[Bilder: Christian Herse --- Viele bekannte Gesichter aus ganz Deutschland sprinteten und sprangen gestern auf dem Mühlberg in Wipperfürth.]



Auch dieses Jahr gaben sich wieder zahlreiche Topathleten im Mühlenbergstadion die Klinke in die Hand. Bereits zum 18. Mal trafen sich Sportler aus ganz Deutschland und darüber hinaus zum Nationalen Leichtathletik- Meeting. Den Zuschauern wurde dabei wieder Leistungssport der Extraklasse geboten. Markus Brandt von der ausrichtenden LG Wipperfürth bot erneut zwei klasse Rennen und konnte über die Distanz von 100 und 200 Metern jeweils den ersten Platz für sich verbuchen.

[Die siegreiche Carolin Hingst voll konzentriert vor ihrem entscheidenden Sprung.]



Zu einem Herzschlagfinale kam es bei den Stabhochspringerinnen, bei denen sich Carolin Hingst mit 4,50 Meter im dritten Versuch durchsetzen konnte und damit zum zweiten Mal die Olympia-Norm erreichte. Zuvor wäre sie bereits knapp an der Einstiegshöhe von 4,20 Meter gescheitert und schrie ihren Frust lauthals raus. Davon offenbar beflügelt, überholte sie ihre Konkurrentinnen durch mehrere konzentrierte Anläufe und sicherte sich den ersten Rang vor Kristina Gadschiew von der LAZ Zweibrücken und Martina Strutz von der SC Schwerin, die beide 4,40 Meter sprangen. Besonders die sich immer wieder ändernden Windverhältnisse machten den Wettkämpferinnen zu schaffen. Ebenfalls hoch hinaus ging es für die männlichen Hochspringer. Dort erreichten Hans von Lieres aus Namibia sowie Marc Dittman und Sebastian Kneifel vom TSV Bayer Leverkusen eine Sprunghöhe von 2,06 Metern. Über 7,26 Meter weit flog der Kölner Philipp Imhof im Weitsprung.



Die heimische Julia Brandt wurde über 200 Meter Zweite mit einer Zeit von 12,57 Sekunden. Doch nicht nur die Profis hatten ihren Spaß. Wieselflink flitzten auch die Kinder der oberbergischen Grundschulen um den Platz. Neben vielen Wipperfürther Schulen waren auch Staffeln aus Hückeswagen, Radevormwald, Lindlar, Gummersbach und Reichshof am Start. Nach guten Vorläufen gewann die Staffel der KGS St. Nikolaus Wipperfürth im Endlauf der sechs Zeitschnellsten nach einem spannenden Rennen in 62,47 Sekunden mit nur acht Zehntel Sekunden vor der GGS Dieringhausen und der GGS Kreuzberg Wipperfürth (66,24 Sekunden). Die Teilnehmer und die Ersatzläufer der Gummersbacher Schule wurden von Ihrer Lehrerin mit „hausaufgabenfrei“ belohnt.



Die Ergebnisse in der Übersicht.