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Werner Thies rettet dem TuS Lindlar die Tabellenführung

bl; 3. Dec 2000, 21:07 Uhr
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Werner Thies rettet dem TuS Lindlar die Tabellenführung

bl; 3. Dec 2000, 21:07 Uhr
(bl/3.12.2000-19:25) Oberberg -Die Fußball-Bezirksligisten Hermesdorf, Bröltal und Hackenberg verloren ihre Spiele - der RS 19 Waldbröl holte einen Punkt in Porz.
Der TuS Lindlar bleibt an der Spitze der Fußball-Bezirksliga. Die Berkele-Truppe setzte sich gegen Schlusslicht Blau-Weiß Hand mit 1:0 durch. Baris Spor Hackenberg fällt nach der 1:4-Niederlage beim SV Adler Dellbrück weiter zurück. Der RS 19 Waldbröl spielte in Porz 0:0 und hat punktemäßig schon zu Baris Spor aufgeschlossen. Der SV Hermesdorf verlor gegen die Rumpftrupe des SV Union Rösrath unglücklich mit 0:1. Bröltal kam in Höhenhaus mit 0:5 unter die Räder.



SV Hermesdorf - SV Union Rösrath 0:1 (0:0).



Wer seine Chancen nicht nutzt, der wird dafür bestraft. Diese alte Fußballerweisheit hat sich am heutigen Nachmittag in Hermesdorf mal wieder bestätigt. Die Gastgeber waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Die einzige Frage war eigentlich: Wann geht Hermesdorf endlich mit 1:0 in Führung? Aber die Yerlikaya-Schützlinge machten zu wenig aus ihrer Überlegenheit und nutzten einmal mehr ihre Chancen nicht aus.



Nach fünf Minuten musste Keeper Andreas Klein noch gegen den Rösrather Andreas Stege klären, anschließend war von den Gästen nichts mehr zu sehen. Zoran Rados, Ahmet Yazgan und Sascha Sehrig hatten die ersten Chancen für den SV. Die beiden Sturmspitzen Ilhan Tokac und Fasal Waheed waren zwar bemüht, konnte sich aber zunächst nicht in Szene setzten.



Nach der Pause dasselbe Bild: Hermesdorf hatte mehr vom Spiel, agierte im Abschluss aber nicht zwingend genug. Dennoch hätten Giani Glavina, Ahmet Yazgan, Fasal Waheed, Michael Dill, Ilhan Kaya und Zoran Rados die Gastgeber in Führung bringen können. Aber dann kam die 88. Minute, als Keeper Andreas Klein beim abgefälschten Freistoß von David Schädel auf dem falschen Fuß erwischt wurde. "Wir haben uns mal wieder selbst bestraft. Jetzt gibt es keine Entschuldigungen mehr", ärgerte sich Pressesprecher Knut Klemmer nach dem Spiel.



Tor: 0:1 David Schädel (88., Freistoß aus 30 Metern).



SV Hermesdorf: Andreas Klein; Oliver Rattay, Thorsten Lehrke (46. Giani Glavina), Kai Klemmer, Maik Rinker, Sascha Sehrig (46. Michael Dill), Ilhan Tokac (63. Stefan Koch), Zoran Rados, Ahmet Yazgan, Ilhan Kaya, Fasal Waheed.





SV Adler Dellbrück - Baris Spor Hackenberg 4:1 (1:0).



Die Gastgeber begannen sehr stark und ließen die Hackenberger zunächst nicht ins Spiel kommen. Die Schützlinge von Trainer Leo Geusa konnten sich bei Keeper Andreas Roemmer bedanken, dass sie zur Pause nur mit 0:1 hinten lagen. "Das war ein Spiel auf ein Tor in der ersten Hälfte. Das Halbzeitergebnis war sehr schmeichelhaft für uns", musste Geschäftsführer Fevzi Cevik dann auch neidlos anerkennen. In der Pause musste Andreas Roemmer dann wegen einer Zerrung das Tor verlassen.



Nach der Pause schalteten die Dellbrücker einen Gang zurück, ohne aber das Spiel aus der Hand zu geben. Viktor Köhn, Mario Mele und Harry Werner hatten die ersten Chancen für die Gäste vom Hackenberg. Nach dem 1:3 keimte dann noch einmal etwas Hoffnung auf: Unmittelbar vor dem Konter zum 1:4 hatten Viktor Köhn und Harry Werner die Chancen zum Anschlusstreffer.



Ein Remis wäre allerdings auch nicht verdient gewesen. Cevik: "Dellbrück war die eindeutig bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen." Bei den Hackenberger gefiel neben Andreas Roemmer lediglich Murat Sarica in der Defensive.



Tore: 1:0 Peter Göckel (23.), 2:0 Jochen Thoma (55.), 3:0 Jochen Thoma (69.), 3:1 Ahmet Cinar (78.), 4:1 Steffen Rockel (87.)



Baris Spor Hackenberg: Andreas Roemmer (46. Harry Schilke); Oral Ilhan, Muhterrem Karaduman (63. Ahmet Cinar), Murat Sarica, Seyfi Yilmaz, Askin Yalcin, Burak Kuzu, Harry Werner, Yalcin Sarica, Vedat Demirtas (46. Mario Mele), Viktor Köhn.



TuS Lindlar - SV Blau-Weiß Hand 1:0 (0:0).



"Das war ein sehr glücklicher Erfolg für uns", musste TuS-Trainer Wilfried Berkele nach dem Sieg gegen den Tabellenletzten anerkennen. Dabei hatte Berkele seine Mannschaft vor den defensiv eingestellten Gästen gewarnt. Die Lindlarer schaffte es aber in den ersten 45 Minuten nicht, die Blau-Weißen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die einzige Chance resultierte aus einer Flanke von Thomas Miebach.



Die Hander hingegen waren durch Konter zweimal gefährlich. Beide Male bewahrte der starke TuS-Keeper Martin Ossenbach seine Mannschaft vor einem Rückstand. Nach der Pause kamen die Berkele-Schützlinge etwas besser ins Spiel, agierten im Abschluss aber erneut nicht zwingend genug.



Werner Thies, Thomas Miebach und Marco Ripplinger hatten die ersten TuS-Chancen der zweiten Hälfte. Auf der anderen Seite musste sich Keeper Martin Ossenbach erneut bei zwei Kontern der aufopferungsvoll kämpfenden Gäste auszeichnen, ehe einmal mehr Goalgetter Werner Thies den Spitzenreiter jubeln ließ.



Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen den Lindlarer Oliver Dahl wegen Notbremse (60.).



Tor: 1:0 Werner Thies (88., Bastian Hagen).



TuS Lindlar: Martin Ossenbach; Oliver Dahl, Bastian Hagen, Stefan Pilgram, Oliver Trampenau, Markus Manderfeld, Thomas Miebach, Marco Ripplinger (75. Axel Schneider), Manuel Größ (60. Daniel Lanz), Werner Thies, Domenico Scida (55. Daniel Eimermacher).



Ataspor Köln-Porz - RS 19 Waldbröl 0:0.



Die Partie in Porz fällt unter die Rubrik: Spiele, die die Welt nicht braucht. Die Gäste schaffte es nicht, die harmlosen Porzer unter Druck zu setzen. In der Defensive wurden die Waldbröler gar nicht gefordert, das Spiel nach vorne geriet zum Fehlpassfestival. Lediglich Frank Reifenrath und Marco Hundhausen kamen in der ersten Hälfte in die Nähe des Porzer Tores.



Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht. Auch bei den sonst so gefürchteten Standartsituationen konnten die Rasensprtler am heutigen Nachmittag keinen Erfolg erzielen, da Freistoß-Spezialist Marco Hundhausen einen schlechten Tag erwischte. Trainer Uwe Pack ärgerte sich nach dem Spiel über die verpasste Chance, in der Tabelle einen Sprung nach vorne zu machen: "Es war sehr einfach, hier zu gewinnen, aber wir waren einfach zu ungefährlich."



Besondere Vorkommnisse: Gelb/rote Karte gegen Eugen Richter wegen Meckerns (60.).



RS 19 Waldbröl: Uwe Schupp; Sebastian Schneider, Jan Oravec, Daniel Schröder, Andreas Baum, Marco Hundhausen, Hendrik Lennarz, Eugen Richter, Izo Cakic, Eduard Landel, Frank Reifenrath (75. Sven Hoffmann).



TuS Höhenhaus - TuS Homburg-Bröltal 5:0 (3:0).



Die Gastgeber nutzten von Beginn an die Schwächen in der Defensive der Bröltalern eiskalt aus. Die Gäste nahmen die Zweikämpfe nicht richtig an und standen viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt. Spielmacher Erdugan und Stürmer Mitshuski bekamen die Schützlinge von Trainer Dieter Jacobs nie in der Griff. Sie wurden immer wieder mit langen Pässen von ihren Mitspielern gesucht und auch gefunden. Und die Höhenhauser fackelten nicht lange vor dem Tor von Christoph Schiwy und machten aus den ersten drei Chancen auch gleich drei Tore.



Hinzu kam, dass der neue Höhenhauser Keeper Linden, der bis vor zwei Wochen noch beim SV Union Rösrath zwischen den Pfosten stand, einen echten Sahnetag hatte. Er parierte in der ersten Hälfte gegen Alexander Ochs (11.) und gegen Rene Spioneck (45.). In der 73. Minute vereitelte er dann auch noch den möglichen Ehrentreffer von Festim Mimini mit einer weiteren Glanztat.



"Die Höhenhauser haben unsere Fehler eiskalt bestraft. Das Spiel war schon zur Pause entschieden", kommentierte der enttäuschte TuS-Coach Dieter Jacobs den Spielverlauf. Bei den Bröltaler merkte man, dass mit Thorsten Jungjohann, Ilija Ljubicic sowie den Kelm-Brüdern Vitali und Eduard vier Stammspielern nicht mit von der Partie waren. Jacobs: "Diese Spieler können wir einfach nicht ersetzen."



Tore: 1:0 Dietz (2.), 2:0 Mitshuski (14.), 3:0 (24.), 4:0 Mitshuski (60.), 5:0 (65.).



TuS Homburg-Bröltal: Christoph Schiwy; Vendim Asani, Dennis Heidenpeter (70, Mirsat Ajdaroski), Tobias Breilmann, Pawel Warkentin, Driton Asani, Alexander Ochs (62. Tim Breidenbach), Rene Spioneck, Festim Mimini, Thomas Ott, Renzo Mascara.







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