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Sternsinger brachten Segen auch nach Neustadt und Engelskirchen

Red; 22. Jan 2009, 00:00 Uhr
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Sternsinger brachten Segen auch nach Neustadt und Engelskirchen

Red; 22. Jan 2009, 00:00 Uhr
(cb,mkj/7.1.2009-11:45) Oberberg - Auch die Bürgermeister Gerhard Halbe (Bergneustadt) und Wolfgang Oberbüscher (Engelskirchen) erhielten Besuch von Caspar, Melchior und Balthasar.
[Bilder: Michael Kleinjung (Bergneustadt) und Christian Benze (Engelskirchen) --- Die Sternsinger wurden im Bergneustädter Rathaus von Bürgermeister Gerhard Halbe empfangen.]

"Kinder suchen Frieden" lautete das Motto der Sternsinger in diesem Jahr auch im Seelsorgebereich Oberberg Mitte. In Derschlag, Bergneustadt, Hackenberg, Belmicke und Wiedenest-Pernze waren in den letzten Tagen rund 100 Kinder von Haus zu Haus unterwegs und sammelten für rund 3.000 Projekte im diesjährigen Schwerpunktland Kolumbien, wo besonders die Kinder von einer Spirale der Gewalt betroffen sind. Rund zwei Millionen dieser Ärmsten profitieren von der diesjährigen Sternsingeraktion, die in Deutschland vom Kindermissionswerk Aachen und dem BDKJ schon zum 51. Male organisiert wurde.

[Ein kleiner Flugdrachen, der den "Traum von Frieden und Gerechtigkeit" symbolisieren soll, steht für das Land Kolumbien.]

Am heutigen 6. Januar besuchten die Sternsinger traditionell auch das Neustädter Rathaus, um den Segen für die Stadt zu bringen. "Es macht mir Hoffnung, dass es so viele Kinder gibt, die sich für andere Kinder einsetzen", so Bürgermeister Gerhard Halbe bei der Begrüßung der vielen "Caspars", "Melchiors" und "Balthasars" im Rathaus. Als Stärkung für die fleißigen Sammler und deren Eltern, die die Kinder von Haustür zu Haustür begleitet hatten, gab es noch leckere Schokobrötchen, nachdem die Kinder von Büro zu Büro ihre Botschaft verbreiteten und auf den Türrahmen ihren Segensspruch hinterließen.

"Wir rechnen in diesem Jahr mit einer etwas geringeren Spendensumme", so Birgit Kussmann vom Seelsorgebereich Oberberg Mitte, kamen doch im letzten Jahr mit dem Bezirk Eckenhagen rund 18.000 € zusammen. Dabei macht sich wohl die unsichere wirtschaftliche Lage bemerkbar. Der genaue Spendenbetrag von diesem Jahr wird in ein paar Tagen nach der Auszählung veröffentlicht.

[Engelskirchens Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher sang gemeinsam mit den Sternsingern.]

Traditionell trafen sich die Sternsinger auch im Engelskirchener Rathaus. Sie wurden von Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher, dem Landtagsabgeordneten Dr. Gero Karthaus und den Mitarbeitern des Rathauses empfangen. Die Mädchen und Jungen aus den katholischen Kirchengemeinden in Engelskirchen im Alter zwischen etwa 6 und 15 Jahren gingen als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet in der Gemeinde zu den Menschen in ihren Häusern und schrieben mit Kreide ihren Segen "C+M+B" ("Christus Mansionem Benedicat") an den Türrahmen, was soviel bedeutet wie "Christus segne dieses Haus". Auf diese Weise bringen die Sternsinger Jahr für Jahr den Segen zu den Menschen und Sammeln Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt.

[Den Segen schrieben die Könige an die Eingangstafel des Rathauses.]

Mit ihrem Besuch erinnern die jährlich etwa 500.000 deutschen Dreikönigssinger an die weisen Sterndeuter in der Weihnachtsgeschichte. "Die drei Weisen aus dem Morgenland" werden als Angehörige dreier verschiedener Rassen dargestellt. Caspar tritt als Afrikaner, Melchior als Europäer und Balthasar als Asiate auf. Die Unterschiedlichkeit der drei Rassen soll in der Geschichte zeigen, dass sich Gott durch die Geburt Christi zu allen Menschen hinwendet, um mit seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit jeden Menschen auf der Welt zu erreichen - gleich welcher Rasse er auch sein möge.

Im Jahr 2008 waren die Sternsinger mit dem Motto "Sternsinger für eine Welt" unterwegs. Das anlässlich der 50. Aktion der Dreikönigssinger. Dabei wurden in Deutschland 11.886 Gemeinden besucht und ca. 39,7 Mio Euro gesammelt. Das Jahr 2009 steht unter dem Motto "Kinder suchen Frieden". In der weltweit größten organisierten Hilfsaktion von Kindern für Kinder steht in diesem Jahr Kolumbien im Mittelpunkt des Interesses. Bürgermeister Oberbüscher bedankte sich in seiner Ansprache für das Engagement der fleißigen Sternsinger und gab ihnen ebenfalls eine Geldspende mit. Dafür segneten drei Sternsinger das Rathaus am Eingang mit den drei Buchstaben "C+M+B".

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