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LVR übergab heute eine halbe Million Mark an die RAPS-Werkstatt

pl; 16. Mar 2001, 18:02 Uhr
Oberberg Aktuell
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LVR übergab heute eine halbe Million Mark an die RAPS-Werkstatt

pl; 16. Mar 2001, 18:02 Uhr
(pl/16.3.2001-17:55) Marienheide - Insgesamt rund 500.000 Mark für den Ankauf einer Werkstatt für psychisch behinderte Menschen hat die RAPS Gemeinnützige Werkstätten in Marienheide vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) erhalten.

[Bilder: Peter Lenz --- Zuwendungsbescheide in Höhe von rund 500.000 Mark übergab heute Martina Hoffmann-Badache der RAPS-Geschäftsführerin Marie-Luise Heimes.]



LVR-Sozialdezernentin Martina Hoffmann-Badache überreichte die vom LVR und vom Land Nordrhein-Westfalen gewährten Fördergelder in Form von Zuwendungsbescheiden heute in der Hauptwerkstatt des Trägers in Marienheide an Marie-Luise Heimes, Geschäftsführerin und Werkstattleiterin von RAPS.



Die 1988 gegründete RAPS (Rehabilitation, Arbeitstraining, Produktion und Service) Gemeinnützige Werkstätten GmbH verfügt neben der Hauptwerkstatt in Marienheide über eine Gärtnerei sowie dem geplantem Neuerwerb, der vom Land Nordrhein-Westfalen und vom LVR gefördert wird.

[Martina Hoffmann-Badache (links) erklärte, dass die Förderungen dazu beitragen sollen, die Leben- und Arbeitsqualität der Psychisch behinderten Menschen zu verbessern.]



Der LVR beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von 293.800 Mark an dem Ankauf der Werkstatt für psychisch behinderte Menschen im Kotthauser Industriegebiet. Davon sind 249.300 Mark als Zuschuss für den Gebäudekauf in Höhe von fast 1,2 Millionen Mark vorgesehen. Mit weiteren 44.500 Mark beteiligt sich der LVR an der Ausstattung der Werkstatt, deren Gesamtkosten 208.000 Mark betragen. Zusätzlich übergab die Landesrätin finanzielle Mittel des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Qualifikation und Technologie NRW (MASQT) in Höhe von 216.700 Mark. Mit einer weiteren Förderung in Höhe von 38.700 Mark beteiligt sich das Land NRW an den Ausstattungskosten der Werkstatt.



Bei der geförderten Werkstatt handelt es sich um eine neu erbaute Zweigwerkstatt mit insgesamt 32 Plätzen, die den weiteren Bedarf an Arbeitsplätzen für psychisch behinderte Menschen im Oberbergischen Kreis decken soll. Das von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft fertiggestellte Gebäude wurde vom Träger in Marienheide seit Juli vergangenen Jahres angemietet. Mit Hilfe der Zuwendungen des LVR und des Landes Nordrhein-Westfalen kann der Träger das eingeschossige Gebäude käuflich erwerben.



Die RAPS Gemeinnützige Werkstätten verfügen dadurch über 137 anerkannte Werkstattplätze für psychisch behinderte Menschen. In den Produktionsbereichen sind Arbeitsplätze für Montage, Verpackung und Textil eingerichtet worden. Die neue Außenstelle Gummersbach ist zur Hauptwerkstatt in Marienheide 150 Meter entfernt gelegen.

[Als Dank "durfte" die Landesrätin einen Baum vor dem neuen Gebäude planzen.]



Martina Hoffmann-Badache erklärte, dass die Förderungen dazu beitragen, die Lebens- und Arbeitsqualität der behinderten Menschen wesentlich zu verbessern. "Für Bau, Einrichtung und moderne Technologie der Werkstätten im Oberbergischen Kreis sind seit 1996 insgesamt 724.050 Mark aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen (MASQT) sowie durch Förderungen des LVR bereitgestellt worden", betonte heute Landesrätin.



Marie-Luise Heimes freute sich sichtlich, in Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen die Zuwendungsbescheide in Empfang zu nehmen: "Die große Nachfrage bestätigt uns in unserer Arbeit, ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind."



Architekt Volker Müller erläuterte das fertiggestellt Bauprojekt: 550 Quadratmeter Nutzfläche teilen sich in zwei große Räume, zwei Gruppenbereiche und eine Lagerhalle mit der Kapazität von 50 Paletten auf. Nachdem Landesrätin Hoffmann-Badache einen Baum vor dem neuen Gebäude geplanzt hatte, wurden die neuen Räume bei einem Rundgang von den Gästen, unter ihnen auch Dr. Dieter Fuchs (Landesdirektor des LVR i.R.), Dr. Hermann Mecklenburg (Chefarzt der Psychatrie Am Kreiskrankenhaus Gummersbach) und Dieter Groß (Geschäftsführer der Behinderten Werkstätten Oberberg), genau in Augenschein genommen. Einhelliger Tenor: "Die Investitionen haben sich gelohnt."

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