Oberberg - TSV Ründeroth feiert Kantersieg und besitzt damit beste Aussichten auf den Aufstieg - Wiedenest kassiert in Refrath eine derbe Klatsche und bleibt in der Kreisliga C (AKTUALISIERT).

Kreisliga A-Qualifikation

SV Morsbach – TSV Ründeroth 0:5 (0:2).

Nach der Partie blieb SV-Coach Ingo Krämer nichts anderes übrig, als dem Gegner zum Sieg zu gratulieren. „Ich wünsche den Ründerothern, dass sie es packen. Sie haben es verdient.“ Seine Mannschaft hatte es weder gegen Altenberg noch in der zweiten Begegnung geschafft, Leistungen abzurufen, die auch nur ansatzweise mit denen aus der ausgezeichneten Rückrunde vergleichbar gewesen wären. In 180 Minuten gelang lediglich ein Treffer - durch einen haltbaren Freistoß.


[Der Morsbacher Stürmer Önder Betin (re.) war erneut nur ein Schatten seiner selbst.]

Krämer: „Ich weiß nicht, warum wir es in diesen Spielen nicht auf den Platz bringen konnten.“ Nun muss der SVM, für den es die erste Heimpleite seit dem 18. Mai 2011 war (!), einen neuen Anlauf Richtung Kreisliga A nehmen, allerdings ohne den bisherigen Trainer, der bekanntlich zum SC Vilkerath wechselt. Sein Nachfolger ist Holger Jungjohann.

Knackpunkt der Partie - da herrschte bei den Übungsleitern Einigkeit - war der frühe Platzverweis für Mehmet Arsanoglu, der gegen Johan Träger nachgetreten hatte. Nur eine Minute später brannte es im Morsbacher Strafraum lichterloh. Jost Schäfer konnte den ersten Versuch der Gäste noch parieren, ehe Träger die Kugel über die Linie bugsierte.


[Ründeroth war im Mittelfeld präsenter: Hier treffen Florian Boxberg und Chris Burger auf Benjamin Höfer.]

Die Gäste waren in den Zweikämpfen einfach präsenter und zeigten -  angeführt vom Mittelfeldtrio Träger, Chris Burger und Florian Boxberg - die bessere Spielanlage. Marco Lombardo traf per Heber zum 0:2, wenig später stand nach einem Kopfball von Vincent Ufer die Latte im Weg (27.). Was kam derweil vom SVM? Nichts. Die Offensive wurde vom TSV komplett abgemeldet.


[Johan Träger war die prägende Figur beim TSV, zur Freude von Trainer Theo Boxberg.]

Vor etwa 500 Zuschauern stellte sich bei den Gastgebern nach dem Seitenwechsel ein leichter Aufwärtstrend ein, ehe der überragende Träger Lombardo freispielte, der sich seine zweite Möglichkeit ebenfalls nicht entgehen ließ. Danach ging es für Morsbach ausschließlich um Schadensbegrenzung, was eher schlecht als recht gelang. Michael Erdmann brachte zwei Freistoß-Flanken Trägers im Kasten unter - eine per Kopf, die andere mit dem Fuß. Für die einzigen Knalleffekte auf der anderen Seite sorgte eine Handvoll junger Fans, die ein paar Böller zündeten. Auf dem Platz ließ die Ründerother Hintermannschaft lediglich zwei ernsthafte Chancen zu. Keeper Sebastian Korioth erwies sich bei den Schüssen von Kevin Schneider (64.) und Kevin Reifenrath (73.) als sicherer Rückhalt.


[Für Ingo Krämer und den SV Morsbach lief in der Relegation nichts zusammen.]

„Der Sieg ist in dieser Höhe verdient. Morsbach hat sich das Leben durch die rote Karte selbst schwer gemacht. So kippte das Geschehen schnell auf unsere Seite. Die Spielkontrolle lag fast ausschließlich bei uns. Das war der entscheidende Faktor“, analysierte TSV-Trainer Theo Boxberg. Wo man im vergangenen Jahr gegen Bensberg den Klassenerhalt in der Kreisliga A frühzeitig verspielte, kann man am Sonntag den Aufstiegstriumph klar machen. Am heimischen Ohl würde gegen Altenberg bereits ein Remis reichen. „Es wäre bitter, wenn wir uns das noch nehmen lassen würden“, sagte Boxberg.      

Torschützen
0:1 Johan Träger (17.), 0:2 Marco Lombardo (24.), 0:3 Marco Lombardo (55. Johan Träger), 0:4 Michael Erdmann (71. Johan Träger), 0:5 Michael Erdmann (86. Johan Träger).

Besondere Vorkommnisse
Rote Karte gegen den Morsbacher Mehmet Arsanoglu (16. Nachtreten).



[Die mitgereisten Ründerother Fans durften gleich fünfmal jubeln.]

Aufstieg in die Kreisliga B

SV Refrath II – SV Wiedenest 7:2 (3:1).

Das war´s für Wiedenest. Bereits nach der Auftaktpleite gegen Kreuzberg (1:3) war der Zug in die Kreisliga B so gut wie abgefahren, aber nach der derben Klatsche gegen die SV-Reserve ist es endgültig vorbei. Bereits nach fünf Minuten lagen die Gäste auf der Refrather Asche mit 0:2 im Hintertreffen. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Ewald Treisel (3:1, 35.) brachte keine Besserung. Direkt nach dem Wiederanpfiff fing sich der SVW erneut zwei Treffer und die Partie war entschieden. „Danach haben wir die Köpfe hängen lassen“, erklärte der 1. Vorsitzende Andreas Clemens. Am Ende setzte es eine 7:2-Pleite.

Die Ausfälle von fünf Akteuren im Vergleich zu Sonntag wollte Clemens nicht als Ausrede gelten lassen. „Auch mit der heutigen Truppe müssen wir besser spielen“, so der Vereinschef, der aber mit seiner jungen Mannschaft nicht zu hart ins Gericht gehen wollte. „Heute dürfen wir noch traurig sein, aber ab morgen schauen wir wieder nach vorne“, so Clemens, der im kommenden Jahr den direkten Aufstieg anpeilt. Trotz des deutlichen Sieges ist Refrath für Clemens nicht der Favorit: „Das gibt in Kreuzberg ein richtig enges Endspiel.“

Torschützen
1:0 (3.), 2:0 (5.), 3:0 (14.), 3:1 Ewald Treisel (35.), 4:1 (47.), 5:1 (48.), 6:1 (63.), 7:1 (73.), 7:2 Sami Alay (82.).

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Übersicht Relegation

Kreisliga A (Sieger qualifiziert sich für die Kreisliga A)
SV Altenberg – SV Morsbach 1:1
SV Morsbach – TSV Ründeroth 0:5
24. Juni (15 Uhr): TSV Ründeroth – SV Altenberg

Aufstieg zur Kreisliga B (Sieger der Dreierrunde steigt auf)
SV Wiedenest – VfB Kreuzberg 1:3
SV Refrath II - SV Wiedenest 7:2
24. Juni (15 Uhr): VfB Kreuzberg - SV Refrath II

Aufstieg zur Kreisliga C (Erster und Zweiter der Viererrunde steigen auf)

17. Juni
FC Bensberg II – 1. FC Gummersbach II 3:1 (Torschütze G’bach: Egzon Haklaj)
VfB Kreuzberg II – TuRa Dieringhausen II 2:3

20. Juni (19:30 Uhr)
1. FC Gummersbach II - VfB Kreuzberg II 7:2 (Tore FC: Hayar Ismael (2), Egzon Haklaj (2), Rafael Diaconu (2), Eigentor).
TuRa Dieringhausen II - FC Bensberg II 1:1

24. Juni (15 Uhr)
VfB Kreuzberg II - FC Bensberg II (in Frielingsdorf)
TuRa Dieringhausen II - 1. FC Gummersbach II (in Dümmlinghausen).