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Danksagung an das Ehrenamt: Gerd Detloff erster Träger des Bürgerpreises

sl; 26. Mar 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Danksagung an das Ehrenamt: Gerd Detloff erster Träger des Bürgerpreises

sl; 26. Mar 2006, 00:00 Uhr
(sl/11.3.2006-13:30) Nümbrecht – Im Ratssaal des Nümbrechter Rathauses gab es gestern Abend eine Premiere zu feiern: Als erster Preisträger konnte sich der Fußballtrainer Gerd Detloff über den Bürgerpreis der CDU Nümbrecht freuen.
[Bilder: Simone Liebelt, Christian Melzer (2) --- Bodo Löttgen (rechts) ehrte gestern Abend Gerd Detloff für sein ehrenamtlichen Engagement mit dem ersten Nümbrechter Bürgerpreis.]

Anlässlich der Verleihung des ersten Nümbrechter Bürgerpreises hatte der CDU-Ortsverband unter Vorsitz des Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen zu einer Feierstunde in den Ratssaal geladen. Und dort konnte Löttgen zahlreiche Gäste begrüßen. Neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft hatten es sich die ortsansässigen Vereine nicht nehmen lassen, ebenfalls an der Veranstaltung teilzunehmen.


[Helmut Stahl, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag, lobte nicht nur die Arbeit der Ehrenamtlichen, sondern auch die Idee zum Bürgerpreis.]

„Warum machen wir das hier eigentlich“, fragte dann zu Beginn der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag, Helmut Stahl. Er sehe es als eine Art Ehrenamtsdank. Schließlich gebe es sehr viele Menschen, die trotz vollem Terminkalender immer wieder Zeit finden, sich ehrenamtlich und für andere zu engagieren. In einer Bürgergesellschaft müsse jeder etwas dazu beitragen, damit diese erhalten werden könne. Aber auch auf die Gründe eines solchen Engagements ging Stahl in seinen Aufführungen ein: „Man wird wahrgenommen, man kann schenken. Aber vielmehr: Die Ehrenamtler bekommen etwas zurück. Und das steht in keinem Börsenbericht – das geht direkt in den Bauch.“

Einen solchen Ehrenamtlichen hat auch die Jury als ersten Preisträger gewählt. Rund 15 Vorschläge lagen Berthold Ohlig, Bernd Hombach, Dr. Jorg Nürmberger, Barbara Klein, Ruth Schmidt, Valentina Nau, Manfred Strathaus, Gerd Grümer und Ralf-Andreas Kliesch vor. Am Ende entschieden sie sich einstimmig für Gerd Detloff aus Huppichteroth.

[Hans Dieter Bulla zeigte sich für den Entwurf des Preises verantwortlich.]

Seit fast 40 Jahren kennt man ihn beim SSV Homburg Nümbrecht. Zunächst war er als Fußballspieler aktiv, ehe er das Amt des Trainers inne hatte. Vor allem der Nachwuchs steht bei Detloff im Mittelpunkt. „Er hat viele Fußballer ausgebildet, ihnen aber nicht nur Technik und Taktik mit auf den Weg gegeben“, so Löttgen in der Laudatio. Vor allem Fairness und Respekt vor dem Gegner seien geschult worden. Seit nunmehr 15 Jahren kümmert sich Detloff um die Bambinis des Vereins. Und dies sei ein besonderer Verdienst, denn er vermittle ihnen die doch so wichtigen Grundlagen. Darüber hinaus hob Löttgen hervor: „Detloff ist ein Mensch, der Freude und Kameradschaft zurück gibt, die er früher als Fußballer erhalten hat.“

Detloff konnte sich gestern Abend nicht nur über eine Urkunde und einen Scheck in Höhe von 500 € freuen, sondern auch über eine Statue, die vom Nümbrechter „Dorfsheriff“ und Künstler Hans Dieter Bulla entworfen wurde. „Es sollte kein Oscar, kein Bambi und auch kein Echo, sondern etwas besonderes werden“, führte er am Abend aus. Schließlich gehe es ja um einen Menschen, der für sein ehrenamtliches Engagement geehrt werden solle. Und so schuf er eine Frau, die sich mit ihrem Körper in einen Fels hineindreht, während der linke Arm diesen festhält. Symbolisiert werden sollen damit die Einheit mit dem ehrenamtlichen Handelns und die notwendige Kraft. Bulla: „Derjenige, der diesen Preis erhält, hat in Nümbrecht etwas Kräftiges bewegt.“

[Für den musikalischen Rahmen sorgten Urs Dietrich (v.l.n.r.), Germana Dietrich und Helene Köhn.]



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