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"Haben unsere Hausaufgaben gemacht": KKO rechnen mit verbessertem Jahresergebnis

lk; 11. Feb 2004, 06:22 Uhr
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"Haben unsere Hausaufgaben gemacht": KKO rechnen mit verbessertem Jahresergebnis

lk; 11. Feb 2004, 06:22 Uhr
(lk/28.1.2004-19:10) Oberberg – Die Katholischen Kliniken Oberberg (KKO) rechnen "trotz starker Einschnitte durch den Gesetzgeber" mit einer verbesserten Jahresbilanz für ihre beiden Krankenhäuser in Lindlar und Engelskirchen.
[Bild: Mengedoht --- KKO-Geschäftsführer Rösch kann sich über ein verbessertes Jahresergebnis freuen.]

Die KKO rechnen mit einem verbesserten Jahresergebnis bei ihren Kliniken in Engelskirchen und Lindlar. Trotz der tiefen Einschnitte, bedingt durch den Gesetzgeber, habe sich das Gesamtdefizit der Krankenhäuser 2003 verringert. Das erläuterte KKO-Geschäftsführer Stefan A. Rösch gestern bei einer Pressekonferenz. Im vergangenen Jahr betrug die Summe der Ausgaben für den Betrieb der beiden Kliniken rund 39,9 Millionen €. Größter Posten im Budget waren mit rund 24 Millionen € die Personalkosten für die insgesamt 723 Mitarbeiter. Die Einnahmen für Wahlleistungen sanken derweil deutlich. Belastend seien vor allem Rückstellungen für altersteilzeit und Haftpflicht gewesen.

"Dass sich trotz der gestiegenen Belastungen eine Verbesserung abzeichnet, zeigt, dass die Sparanstrengungen der KKO in den letzten Jahren erste Früchte tragen", kommentierte Rösch diese vorläufigen Ergebnisse und fügte hinzu, dass aus eigener Kraft große Fortschritte gemacht wurden, obwohl sich die Rahmenbedingungen weiter verschlechtert haben. "Ohne diese zusätzlichen Belastungen sähe das Ergebnis noch besser aus."

Trotz des Sparzwangs wurden keine Kündigungen ausgesprochen, sondern die Veränderung durch natürliche Fluktuation und den Verzicht auf Neueinstellungen erzielt. Das führte zu einem Rückgang der Beschäftigungszahlen um sieben Prozent. Dies stimmt dann auch mit einem der noch von Gerhard Scholl formulierten und selbstgesetzten Ziele der KKO, die höchstmögliche Zahl von Arbeitsplätzen zu sichern.

"Stärken weiter ausbauen"

In Zukunft wird laut Rösch aber kaum noch Potenzial für Einsparungen vorhanden sein. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte er, blickt aber trotz aller düsteren Aussichten auch optimistisch in die Zukunft. Die Fusion der beiden Kliniken noch unter Georg Scholl sei ein erster wichtiger Schritt gewesen. Jetzt komme es darauf an, die Stärken weiter auszubauen. "Mit unseren Fachabteilungen für Orthopädie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Geriatrie sowie Urologie haben wir eine starke Stellung in der Region, mit dem Neubau der Geriatrischen Tagesklinik werden wir diese weiter festigen."

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