Es ist nicht das erste Mal, dass es Jahn ins Bergische verschlägt. In der Marienheider Klinik hat er bereits mit „raldystische“ Malaktionen ebenso bleibende, wie positive Wirkung bei Patienten und Ärzten gleichermaßen hinterlassen.

“Alles beginnt mit einem Primärkringel, dem raldystischen Terminus für eine unbewusst auf den Bildträger geworfene Linie. Aus dieser unbewussten Linie heraus entwickeln sich vielschichtige Seelenwesen, die zwischen Traum und Realität, Verstand und Gefühl, Figürlichkeit und Abstraktion hin und her pendeln“, so Rolf Jahn.

Raldysmus bedeute, das Abenteuer einer Veränderung aus dem Unbewussten heraus zu wagen. Der Künstler öffnet sich seiner Umwelt, nimmt deren Anregung auf und ist bereit, sich selbst zu wandeln. Sein offenes Atelier hat Jahn in der Mitte des „Nippeser Vedels“, wo sein künstlerisches Schaffen zugänglich für jeden ist. In der BAV-Galeriediele begegnet man nun Linie und Fläche; die eine schwarz, rasant und virtuos, die andere bunt, bestimmend und effektvoll. Die Arbeiten machen bekannt mit skurrilen Vogelwesen, seltsamen Menschlein und allerlei anderen ausdrucksstarken Kreaturen, die durch die Bilder und ins Herz hinein spazieren.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes mit der Kunst- und Kulturinitiative EngelsArt. Geöffnet ist die GalerieDiele montags bis donnerstags von 8:30 bis 15:30 Uhr sowie freitags von 8:30 bis 12:30 Uhr.