[Bilder: Martina Hoffmann --- Kaffehaus-Musik präsentierte das "Wiehler Saitenspiel" auf dem Oberbantenberger Dorffest am Sonntagnachmittag.]

Im Vorfeld war viel geunkt worden, über die Neugestaltung des Oberbantenberger Dorffestes aber der Umzug in die Dorfmitte hatte sich gelohnt. Die Vorsitzenden des örtlichen Männergesangvereins hatten sich den Ortswechsel vom „Knippen“, etwas oberhalb des Dorfes, zum Mittelpunkt gleich neben der Kirche in den Oberbantenberg Hof reiflich überlegt. "Im Hinblick auf die immensen Kosten eines großen Festzeltes und dem damit verbundenen finanziellen Risiko haben wir keine Alternative gesehen," erläutert der Vorsitzender des MGV, Karl Heinz Kunst. "Wir wollten das Fest wieder mehr in dem Mittelpunkt des Ortes verlagern, schließlich ist es in erster Linie ein Oberbantenberger Fest."

In den vergangenen Jahren seien die Besucherzahlen immer mehr zurück gegangen. Mit der Bereitstellung des Festsaales durch Sängerwirt Stephan Harm und die Möglichkeit der Eigenbewirtung hatte man nun einen zentral gelegenen Festplatz gefunden.

[MGV-Sprecher Gerhard Alz und Vorsitzender Karl Heinz Kunst waren mit der Premiere des Festes in der Dorfmitte sehr zufrieden.]

"So können wir so nicht nur die Gäste von Außerhalb begrüßen, sondern auch die Oberbantenberger sind dieses Jahr wieder viel zahlreicher unserer Einladung gefolgt", freute sich Kunst. Damit habe man das Ziel, insbesondere das dörfliche Leben zu bereichern, erreicht. Bereits am Samstagabend mit Live-Musik von „Back to live“und großer Verlosung war der Festsaal prall gefüllt und um die Bierwagen auf dem Freiplatz war trotz Nieselregens kaum ein Stehplatz zu ergattern.

"Hier ist ja richtig mal wieder was los", strahlte eine ältere Anwohnerin. Absoluter Höhepunkt war natürlich die legendäre MGV-Power-Gang, die dem Festpublikum ordentlich einheizte. Trotz kurzer Nacht waren Sänger und viele Gäste auch am Sonntagmorgen schon früh auf den Beinen. Der Dorffest-Gottesdienst in der evangelischen Kirche mit Pastor Boltner und dem Frauenchor Oberbantenberg fand guten Anklang und den Weg zum nahe gelegenen Sängerheim und dem Frühschoppen fanden dann noch mehr Besucher.

[Viele Besucher tummelten sich an beiden Tagen im Oberbantenberger Hof, dem Mittelpunkt des Dorffestes.]

Neben dem Männerchor sang auch der Frauenchor Oberbantenberg sowie der Wiehler Männerchor und der MGV Hunstig. Zum Abschluss durfte der beliebte „Bängmerder Kaffeeklatsch“ mit selbstgebackenem Kuchen von den Sängerfrauen natürlich nicht fehlen. Das „Wiehler Saitenspiel“ unter der Leitung von Emil Diederichs kredenzte dazu passende Kaffeehaus-Musik und man war sich einig: "Ein gelungenes Dorffest."

Die 34 Sänger des MGV hatten trotz Nieselregen und aller Unkenrufe ein rundum gelungenes Festwochenende veranstaltet, das sich durchaus mit denen der vergangenen Jahre messen konnte. „Wer nun Lust gefunden hat mit uns zu singen, den laden wir herzlich ein einmal ganz unverbindlich bei einer Probe vorbei zu schauen," wirbt Karl Heinz Kunst um Sängernachwuchs. Geprobt wird jeden Donnerstag von 19 Uhr bis 20:30 Uhr im Oberbantenberger Hof.