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NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg auf Rundreise im Oberbergischen

Red; 25. Aug 2006, 00:00 Uhr
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NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg auf Rundreise im Oberbergischen

Red; 25. Aug 2006, 00:00 Uhr
(Red./10.8.2006 AKTUALISIERT vom 9.8.2006) Oberberg – NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg war im Oberbergischen unterwegs: Zusammen mit Landrat Hagen Jobi hat er unter anderem die Leppe-Deponie besucht.
[Bilder: Martina Hoffmann, Oberbergischer Kreis --- Heute reist der NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg durch's Oberbergische: Erste Station war die Leppe-Deponie in Lindlar.]

Eine wahre Rundreise durch das Oberbergische unternahm Eckhard Uhlenberg, Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Zu Beginn stand der Besuch der Leppe-Deponie in Lindlar auf dem Programm. Hier wurde er zunächst von Landrat Hagen Jobi begrüßt, ehe der Umweltminister über das Projekt der Regionale 2010 informiert wurde.

[Uhlenberg (Mitte) informierte sich auf dem Gelände der Leppe-Deponie über das Projekt der Regionale 2010.]

Nach einer kurzen Besichtigungsfahrt über das Deponiegelände, dessen verschiedene Umnutzungsmöglichkeiten vorgestellt wurden, ging es weiter zur Firma ONI. Bereits zum dritten Mal besuchte Eckhard Uhlenberg den Hof der Familie Stöcker in Engelskirchen-Dörrenberg. "Das letzte Mal muss vor ungefähr zehn Jahren gewesen sein, und davor hatte noch ihr Vater die Betriebsleitung inne," begrüßte der Minister die Stöckers herzlich. Als gelernter Landwirt hatte Uhlenberg natürlich ein besonderes Verständnis für die Problematik der Vollerwerbsbauern. "Wir müssen ihnen vor allen Dingen Planungssicherheit geben," betonte der Minister.

Ebenso besuchte Uhlenberg die Biologische Station Oberberg. Hierzu sagte der Minister: „Die Biologische Station hat Bestandssicherheit.“ Nach erheblichen Kürzungen von 7,2 auf 6 Millionen Euro für die landesweit 41 Biologischen Stationen im vergangenen Jahr musste die Oberbergische Biostation zwei Halbtagsstellen streichen. „Der Haushaltsentwurf für 2007 ist verabschiedet und sieht keine weiteren Kürzungen vor“, sagte Uhlenberg den sichtlich erleichterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Über die Zukunft der Forstämter in Wipperfürth und Waldbröl konnte der Minister noch keine Auskunft geben. Er versicherte den Landwirten, die zu einem gemeinsamen Mittagessen auf den Hof von Stöcker nach Engelskirchen-Dörrenberg gekommen waren, dass eine Entscheidung bis zu den Herbstferien getroffen werde. „Wir werden jedoch die Zahl von 35 Forstämtern in NRW halbieren.“

Hans Stöcker und Kreislandwirt Willi Büchler machten den Minister auf ihre schmerzhaften Einbußen durch den Wegfall der Weideprämie aufmerksam. Uhlenberg, selbst von Haus aus Landwirt, versprach bei der aktuellen Aufstellungen des Förderprogramms für den ländlichen Raum daran zu denken, wie wichtig die Weidehaltung für Milchviehbetriebe wie den Hof von Hans Stöcker ist.

[Auf der Streuobstwiese wurde sich mit Apfelsaft gestärkt.]

Auf einer Streuobstwiese in Altennümbrecht gab es schließlich zur Stärkung Apfelsaft der Marke "Bergisch Pur". Klaus Weber, der den Apfelsaft herstellt, präsentierte Minister und Landrat sein neuestes Produkt: Apfelperlwein. Er kämpft gemeinsam mit der OBST gGmbH für den Erhalt von Streuobstwiesen im Bergischen Land. Anschließend stand ein weiteres Naturschutzprojekt auf dem Programm. Die Kreisjägerschaft führte den Minister in die Wiehlauen, für deren Erhalt sich die Jäger in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station engagieren.

Der Minister zeigte sich von der Tagestour beeindruckt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Minister einen ganzen Tag Zeit nimmt, um sich vor Ort zu informieren“, bedankte sich Landrat Hagen Jobi beim abschließenden Empfang mit den 13 Bürgermeistern aus dem Oberbergischen Kreis im Braustübchen der Erzquell-Brauerei in Bielstein. Uhlenbergs Resumee: „Der Oberbergische Kreis bietet eine gute Mischung aus Natur, Industrie und Landwirtschaft.“



[Auch ein Besuch des Bauernhofes der Familie Stöcker in Engelskirchen stand auf dem Programm des Besuches.]




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