei uns alles passen und beim Gegner einiges schieflaufen müssen. Mit dem 2:4 sind wir gut bedient, zumal Hennef noch das fünfte oder sechste Tor hätte machen können. Sie waren zu stark für uns“, resümierte Coach Siegbert Baier nach dem Pokalaus.  

Tore
0:1 (23.), 0:2 (33.), 1:2 Marcel Dziadula (49.), 1:3 (54.), 1:4 (56.), 2:4 Marcel Sträßer (74. Aron Jungjohann).

  



FVM-Pokal A-Junioren (1. Runde)

Sportfreunde Troisdorf - FV Wiehl 6:8 nach Elfmeterschießen (2:1, 1:1, 1:0).

Elfmeterdrama mit dem besseren Ende für den FV Wiehl! Nach einem wahren Pokalkrimi setzte sich das Team von Coach Sven Reuber im Duell der Mittelrheinligisten durch. Während alle fünf Gästespieler (Björn Jost, Thorben Riske, Sven Wurm, Bastian Schwarz und Ozan Taskiran) keine Nerven zeigten und ihre Strafstöße im Kasten unterbrachten, scheiterte ein Akteur der Platzherren an Schlussmann Matteo Tessarolo. Die Gäste hatten sich erst durch den Last-Minute-Ausgleich von Schwarz in die Elferlotterie gerettet, nachdem Troisdorf kurz zuvor zum dritten Mal in Führung gegangen war. Der Abwehrhüne wurde nach seiner Einwechslung in den Angriff beordert und traf per Kopf zum 3:3.

„Für Bastian freue ich mich besonders. Er spielt nicht so oft von Anfang an, aber er gibt immer alles, wenn er reinkommt“, erklärte Reuber. Die Sportfreunde markierten durch einen windunterstützten Kunstschuss das frühe 1:0, danach gab der FV den Ton an. Jost zielte an die Latte (18.), Armin Roßner scheiterte zweimal am stark reagierenden Torwart (40./48.). Joker Lars Leyerer gelang schließlich das 1:1, das auch nach 90 Minuten Bestand hatte. Schnell lagen die Troisdorfer wieder vorne, doch ein Elfmetertor von Björn Jost brachte Wiehl den neuerlichen Ausgleich. Als dem durch einen Platzverweis geschwächten Gegner kurz vor dem Abpfiff das 3:2 gelang, schien das Aus besiegelt zu sein. Doch Schwarz hatte etwas dagegen.        


[Besonders in der ersten Halbzeit hatte Siegbert Baier wenig Freude am Spiel seiner Mannschaft.]

„Natürlich war das späte Tor glücklich, aber alles in allem haben wir verdient gewonnen“, bilanzierte Reuber. Bereits am Mittwoch kommt es auf der Eichhardt zum Wiedersehen, wenn die Meisterschaftspartie vom 8. Spieltag nachgeholt wird (19 Uhr). In der der zweiten Runde des FVM-Pokals müssen die FV-Kicker beim Ligakonkurrenten Blau-Weiß Friesdorf, der sich mit 4:0 gegen den Heiligenhauser SV durchsetzte, antreten. Die Begegnung findet am 1. Mai statt.   

Tore
1:0 (4.), 1:1 Lars Leyerer (70.), 2:1 (94.), 2:2 Björn Jost (110. Foulelfmeter), 3:2 (118.), 3:3 Bastian Schwarz (120.).

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte gegen einen Troisdorfer Akteur (110. Schiedsrichterbeleidigung).



[Nach einer Ecke trafen die Gäste zum 0:1.]

Nachholspiele A-Junioren Bezirksliga

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bad Honnef 1:2 (0:1), vom 11. Spieltag.

„Bad Honnef war in allen Belangen besser“, konstatierte SSV-Coach Ralf Schneider nach der Heimpleite im Nachholspiel. Bereits nach drei Minuten klingelte es in Nümbrechter Kasten. Von diesem frühen Schock erholten sich die Gastgeber in Durchgang eins nicht mehr. „Es ist nicht meine Art, laut zu werden, aber heute war es so weit“, fiel Schneiders Pausensprache ziemlich ungemütlich aus. Helfen wollte der deutliche Appell zunächst nicht: Die Gäste schraubten das Ergebnis kurz nach Wiederbeginn hoch. Zwar gelang Erik Loos nur 120 Sekunden später das Anschlusstor, doch weitere Offensivakzente waren Mangelware. Zu allem Überfluss handelte sich Muhamed Toromanovic einen Platzverweis ein. Bei einem Zweikampf im Honnefer Strafraum ging Veli Ümit zu Boden, der Unparteiische bewertete die Szene als nicht strafstoßwürdig. Schneider wollte im Anschluss nicht mit der Leistung des Schiris hadern. „Wir haben das Spiel einfach verpennt“, so der Coach.  

Tore
0:1 (3.), 0:2 (49.), 1:2 Erik Loos (51. Christian Neumann)

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte gegen den Nümbrechter Muhamed Toromanovic (65. Schiedsrichterbeleidigung).



TuS Lindlar – JFC Mondorf-Rheidt 2:1 (1:1), vom 11. Spieltag.

Es war ein schweres Stück Arbeit für den TuS Lindlar, aber am Ende stand ein Sieg, mit dem man den Kontakt zum vorderen Tabellendrittel herstellen konnte. „Es war kein Weltklassespiel zu erwarten“, sagte Co-Trainer Matthias Blumberg, der den verhinderten Chefcoach Hansi Füting vertrat, angesichts der vielen Ausfälle bei den Hausherren. In der Anfangsphase erarbeiteten sich der TuS gute Gelegenheiten, die beste vergab Simon Hoffmann, indem er aus kürzester Distanz einen auf der Torlinie postierten Mondorfer anköpfte. Die kalte Dusche gab es in Form des 0:1, doch noch vor der Pause hatte Lindlar die Antwort parat. Julius Lohmann erlief einen zu kurz geratenen Rückpass zum Torwart und legte für Marvin Wesenberg auf, der nur noch einschieben musste. Die Überlegenheit zu Beginn von Hälfte zwei münzte man in den Siegtreffer um. Danach ließen die Gastgeber in der Defensive nichts mehr anbrennen. „Das Wichtigste waren die drei Punkte“, erklärte Blumberg, der ein Sonderlob an Abräumer Enrico Miebach verteilte.  

Tore
0:1 (16.), 1:1 Marvin Wesenberg (29. Julius Lohmann), 2:1 Julius Lohmann (57. Marvin Wesenberg).  
  
Tabelle A-Junioren Bezirksliga