Oberberg – Derschlag und Nümbrecht klettern mit ihren Erfolgen in der Tabelle weiter nach oben.

TuS Derschlag – HSG Niederpleis/St. Augustin 36:28 (16:11).

Auch ohne Jonas Bergerhoff, Robin Nusch und Michael Romanov zeigten die Gastgeber von Beginn an, wer Herr im Haus war. Bereits nach 20 Minuten war die Partie beim 11:4 praktisch entschieden. Zwar leisteten sich die Selbach-Mannen im Anschluss einen kleinen Durchhänger, der aber keine große Auswirkungen hatte. Beim 22:13 (40.) war bereits klar, dass man sich beim TuS über weitere zwei Punkte auf der Habenseite würde freuen können. „Das war eine durchaus ansehnliche Vorstellung meines Teams“, lobte denn auch Derschlags Trainer Patrick Selbach, der besonders zwei Spieler hervorhob. Zum einen habe der erst 19-jährige Alexandre Brüning auf der Mitte sein wohl bestes Spiel im Derschlager Dress bestritten, nicht nur neun Treffer erzielt, sondern auch klug Regie geführt. Zum anderen hatte Torhüter Adam Turowski wieder einmal einen Glanztag erwischt und dies mit einer Quote von 55 Prozent der gehaltenen Bälle unterstrichen.

Die Hinrunde bewertete Selbach durchaus positiv. "Natürlich hätten es einige Zähler mehr sein dürfen, aber wenn man bedenkt, dass wir einige Verletzungen hatten und das Team erst zusammenwachsen musste, bin ich zufrieden.“ In der Rückrunde sollen die Leistungsschwankungen geringer werden und am Ende ein Platz unter den ersten sechs Mannschaften herausspringen.

Derschlag: Alexandre Brüning (9), Stephan Kakuschki (7), Dustin Baltres (5), Gregor Pohl (5/1), Mathias Kakuschki, Sven Georgewitsch, Dominik Heimes (je 3), Norman Scholz (1)


SSV Nümbrecht – Westwacht Weiden 28:22 (11:9).

Einen Arbeitssieg ohne große spielerische Höhepunkte, dafür aber mit der richtigen kämpferischen Einstellung feierten die Spieler von Trainer Alex Orlov gegen die Aachener Vorstädter. Letztere waren beim Gastspiel in Nümbrecht sogar mit 2:4 (10.) in Führung gegangen, doch der SSV kniff die Pobacken zusammen und machte sich auf die Verfolgung. 9:8 lautete die knappe Führung nach 20 Minuten, aber die Gäste ließen sich lange Zeit nicht abschütteln. Selbst beim 20:18, zehn Minuten vor dem Abpfiff, war der Sieg für den SSV noch nicht in trockenen Tüchern.

Zu allem Übel hatte auch noch Nümbrechts Abwehrchef Björn Lefherz kurz zuvor die Rote Karte aufgrund der dritten Zeitstrafe gesehen. Doch auch eine dreifache Unterzahl nach 52 Minuten brachte den SSV nicht mehr vom Siegesweg ab. „Das war irgendwie eine Initialzündung, danach hatte die Westwacht keine Chance mehr“, freute sich Nümbrechts Handball-Boss Jörg Weber. Insgesamt sei die Hinrunde für den SSV aber doch durchwachsen verlaufen. „Wir müssen in der Rückrunde noch eine Schippe drauflegen. Der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen macht uns da Hoffnung.“

Nümbrecht: Tim Hartmann (6), Stefan Ufer (6/4), Kevin Schieferdecker, Christian Georgewitsch, Harry Roth, Marcek Samel (je 3), Jacques Martel (2), Patrick Martel, Christof Bitzer (je 1)
  
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