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Abwechslungsreiches Showprogramm zur PS-Auslosung

vma; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
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Abwechslungsreiches Showprogramm zur PS-Auslosung

vma; 14. Apr 2005, 21:00 Uhr
(vma/20.4.2001-13:10) Von Vera Marzinski
Nümbrecht – Sparen und etwas Gutes tun, das ist der Sinn und Zweck der PS-Lotterie. Die April-Auslosung der rheinischen Sparkassen richtete die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden in der Mehrzweckhalle Nümbrecht aus.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Erstklassiger Moderator: Jan Hofer (linkes Bild); Tébé & Leiste brachten das Publikum gekonnt zum Lachen.]



Die April-Auslosung der rheinischen Sparkassen richtete die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden in der Mehrzweckhalle Nümbrecht aus. Mit dem erstklassigen Moderator Jan Hofer, der als Student lieber mit dem Cabrio von Köln durchs Bergische fuhr, anstatt die Stadt unsicher zu machen, hatten die Ausrichter der Auslosung schon einen Garanten für gute Stimmung. Smart führte er durch das abwechslungsreiche Programm.



Für jeden war etwas dabei: Klamauk und Akrobatik mit Tébé & Leiste, Chanson und Schlager von Isabell Varell, Tony Marschall begeisterte mit Stimmungsliedern und spannend wurde es auch, als die Kugeln im Ziehungsgerät rollten und die Zahlen für die Gewinne von fünf bis 100.000 Mark ausgelost wurden.

[Sparkassendirektor Wolfgang-Ludwig Mehren (r.) und Jan Hofer begrüßten die Gäste in der Nümbrechter Mehrzweckhalle.]

Ob ein 100.000 Mark-Gewinner in Nümbrecht dabei war? Geoutet hat er sich nicht, vielleicht auch, weil Tony Marschall dann gerne auf einen Champagner eingeladen worden wäre. Die drei Grundschülerinnen – Jana, Lena und Annmarie – fungierten als Lottofeen unter Aufsicht von Nümbrechts Bürgermeister Bernd Hombach, Protokollführer Wolfgang Bertho und Ziehungsleiter Udo Langen vom Rheinischen Sparkassen- und Giroverband.

Auf den beiden Leinwänden konnte das Publikum verfolgen, welche Zahlen gerade in die Behälter fielen. Diese Leinwände ermöglichten aus jeder Ecke der Mehrzweckhalle eine optimale Sicht auf das Bühnengeschehen und zeigten zur Einstimmung zu Beginn der Veranstaltung den PS-Kinospot "Der Sprung".



[Tébé & Leiste begeisterten mit ihrer artistischen Comedy.]



Am 4. Mai wird die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden 100 Jahre alt. Diesen runden Geburtstag feiert die Bank das ganze Jahr über mit vielfältigen Veranstaltungen. Einer davon: die PS-Auslosung, die zum letzten Mal vor drei Jahren im Homburger Land stattfand. In den Gemeinden, die um Schloss Homburg drapiert sind, kauften für die April-Auslosung 310.000 PS-Begeisterte Lose von insgesamt 93 Millionen bundesweit.



Ein Los von zehn Mark beinhaltet acht Mark Sparanteil des Loskäufers und zwei Mark sind Anteil an der Lotterie. Von diesem Teil wird der "PS-Zweckertrag" gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Jahr sind allein von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden über 60.000 Mark den verschiedenen gemeinnützigen Organisationen und Vereinen in Wiehl und Nümbrecht zur Verfügung gestellt worden.



Jeweils einen Scheck über 5.000 Mark überreichte Sparkassendirektor Wolfgang-Ludwig Mehren an diesem Abend an die Nümbrechter Senioreninsel, vertreten durch Ulrich Fauser und Karin Jennes, sowie an das Bürgerzentrum Nümbrecht, vertreten durch Elena Sotke und Walter Hentze.

[Spendenschecks gab es für die Vertreter der Senioreninsel (l.) und des Bürgerzentrums (r.).]

"Habt ihr alle Valium geschluckt?" so die Vermutung von Tébé & Leiste. Das Slapstick-Duo bemühte sich redlich, die Gäste in Nümbrecht ein wenig in Schwung zu bringen. Der artistische Jail-House-Rock zeigte erst mal das akrobatische Können von Thomas Bruchhäuser und Georg Leiste.

Beide besuchten die Clownschule Dimitri in Verscio/Tessin und formierten sich 1988 zum Comedian-Duo Tébé & Leiste. Für einen Show-Kurztrip nach Andalusien probten sie mit dem Nümbrechter Publikum ein fetziges "Olé" ein, entführten in die Welt der Magie nach Las Vegas und begeisterten beim Kampf der Desperados in der Wüste Nümbrecht-Mexiko bei kurzatmigem Wind aus dem letzten Loch. So ganz perfekt wie die Darsteller war das Publikum als Wüstenwind nicht gerade, doch davon ließen sich die beiden Künstler nicht beirren und präsentierten eine gelungene Bühnenshow.



[Bei der PS-Auslosung (linkes Bild) schrieben alle eifrig die Gewinnzahlen mit.]

Die Band "Jolly Jokers" begleitete durch das Abendprogramm. So auch nach Jan Hofers Ansage: hervorragende Sängerin, wunderbare Komödiantin und begeisternde Schauspielerin: Isabel Varell. Das Multitalent mit außergewöhnlicher Stimme und darstellerischem Können erzählte den Gästen, dass ihr Herz für viele verschiedene Musikrichtungen schlage, aber hauptsächlich habe sie sich dem deutschen Schlager gewidmet.



[Von Chansons bis Elvis: Isabell Varell.]



Mit "Nur nicht aus Liebe weinen" und "Diese Nacht soll nie enden" zeigte sie einen Einblick in diese Sparte ihres Könnens. So war das Plädoyer für Auftritte ohne Playback nicht verwunderlich. Isabel Varell erklärte, dass die Technik den Einsatz von Playbacks erfordere und sicher viele ihrer Kollegen lieber "live" singen würden. Dass sie dies kann, bewies sie auch mit Liedern der großen Dame des Chansons Edith Piaf.



Nicht nur Frank Sinatra sang "I did it my way", auch Isabel Varell präsentierte diesen Welthit, der eigentlich ein französischer Chanson ist. In ihrer Jugend habe sie für Elvis geschwärmt, verriet sie dem Publikum, und bot eine Hommage an den legendären Sänger von "In the Ghetto" bis "Let´s rock".



"Für mein Publikum ist das ganze Jahr Karneval" betonte Tony Marshall und so gingen auch sofort die "Hände zum Himmel" bei der mitreißenden Stimmungskanone. Schunkelnd bewegte sich das Publikum zu "Bei uns in Nümbrecht" bevor es von Tony Marshall zum Südseeurlaub eingeladen wurde. "Auf der Straße nach Süden" ging es nach "Bora, Bora".

["Die Hände zum Himmel": Tony Marshall.]



Mit seiner Band "United Music" tritt der Schlagerstar schon seit 15 Jahren gemeinsam auf. Unter andrem waren sie auch in Las Vegas, von wo sie Tom Jones-Hits und auch das "New York, New York" mitbrachten. Über "Sierra Madre" kam Marshall dann zu einem Medley seiner erfolgreichen Hits, wie das "Junge die Welt ist schön".



Zum Finale fanden sich alle Künstler noch einmal auf der Bühne ein und auch wenn nicht alle Besucher der Veranstaltung bei der PS-Auslosung gewonnen hatten, so wurden sie doch mit einem gelungenen Programm entschädigt.

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