[Bilder: Martina Hoffmann -- Die Elternvertreter Kienbaum und Arendt überreichen Bürgermeister Töpfer (li.) die Unterschriftenliste.]

Damit im Rahmen des Ausbaus der Gemeinschaftsgrundschule Müllenbach der Mehrzweckraum von geplanten 50 Quadratmetern auf 100 Quadratmeter erweitert wird, sammelten Elternpflegschaftsvorsitzender Klaus Kienbaum, Sabine Arendt und weitere Helfer innerhalb kürzester Zeit 444 Unterschriften. Diese übergaben sie gestern dem Marienheider Bürgermeister Uwe Töpfer.

[Der Bürgermeister erläutert den Eltern die konkreten Anbaupläne.]

Töpfer, dessen Verwaltung bereits im Vorfeld dem Rat den Vorschlag für eine Vergrößerung des geplanten Mehrzwecksraums in der zukünftigen Ganztagsschule vorgeschlagen hatte, nahm die Listen entgegen. Man habe Seitens der Verwaltung den Anbau von einem Kreativbereich mit Küchenzeile (70 Quadratmeter), Ruhezone (15 Quadratmeter), Bürobereich (15 Quadratmeter) und eines Mehrzwecksraums von 50 Quadratmetern mit einem Kostenaufwand von etwa 290.000 € vorgelegt. Bei einer Kostenermittlung über die Erweiterung des Mehrzweckraumes auf 100 Quadratmeter ergäben sich Mehrkosten von etwa 60.000 Euro. “Diese Ratsvorlage wurde mit 13 zu 12 Stimmen bei zwei Enthaltungen abgelehnt“, berichtete Töpfer.

Die Verwaltung bedaure dies, da sie mit einem pauschalen Bauzuschuss von 115.000 € und der jährlichen Schulpauschalmittel von rund 290.000 € eine Erweiterung durchaus vorgeschlagen hätte. Zwar sehe er natürlich den Bedarf aller Schulen im Gemeindegebiet, aber bei einer sowieso anstehenden Baumaßnahme wäre eine großzügigere Planung für die Zukunft sinnvoll. Töpfer informierte die Elternvertreter weiterhin, dass für die anstehenden Haushaltsberatungen in der Ratssitzung am 13. März bereits von zwei Fraktionen Anfragen bezüglich der Position `Anbau Müllenbacher GGS` vorliegen. Kienbaum und Arendt hoffen nun, dass sich dass Blatt doch noch zugunsten des größeren Mehrzwecksraumes wendet. “Wir sprechen hier nur im Interesse unsere Kinder“, betonte Kienbaum. Ein größerer Raum, wo auch Bewegungsspiele möglich wären, könnte einen guten Ausgleich zu der sowieso angespannten Sportsituation an der Schule sein.