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Vom Regen ging es nicht in die Traufe

ks; 4. Sep 2016, 19:04 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Zahlreiche Besucher zog es am Sonntag in Regenjacken zum Bergischen Landschaftstag auf Schloss Homburg.
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Vom Regen ging es nicht in die Traufe

ks; 4. Sep 2016, 19:04 Uhr
Nümbrecht - Beim sechsten Bergischen Landschaftstag auf Schloss Homburg stellten die neuen Regionalmanager der beiden oberbergischen LEADER Regionen ihre Programme vor.
Von Katharina Schmitz

Auf Ideen kommt es an - sei es im Bereich der Bildung, der Mobilität im ländlichen Raum oder auch der Umnutzung vorhandener Gebäude. „Es geht darum, unsere Region zu entwickeln und zu stärken. Das schaffen wir mit dem von der Europäischen Union geförderten Programm LEADER“, so Regionalmanager Jan Foerster, der für die LEADER-Region „1000 Dörfer - eine Zukunft“ im südlichen Kreisgebiet tätig ist.

[Auch Landrat Jochen Hagt schlenderte über das Gelände und informierte sich bei den Ausstellern über ihr Angebot.]

Er stellte das Programm gemeinsam mit Martin Deubel, der als Regionalmanager für die LEADER Region „Bergisches Wasserland“ und damit für die vier nördlichen Kommunen Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheide zuständig ist, am Sonntag beim Bergischen Landschaftstag in Nümbrecht vor. Insgesamt soll dabei jede LEADER Region bis zum Jahr 2023 Fördergelder in Höhe von 3,1 Millionen Euro erhalten. „Bereits jetzt wurden in beiden Regionen insgesamt über 250 Ideen eingereicht“, freute sich Deubel. Dabei könnten sich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Firmen, Vereine, Kommunen oder auch Landkreise bewerben.

Doch der Bergische Landschaftstag, der bereits zum dritten Mal von dem Oberbergischen Kreis und der Biologischen Station Oberberg auf Schloss Homburg veranstaltet wurde, hatte noch einiges mehr zu bieten. Neben Kanufahrten sowie geführten Wanderungen und E-Bike-Touren wurde den Gästen auch auf dem Gelände des Schlosses ein buntes Programm geboten.


Mit 56 Ausstellern informierten so viele Akteure wie nie zuvor. Dabei handelte es sich um Landwirte, Regionalvermarkter, Naturschützer, aber auch Dorfgemeinschaften sowie Fachinstitutionen. An zahlreichen Ständen war dabei das Logo der Initiative „bergisch pur“ zu sehen - so auch bei den Imkern Norbert Herod sowie Axel Söhnlein. „Wir haben uns mit insgesamt acht Imkern des bergischen Landes zusammengeschlossen, um unsere regionalen Produkte über ‚bergisch pur’ auch in den Supermärkten der Region anbieten zu können“, so Herod. Diese würden ihren Platz bereits in über 150 Läden bis ins Ruhrgebiet finden.





[Auch für die „kleinen“ Gäste gab es am Schloss Homburg viel zu entdecken.]


Einzig das Donnerwetter machte der Veranstaltung kurzzeitig einen Strich durch die Rechnung. So wurde die Preisverleihung der diesjährigen Wiesenmeisterschaft, welche von Landrat Jochen Hagt sowie Frank Herhaus als Leiter der Biologischen Station Oberberg durchgeführt wurde, kurzerhand ins Landschaftshaus verlegt. Dafür wurden im Vorhinein - gefördert vom Landschaftsverband Rheinland - diverse Wiesen, Weiden sowie Silage-Wiesen wissenschaftlich erfasst und bewertet.

Den spontanen Umzug ins Landschaftshaus nahmen die Verantwortlichen und auch Hagt mit Humor: „Schließlich müssen wir uns bewusst machen, was unsere Region ausmacht - und da spielt bei vielen unserer qualitativ hochwertigen Produkte wie Holz, Wasser aber auch Lebensmitteln das wechselhafte Wetter eine gewichtige Rolle.“

Preisverleihung

Kategorie Weide:

1   Platz: Jörg Rossenbach (Reichshof)
2   Platz: Sigrid Dannenberg (Gummersbach)
3   Platz: Lisa Anschütz (Morsbach)


Kategorie Wiese:

1   Platz: Stefan Koester (Reichshof, Fläche in Bergneustadt)
2   Platz: Bernd Drinhausen (Waldbröl)
3   Platz: Werner Klein (Reichshof)


Kategorie Silage-Wiese:

1   Platz: Michael Baumhof (Bergneustadt)
2   Platz: Ernst Jung (Waldbröl)

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