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TuS Othetal will neuerliches Herzschlagfinale vermeiden

lo; 18. Jul 2007, 12:56 Uhr
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TuS Othetal will neuerliches Herzschlagfinale vermeiden

lo; 18. Jul 2007, 12:56 Uhr
(lo/4.8.2006-13:20) Von Björn Loos
Bergneustadt – Der TuS Othetal konnte sich nach seinem in letzter Minute erreichten Klassenerhalt für die anstehende Saison nicht verstärken und wird sich wieder Richtung Tabellenende orientieren müssen.
Die Othetaler mussten vergangene Saison lange zittern: Erst als Bezirksligist SV Altenberg die Relegation erfolgreich überstanden hatte, stand fest, dass der letztjährige Aufsteiger drin bleiben würde. Der Klassenerhalt war einem beeindruckenden Schlussspurt zu verdanken: Mit 17 Punkten aus den letzten sieben Begegnungen, darunter einigen dramatischen Last-Minute-Siegen, schaffte der TuS noch den Sprung ans rettende Ufer. Dass es in dieser Saison weniger nervenaufreibend zugeht, ist zurzeit kaum zu erwarten. Ohne Neuverpflichtungen wird es wahrscheinlich wieder nur gegen den Abstieg gehen.

[Der TuS Othetal muss in diesem Sommer ohne Neuverpflichtungen auskommen.]

Kommen und Gehen

Große Personalveränderungen gab es beim TuS Othetal noch nie, diesmal blieben Neuverpflichtungen allerdings gänzlich aus. Mit Michael Beilard, Pierre Beilard, Harut Shaljyan, Andreas Klan und Atdhe Planna sind zwar fünf Jugendspieler auf dem Sprung, die Kreisliga A ist aber eine Nummer zu groß. „Sie sollen erst einmal in der Reserve Erfahrung sammeln“, sagt Coach Christian Burghaus. Zur Probe trainiert noch Christopher Hoffmann (zuletzt TuS Belmicke) mit. „Es wäre schön, wenn er sich für entscheiden würde“, so Burghaus.

Nicht mehr mit dabei ist der langjährige Spielmacher Markus Gehrmann, der wegen interner Probleme aber schon im vergangenen Saisondrittel fehlte und ohne den die Erfolgsserie gestartet wurde. Burghaus: „Als Spieler war er mir sehr lieb. Dass er sich auf die Weise verabschiedet hat, finde ich sehr schade.“ Auch der torgefährliche Mittelfeldspieler Markus Waschkewitz ist zukünftig nicht mehr mit dabei, steht für Notfälle aber bereit.

Die Mannschaft

Da die Jugendlichen noch nicht soweit sind, wird sich im Vergleich zum Vorjahr an der Stammformation kaum etwas ändern. Burghaus geht also mit einer eingespielten Truppe an den Start. Nach längerer Verletzungspause steht mit Martin Lietzke ein weiterer Manndecker wieder zur Verfügung. Als Libero fungiert wie schon zum Ende der vergangenen Spielzeit Matthias Bohn. Das Abwehrverhalten war der große Schwachpunkt der Vorsaison - 65 Gegentore in 30 Spielen. Ein klassischer Vorstopper soll in der Viererabwehr für mehr Stabilität sorgen.

[Trainer Christian Burghaus kann auf eine eingespielte Truppe zurückgreifen.]

Im Mittelfeld muss sich Burghaus abgesehen vom verbesserungswürdigen Umschalten auf die Defensive („Daran müssen wir arbeiten.“) wenig Sorgen machen, wenn alle Stammspieler fit sind. Hinter den Spitzen wird Frank Kucznik wie schon nach dem Gehrmann-Abschied die Fäden ziehen. Der TuS-Trainer ist froh, dass der erst im vergangenen Winter geholte Matthias Schenk dem Verein erhalten bleibt. Mit neun Toren war er maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. „Und dass, obwohl er eigentlich durchgehend mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte“, hofft Burghaus auf eine weitere Leistungsexplosion des nun fitten Angreifers.

Saisonziel

Angesichts der fehlenden Kaderauffrischung werden die TuS-Kicker sich wieder Richtung Tabellenende orientieren müssen. „Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Es wäre allerdings schön, wenn es nicht wieder so ein Herzschlagfinale geben würde“, sagt Burghaus. Das letzte Saisondrittel hat bewiesen, dass es in der Mannschaft stimmt. Kann man diesen Teamgeist und die Fähigkeit, vor allem auf dem eigenem Rasenplatz über sich hinauswachsen zu können, wieder in die Wagschale werfen, stehen die Chancen ganz gut, sich erneut in der Kreisliga A zu halten. Vorausgesetzt, man kann längere Verletzungspausen und Sperren des Stammpersonals umschiffen.

Zugänge
keine.

Abgänge
Markus Gehrmann (Ziel unbekannt)
Markus Waschkewitz (tritt kürzer)

Spielerkader

Tor
Dennis Falkenberg
Stefan Grimm

Abwehr
Witalij Hepner
Martin Lietzke
Freddy Schäfer
Thomas Schneevogt
Matthias Bohn
Alexander Fromm

Mittelfeld
Christian Gottstein
Waldemar Köhn
Ingo Schmidt
Florian Wonneberger
Frank Klucznik

Angriff
Roman Baumhof
Sven Corten
Matthias Schenk
Markus Bauch

Trainer
Christian Burghaus (wie bisher)

Co-Trainer
Markus Bauch

Betreuer
Hrachya Shaljyan.

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