[Bilder: Bernd Vorländer --- Schon ging die Post ab beim neuen Ründerother Prinzenpaar. Und das nicht nur im übertragenen Sinn, denn Prinz und Prinzessin arbeiten beim Brief- und Paket-Riesen.]

Der Boom ist ungebrochen. Auch kurz vor Beginn des Jubiläumsjahres 2005 wurde deutlich, dass sich Ründeroth als Karnevalshochburg etabliert hat. Jedenfalls muss sich der RKV um den jecken Nachwuchs keine Sorgen machen. Seit 30 Jahren im Fasselovend am Start, hat man mit Prinz Andreas I. und Prinzessin Martina auch 2004/2005 wiederum ein Prinzenpaar, dem die Freude über den Fasselovend geradezu ins Gesicht geschrieben ist. Die Proklamation in der Walbachhalle entwickelte sich jedenfalls zu einem Hochamt der guten Laune, das die Gäste förmlich mitriss. Eingebettet war die Inthronisation in den Korpsappell der Torwache, die ihre neuen Rekruten einkleidete und mit dem „Bertha-Medley“ den neuesten Tanz uraufführte.

[Bauchredner Gerard hatte die Lacher auf seiner Seite.]

Bertha war das Huhn der Torwache, das man vor zwei Jahren verfrühstückt hatte. Dann feierte das neue Prinzenpaar mit Hofstaat, Sirenen und Elferrat einen tollen Einmarsch. Die feierfreudigen Jecken bereiteten Prinz Andreas und seiner bezaubernden Gattin einen phänomenalen Empfang und lauschten dem Sessionsmotto: „Mer lävve nur einmol, uns kritt keiner klein, dröm dot mit uns fiere, un bliev nit doheim.“ Dass der Abend eine richtige Sause wurde, hatte natürlich auch mit einem Programm zu tun, das sich wirklich sehen lassen konnte.

„Die drei Colonias“ und „De Rabaue“ brachten musikalische Stimmung in den Saal, Bauchredner Gerard zog mit seinen beiden Puppen vor allem sich selbst durch den Kakao, und die Ratsherren von Unkel setzten den Abschluss unter einen begeisternden Abend, der auch RKV-Präsident Udo Landsberg gefallen hatte: „Nä wat wor dat schön“, war der RKV-Chef glücklich und zufrieden.

["De Rabaue" ließen die Ründerother Jecken kräftig schunkeln.]