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Looper Damen machen Oberliga-Aufstieg perfekt - Heier sind gerettet

ls; 12. Mar 2001, 12:36 Uhr
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Looper Damen machen Oberliga-Aufstieg perfekt - Heier sind gerettet

ls; 12. Mar 2001, 12:36 Uhr
(ls/11.3.2001-22:45) Oberberg – In der Handball-Landesliga der Damen konnten diesmal alle oberbergischen Vertreter punkten. Marienheide sicherte sich den Klassenerhalt, und Engelskirchen spielt nächste Saison in der Oberliga.

[Bilder: Oliver Mengedoht --- Der frischgebackene Oberliga-Aufsteiger SG Engelskirchen-Loope.]



SG Engelskirchen-Loope – TV Flittard 29:16 (13:7).



Mit diesem Sieg machten die Engelskirchenerinnen den Aufstieg in die Oberliga perfekt. Die SG begann stark, so dass es nach einer Viertelstunde bereits 9:3 für die Gastgeberinnen stand. Die zweite Halbzeit startete so, wie die erste aufgehört hatte. Die SGE spielte im Angriff und Abwehr weiterhin sehr diszipliniert und baute ihren Vorsprung bis auf 24:12 aus. Zu diesem Zeitpunkt war von den Gästen überhaupt keine Gegenwehr mehr zu erkennen. Etliche Versuche des TV Flittard ein Tor zu erzielen scheiterten, da die in der zweiten Hälfte für die ebenfalls überragende Mareike Sievert eingewechselte Torhüterin Petra Stein eine Top-Leistung bot, und nahtlos an die tolle Vorstellung von Sievert anknüpfte.

[Tragisch: Susanne Giebeler zog sich zwei Minuten vor dem Abpfiff einen Bänderriss zu. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits 15 (!) Treffer erzielt.]



Trotz der starken Leistung der Looperinnen gibt es auch Negatives zu berichten: In der 18 Minute zog sich Iris Hilscher eine Daumenverletzung zu, und zwei Minuten vor dem Abpfiff fiel dann noch Susanne Giebeler, die bis dahin eine super Vorstellung gezeigt hatte (15 Tore) mit einer Sprunggelenksverletzung aus. Später stellte sich heraus, dass sie sich einen dreifachen Bänderriss zugezogen hatte und sechs bis acht Wochen pausieren muss.



Neben Giebeler überzeugte auch zu Beginn des Spiels der restliche Mittelblock mit Silke Schreiber und Gabi Muntschan. Auch Martina Sievert, Susanne Miebach, Susanne Pütz und Esther Kelbing gefielen. Nach dem Spiel gab Trainer Mutlu Yurtseven bekannt, dass die komplette Mannschaft auch in der nächsten Saison in dieser Formation auflaufen wird. Der Kader wird aber noch durch drei bis vier weitere Spielerinnen aufgestockt, um in der Oberliga mizuhalten.

[Kam, sah und siegte: SG-Torfrau Petra Stein.]



SG Trainer Mutlu Yurtseven:



"Ich muss der gesamten Mannschaft für dieses Superspiel ein Riesenkompliment machen. Ich weiß, dass sie das Spiel in erster Linie für mich gewinnen wollten. Deshalb freut mich dieser hohe Sieg besonders. Solch ein deutliches Resultat hätte ich nicht erwartet. Es geht aber voll in Ordnung. Schade nur, dass das Spiel durch die zwei Verletzungen überschattet wurde. Unser letztes Spiel wollen wir natürlich auch noch gewinnen, um die Sache abzurunden."



SG Engelskirchen-Loope:



Mareike Sievert (1.-30.)

Petra Stein (30.-60.)



Susanne Giebeler (15/6)

Andrea Schuster (3)

Silke Schreiber (3)

Dagmar Scheurer (2)

Gabi Muntschan (2)

Susanne Miebach (1)

Martina Sievert (1)

Iris Hilscher (1)

Susanne Pütz (1)

Esther Kelbling

[Etwas unorthodox, aber hauptsache erfolgreich: Dagmar Scheurer beim Torwurf.]



SSV Marienheide – HSG Siebengebirge-Thomasberg II 21:13 (9:7).



Trainer Bernd Podak zeigte sich mit seiner Mannschaft nach dem Spiel sehr zufrieden: "Wir haben heute den Tabellenführer geschlagen. Besonders loben möchte ich Torhüterin Anne Berner, die nach vier Minuten bereits zwei Siebenmeter gehalten hat."



Die Heier führten während der gesamten Spielzeit und zeigten über 60 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei sie in der zweiten Halbzeit eine super Angriffsarbeit zeigten, ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten und so zu dem nie gefährdeten Sieg kamen. Der SSV Marienheide hat mit diesem doppelten Punktgewinn den Klassenehalt entgültig gesichert.



Tore SSV Marienheide:



Elena Köpplin (6/1)

Andrea Wroblewski (3)

Birgit Pennekamp (3)

Sandra Hütt (3)

Ina Niepel (3)

Fabienne Ginczek (2/2)

Yvonne Vor (1)





Bayer 04 Leverkusen III – SSV Homburg Nümbrecht 19:20 (7:8).



Die Nümbrechterinnen führten während der ersten Halbzeit ständig mit ein oder zwei Toren. Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte der SSV diesen Trend zunächst fort, ehe das Spiel nach 45 Minuten kippte, und Leverkusen bis auf zwei Tore zum 20:18 (51.) davonzog. Trainer Erwin Kroner hatte aber noch einen Joker im Ärmel und wechselte Marlene Sanim ein. Sie brachte es auf zwei Torerfolge. Gleichzeitig stellte der Coach auf eine offensive Deckung um, was den Gastgebern gar nicht schmeckte.



Kroner: "Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Damen haben neun Siebenmeter rausgeholt, Abwehr und Angriff waren überzeugend." Kurz vor dem Ende gab es beim Stande von 19:19 noch einen Siebenmeter für Nümbrecht. Jutta Harscheid behielt die Nerven und verwandelte diesen sicher, so dass der SSV zu seinem nicht unverdienten, aber glücklichen Sieg kam.



Tore SSV Homburg-Nümbrecht



Jutta Harscheid (8/4)

Monika Krieger (4/3)

Marlene Sanim (2)

Silke Berzbach (1)

Simone Naaf (1)

Claudia Kollakowski (1)

Silke Hage (1)

Anne-Kathrin Klein (1)

Anne Färber (1)



Spieltage und Tabellen

Statistiken





[Nach dem Abpfiff kannte der Jubel bei den SG-Damen keine Grenzen - Oberliga, wir kommen.]





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